Das in seinen »Institutiones rei herbariae« (Par.
1700, 3 Bde.; neue Aufl. von A. de
Jussieu,
Lyon
[* 6] 1719, 3 Bde.) aufgestellte
Pflanzensystem, welches 22
Klassen umfaßte und sich auf den
Bau derBlumenkrone gründete, fand trotz der geringen Berücksichtigung der natürlichen
Verwandtschaft wegen der Handlichkeit des
Buches in der Zeit vor
Linné allgemeine
Anerkennung. Auch war Tournefort der erste vor
Linné, welcher den
Schwerpunkt
[* 7] der beschreibenden
Botanik in die
Charakteristik der
Gattungen verlegte, wobei er freilich die spezifischen Verschiedenheiten
innerhalb der
Gattungen als
Nebensache behandelte. Von seinen übrigen Werken sind noch zu nennen: »Histoire des plantes qui
naissent aux environs de
Paris« (Par. 1698; 2. Aufl. von
Jussieu, 1725);
»Éléments de botanique«
(Lyon 1694, 3 Bde. mit 489 Tafeln);
»Traité de la matière médicale« (Par. 1717, 2 Bde.).
Dasselbe besteht (s. Figur) in einem
Polster, welches
oberhalb der
Blutung (beim
Bein in der Schenkelbeuge, beim
Arm nahe der Achselhöhle) auf den Hauptstamm der
Arterie
[* 10] gesetzt
und mit einem 1 m langen
Band
[* 11] mittels
Knebels oder
Schnalle um das
Glied
[* 12] befestigt wird. - Tourniquet heißt auch eine drehbare
Barriere
(Drehkreuz) vor Billetschaltern etc.
(franz., spr. turnŏa), altfranzösische, nach
der Stadt
Tours
[* 13] benannte
Münzwährung, nach welcher bis 1795 und 1796 ganz
Frankreich mit Einschluß der
Kolonien rechnete.
(franz., spr. turóng), feines Gebäck aus Eiweißschnee,
Zitronensaft und
Mehl,
[* 14] welches noch warm um ein fingerdickes rundes
Holz
[* 15] gewunden wird.