Holywood
(spr. hóliwudd), Seestadt in der irischen Grafschaft Down, am Belfast Lough, hat Schiffswerfte, Fischerei, [* 1] Küstenhandel und (1881) 3293 Einw. Holywood ist Sitz des protestantischen Bischofs von Down.
(spr. hóliwudd), Seestadt in der irischen Grafschaft Down, am Belfast Lough, hat Schiffswerfte, Fischerei, [* 1] Küstenhandel und (1881) 3293 Einw. Holywood ist Sitz des protestantischen Bischofs von Down.
Holz
Holywood - Holz
* 2
Holz.
[* 2] (lat.
Lignum), im gewöhnlichen
Leben und in der
Technik die Hauptsubstanz des
Stammes und der
Äste der
Bäume und
Sträucher, in der
Pflanzenanatomie ein
Zellgewebe: derjenige Teil der
Gefäßbündel
[* 3] oder
Fibrovasalstränge
(Xylem), welcher sich von deren anderm Hauptbestandteil, dem
Bast
[* 4]
(Phloem), dadurch unterscheidet, daß die
Membranen seiner
Zellen eine netz-, spiral-, ring- oder tüpfelartige Verdickung eingehen. Bei den
Dikotyledonen, wo die
Gefäßbündel in einem
Kreise
[* 5] stehen, so daß der Xylemteil dem
Mark, der Bastteil der
Rinde zugekehrt ist, bildet sich meistens
ein mehr oder minder zusammenhängender
Holzring, welcher das
Mark zunächst umgibt, bei den Kräutern keine weitere Zunahme
erfährt, bei den
Bäumen und Sträuchern aber durch die zwischen dem und dem
Baste thätig bleibende Kambiumschicht alljährlich
an seiner Außenseite neuen
Zuwachs im ganzen
Umfang erhält und dadurch zu einem cylindrischen Holz
körper
wird, dessen periodische Zunahme das Dickerwerden des Baumstammes bedingt. Im
Stamm der
Monokotyledonen kann dagegen das eine
solche
Entwickelung nicht erreichen, weil die
Fibrovasalstränge hier meist im
Grundgewebe zerstreut stehen, ihre Xylemteile
sich also auch nicht zu einem gemeinsamen
Ring verbinden und sich nicht im Zusammenhang verdicken können;
jeder bleibt ein verhältnismäßig schwacher
Strang.
Palmen I
* 6
Palmen.
Auch in den
Stämmen der
Palmen
[* 6] und der andern baumartigen
Monokotyledonen besteht dieses
Verhältnis; aber dafür verholzen
hier oft die
Zellen gewisser
Partien des
Grundgewebes, wodurch der
Stamm eine holz
ähnliche
Festigkeit,
[* 7]
aber nicht die
Fähigkeit des Dickenwachstums erhält.
Alles Holz
erscheint bei mikroskopischer Untersuchung aus
Zellen zusammengesetzt, welche
ohne
Bildung von
Intercellulargängen innig miteinander verbunden sind, vorwiegend langgestreckte, im allgemeinen prosenchymatische
Gestalt besitzen und mit ihrem längern
Durchmesser in der Längsrichtung des Holzes und Pflanzenteils stehen.
Auf dieser Lagerung der Elementarorgane beruht die Spaltbarkeit des Holzes in der Längsrichtung. Man unterscheidet folgende Arten von Zellen im H., welche bei den Laubhölzern meist alle vorhanden sind:
1) Die trachealen Formen sind ausgezeichnet durch relativ dünnere Zellwände, welche Neigung zu spiral- oder netzfaseriger Verdickung haben oder mit behöften Tüpfeln versehen (s. Zelle) [* 8] und gewöhnlich nur von Luft erfüllt sind. Dazu gehören die eigentlichen Gefäße (s. d.), deren übereinander stehende Glieder [* 9] mit durchlöcherten Querwänden aneinander stoßen, so daß die Gefäße kontinuierliche Röhren [* 10] darstellen [* 2] (Fig. 1 g u. [* 2] Fig. 2). Sie sind die weitesten aller Elemente im H., und oft erkennt man sie schon mit unbewaffnetem Auge [* 11] als kleine Poren auf dem Querschnitt des Holzes (Eiche, [* 2] Fig. 7). Von den weitesten kommen aber in dem nämlichen alle Abstufungen vor bis zu den engsten Gefäßen, welche die eigentlichen Holzzellen an Weite kaum übertreffen; oft unterbleibt auch die Durchbrechung der Querwände, und diejenigen trachealen Elemente, welche die gewöhnliche prosenchymatische Form der Holzzellen mit überall gleichmäßig spiral- oder netzfaserförmig verdickter oder behöft getüpfelter Membran besitzen, aber rings geschlossen sind, werden als Tracheiden [* 2] (Fig. 1, 4, 5t u. [* 2] Fig. 3) bezeichnet.
2) Die bastfaserartigen Holzzellen
[* 2] ^[Abb.: Fig. 1. Längsschnitt durch das Holz von Ailanthus. g g Gefäße, t Tracheiden, lf Libriformfasern, p Holzparenchym, t quer durchschnittene Markstrahlen. - Fig. 2. Unteres Stück eines isolierten Gefäßes von Pteris. - Fig. 4. Längsschnitt durch das Holz von Pinus silvestris. t die gehöften Tüpfel der Tracheiden, bei st unbehöfte Tüpfel, die an Markstrahlen grenzen. - Fig. 5. Isolierte Elemente des Holzes von Rhododendron. t Tracheide, l Libriformzellen, hp Holzparenchym, m Markstrahlzelle.] ¶