Pfeffer
,
Pflanzengattung, s.
Piper. - Äthiopischer Pfeffer
, s.
Habzelia.
Brasilischer, indianischer, türkischer Pfeffer
,
s.
Capsicum.
Pfeffer
2 Seiten, 977 Wörter, 6'887 Zeichen
Pfeffer,
Pflanzengattung, s.
Piper. - Äthiopischer Pfeffer
, s.
Habzelia.
Brasilischer, indianischer, türkischer Pfeffer
,
s.
Capsicum.
Pfeffer,
Wilhelm,
Botaniker, geb. zu
Grebenstein
(Hessen-Kassel), studierte in
Göttingen,
[* 2] Marburg,
[* 3]
Würzburg,
[* 4]
Berlin,
[* 5] promovierte 1865 in
Göttingen, habilitierte sich 1871 in
Marburg, wurde 1873 außerordentlicher
Professor
der
Botanik in
Bonn,
[* 6] erhielt 1877 die Professur in Basel,
[* 7] folgte aber schon 1878 einem
Ruf nach
Tübingen
[* 8] und ging 1887 als Nachfolger
Schenks nach
Leipzig.
[* 9] Pfeffer
zählt zu den ersten Vertretern der
Pflanzenphysiologie in
Deutschland.
[* 10]
Seine ersten Arbeiten beschäftigten sich mit den Laubmoosen, besonders mit der geographischen Verbreitung derselben. Dann aber wandte er sich der Entwickelungsgeschichte [* 11] und Embryologie zu, und in der Folge widmete er sich fast ausschließlich der Pflanzenphysiologie, welche er durch zahlreiche wichtige Untersuchungen förderte. Er schrieb: »Bryogeographische Studien aus den Rätischen Alpen« [* 12] (Berl. 1869);
»Zur Blütenentwickelung der Primulaceen und Ampelideen« (das. 1869);
»Wirkung farbigen Lichts auf die Zersetzung der Kohlensäure in den Pflanzen« (Marburg 1871);
»Die Entwickelung des Keims der Gattung Selaginella« (Bonn 1872);
»Über Proteinkörner und die Bedeutung des Asparagins beim Keimen der Samen« [* 13] (Leipz. 1872);
»Physiologische Untersuchungen« (das. 1873);
»Periodische Bewegungen der Blattorgane« (das. 1875);
»Osmotische Untersuchungen« (das. 1877);
»Pflanzenphysiologie« (das. 1882, 2 Bde.);
»Lokomotorische Richtungsbewegungen durch chemische Reize« (das. 1884).
Andre Arbeiten veröffentlichte er in verschiedenen Fachjournalen und in den 1881 begründeten »Untersuchungen aus dem botanischen Institut in Tübingen«.