Wiesneralp
(Kt. Graubünden, Bez. Albula, Kreis Bergün, Gem. Wiesen).
1924 m. Auf prächtiger Hochterrasse gelegene Alpweide am S.-Hang des Altein.
Ungefähr 30, gleichsam zu einem Dorf gruppierte Hütten.
(Kt. Graubünden, Bez. Albula, Kreis Bergün, Gem. Wiesen).
1924 m. Auf prächtiger Hochterrasse gelegene Alpweide am S.-Hang des Altein.
Ungefähr 30, gleichsam zu einem Dorf gruppierte Hütten.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Rheinthal, Gem. Altstätten).
555 m. 5 am S.-Abhang des Kornbergs zerstreute Häuser;
3,8 km nw. der Station Altstätten der Linie Sargans-Rorschach. 27 kathol. Ew. Pfarrei Altstätten.
Viehzucht.
(Kt. Thurgau, Bez. Münchwilen, Gem. Sirnach).
567 m. Ortsgemeinde und Dorf im Thal der Murg, zwischen Sirnach und Dussnang. 2,5 km s. der Station Sirnach der Linie Winterthur-St. Gallen.
Postwagen Sirnach-Fischingen.
Die Wohnhäuser sind zumeist im Toggenburg-Appenzeller-Stil aus Holz gebaut und auf grünen Wiesen zerstreut, die von einem hübschen Waldsaum umfasst sind. 35 Häuser, 168 Ew. beider Konfessionen, zur Pfarrei Sirnach gehörend.
Wiesen, Obstbäume. Stickerei als Hausindustrie.
(Kt. Waadt, Bez. Avenches). Gem. und Dorf. S. den Art. Avenches.
(Kt. St. Gallen, Bez. Neu Toggenburg, Gem. Ober Helfentswil).
709 m. Weiler an der Poststrasse von Degersheim nach Lichtensteig;
1,1 km ö. der Station Dietfurt der Toggenburgerbahn.
Postablage;
Postwagen Dietfurt-Necker und Lichtensteig-Schönengrund. 20 Häuser, 83 reform. und kathol. Ew. der beiden Pfarreien Ober Helfentswil.
Viehzucht. Stickerei, Weberei.
(Kt. Luzern, Amt Entlebuch, Gem. Escholzmatt).
799 m. Gemeindeabteilung und Dorf am Zusammenfluss der Ilfis und des Eschlisbachs, 3 km sw. von Escholzmatt.
Station der Linie Bern-Luzern.
Postbureau, Telephon;
Postwagen nach Schangnau.
Zusammen mit Bach, Beinbrechen, Beinbrechenebnet, Dürrenbach, Ennetilfis, Laueli, Rämis, Rämisbach, Rothenfluh, Schnerlen, Stierenweid-Ramseren: 95 Häuser, 602 kathol. Ew.;
Dorf: 21 Häuser, 149 Ew. Pfarrei Escholzmatt.
Wiesen und Viehzucht.
Ueber die Bedeutung des Namens siehe den Art. Wikon.
(Kt. St. Gallen, Bez. Rorschach, Gem. Rorschacherberg).
auch Wiggeren (Kt. Bern und Luzern). 1400-405 m. Ein aus mehreren Bächen, die vom N. des Napf und der Enzifluh herabfliessen, gebildeter Fluss; es sind dies: die Luthern, die Wigger, auch Enziwigger genannt, und die Buchwigger. Die Luthern und die beiden Wigger durchfliessen beinahe parallel in N.-Richtung den südlichen Teil des Willisauer Amtes und, nach ihrer Vereinigung, dessen nördlichen Teil. Die Enziwigger nimmt bei Willisau die Buchwigger auf. Diese entspringt bei der Alp Oberlehn im W. von Menzberg, durchfliesst das enge Buchwiggerthal und vereinigt sich nach einem Lauf von 10 km mit der Enziwigger. Die vereinigten Bäche heissen, von Willisau an, Wigger; diese empfängt von rechts bei der Widenmühle die Seewag, n. von Alberswil die Wanger-Rot, bei Schötz den Ron, von links bei Nebikon die Luthern und bei Dagmersellen, wieder von rechts, den Hürnbach; sie verlässt dann, unweit Mehlsecken, das Gebiet von Luzern, fliesst bei Brittnau und Reiden vorbei und mündet nahe bei Aarburg von rechts in die Aare. Die Wigger hatte früher, besonders bei Wolkenbrüchen, den Charakter eines Wildbachs, der viele Schlingen bildete. Da unternahm im Jahr 1821 die Regierung des Aargau die Korrektion. Vor etwa 40 Jahren bestanden an der Mündung der Wigger noch Goldwäschereien, die dann aber wegen zu geringen Ertrages aufgegeben wurden.
(An der) (Kt. Aargau, Bez. Zofingen, Gem. Brittnau).
446 m. Weiler an der Strasse von Brittnau nach Zofingen, 500 m nnö. von Brittnau, am rechten Ufer der Wigger, an der Grenze von Luzern, in dem weiten, ebenen und fruchtbaren Thale der Wigger, 3 km s. der Station Zofingen der Linie Olten-Luzern.
Automobilverbindung mit Zofingen. 4 Häuser, 41 reform. Ew. Kirchgemeinde Brittnau.
Viehzucht, Milchwirtschaft.
(Kt. Luzern). 960-569 m. Bach, der in der Nähe von Menzberg in dem Allmend-Wald entspringt. Er bespült in einem 6,5 km langen und nach O. gerichteteten Lauf die Gemeinden Menznau und Wolhusen und ergiesst sich bei Wolhusen in die Emme.
Hat seinen Namen nach der Buchwigger erhalten, die ihre Quelle in derselben Gegend hat.
oder Wiggerhaus (Ober, Unter) (Kt. Luzern, Amt Willisau, Gem. Dagmersellen).
470 m. 5 Häuser am rechten Ufer der Wigger;
1,2 km n. der Station Dagmersellen der Linie Luzern-Olten. 41 kathol. Ew. Pfarrei Dagmersellen.
Ackerbau, Vieh- und Schweinezucht.
(Kt. Luzern, Amt Sursee, Gem. Wolhusen).
571 m. Gemeindeabteilung 800 m w. der Station Wolhusen der Linie Bern-Luzern. 81 Häuser, 932 kathol. Ew. Pfarrei Wolhusen.
Wiesen. Viehzucht.
(Buch-) (Kt. Luzern, Amt Willisau, Gem. Hergiswil).
Gemeindeabteilung, welche die zerstreuten Häuser im Thale der Buchwigger und die Armenanstalt Mörisegg (713 m) umfasst. 14 Häuser, 156 kathol. Ew. Pfarrei Hergiswil.
Viehzucht.
(Enzi-) (Kt. Luzern, Amt Willisau, Gem. Hergiswil).
Gemeindeabteilung, welche aus den im Thal der Enziwigger zerstreuten Weilern gebildet wird und auch das Dorf Hergiswil (651 m) in sich schliesst.
Die Weiler heissen: Hickeren, Hintermühle, Lindenegg, Luegmatt, Riterenloch, Sagenmatt, Thalbach, Tiefbühl. ¶
Unterberg, Waldegg, Wisshubel. 144 Häuser, 1068 kathol. Ew. Kirchgemeinde Hergiswil.
Viehzucht.
(Kt. Glarus). 2284 m. Gipfel in der Sihlgruppe, auf der linken Seite des Linththales, 2 km w. über dem Dorf Netstal. Er bildet mit dem nur 700 m n. davon sich erhebenden Rautispitz ein mächtiges Bergmassiv, das den ganzen Raum zwischen dem Linththal, Klönthal und Oberseethal einnimmt. Zwei Gräte gehen von ihm aus: der eine, der mit einer hohen Felswand im N. gegen die Rautialp abstürzt, während seine Südabdachung durch steile Rasenhalden gebildet wird, erstreckt sich nach W. bis zum Längeneggpass und trägt die Gipfel Gumenstock (2257 m), Scheye (2261 m), Breitkamm (2083 m) und Krautlistock (1968 m); der andere sinkt gegen N. über den Rautispitz rasch zum Ostende des Oberseethales ab. Die gewaltigen Felswände, mit denen das Gebirge jäh aus dem Linththal und dem Klönthal aufsteigt, verleihen ihm ein licht hochalpines Gepräge.
Die Kalkwände auf dieser Seite und die Geröllhalden, die ihren Fuss umkränzen, zeichnen sich durch eine interessante Flora aus. Man findet da z. B. Hypericum Coris, Geranium sanguineum, Coronilla Emerus, Potentilla caulescens, Physalis Alkekengi, Stipa pennata. Die Wiggiskette besteht fast ganz aus Kreide und gehört drei übereinanderliegenden Ueberfaltungsdecken an. Die oberste derselben, die Säntisdecke, reicht von den Senonmergeln bis zum Valangien hinunter und bildet zwischen den Gipfeln von Wiggis und Rautispitz eine auffällige, nach N. geöffnete Synklinale, an die sich nordwärts ein grosses, zum Oberseethal absteigendes Gewölbe anschliesst.
Die mittlere Decke, die Mürtschendecke, umfasst Nummulitenkalk, die ganze Kreide, Malm und Dogger. Darunter erscheint am Südfuss des Gebirges noch der Tithonkalk, der zur Glarnerdecke gehört. Diese Ueberfaltungsdecken sinken stark nach NW., weshalb die NW.-Abdachung der Wiggiskette viel weniger steil ist, als der Abhang nach S. und O. Das Wasser des Klönthalersees wird durch einen über 4 km langen Stollen fast horizontal durch den s. Teil des Wiggis und dann in mächtigen Druckleitungsröhren über die Felswände hinunter nach dem etwa 350 m tiefer unten, am Fuss des Berges, liegenden Maschinenhaus des Elektrizitätswerkes am Löntsch geleitet. Man besteigt den Wiggis von Netstal aus über die Auernalp in 5 Stunden und geniesst auf dem Gipfel eine prächtige Aussicht auf die Glarner- und Schwyzeralpen. Ein Fusspfad führt vom Gipfel des Wiggis dem obern Rand der 1800 m tief gegen Netstal abstürzenden Felswand entlang in einer Viertelstunde auf den Gipfel des Rautispitz (2284 m) hinüber.
(Kt. Bern, Amtsbez. Trachselwald, Gem. Walterswil).
735 m. Weiler am N.-Abhang des Dürrenrotthals;
1,7 km w. der Station Dürrenrot der Linie Ramsei-Huttwil. 5 Häuser, 32 reform. Ew. Kirchgemeinde Walterswil.
Ackerbau.
(Kt. Bern, Amtsbez. Fraubrunnen). 556 m. Gemeinde und Dorf am Abhang eines Bügels nö. der Hauptstrasse von Lyss nach Schönbühl; 1,5 km nö. der Station Münchenbuchsee der Linie Biel-Bern. 19 Häuser. 139 reform. Ew. Kirchgemeinde Münchenbuchsee. Acker- und Obstbau.
(Kt. Aargau, Bez. Muri, Gem. Beinwil).
588 m. Gemeindeabteilung und Dorf, 1 km s. von Beinwil, unweit Muri und 3 km w. der Station Mühlau der Linie Aarau-Lenzburg-Rotkreuz.
Postwagen Sins-Winterswil.
Reiches Dorf am O.-Abhang des fruchtbaren Lindenberges, gegen das Reussthal hin.
Die Abteilung zählt 24 Häuser mit 167 kathol. Ew.;
Dorf: 16 Häuser, 124 Ew. Kirchgemeinde Beinwil.
Viehzucht, Milchwirtschaft, Obstbau.
Wiggwil ist eine der seltenen Ortschaften, die noch Gemeinderechte, als Ueberbleibsel aus alter Zeit, besitzt. Es ist die Heimat der Familie Gisler (Gessler).
Nach alter Ueberlieferung hätten die Nachkommen des Vogtes Gessler das «Steinerne Haus» bewohnt;
Funde, die da gemacht wurden, lassen vermuten, dass an dieser Stelle ein Schloss gestanden habe.
(Kt. Thurgau, Bez. Weinfelden). 428 m. Gemeinde und Pfarrdorf zwischen dem Thal der Thur und dem Seerücken, auf einem hervorragenden Hügel, einem Ausläufer des Ottenbergs; 1,5 km nö. der Station Müllheim-Wigoltingen der Linie Zürich-Romanshorn. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen Wigoltingen-Raperswilen. Zusammen mit Bonau, Gerau, Gillhof, Häusern, Schürli, Tangwang, Engwang, Altenklingen, Egelshofen, Hof, Uetwilen, Wagerwil, Illhart, Lamperswil, Hasli: 272 Häuser, 1529 reform. Ew.; Dorf: 101 Häuser, 635 Ew. Felder, Wiesen, Obst- und Weinbau. Schuhfabrik. Käserei. Heuhandel. Zementfabrik. Im Jahre 889: Wigoltinga. Als im Jahr 1664 einige katholische Soldaten auf ihrem Durchmarsch in den spanischen Dienst von den reformierten Bauern von Wigoltingen niedergemacht wurden, entstand ein gefährlicher Zwist zwischen den katholischen und reformierten Kantonen, der beinahe einen Bürgerkrieg entfacht hätte. Vergl. Amstein, Geschichte von Wigoltingen.
(Kt. Luzern, Amt Willisau, Gem. Ettiswil).
auch Wilen (Kt. Schaffhausen, Bez. Stein, Gem. Ramsen).
412 m. Weiler im S. von Ramsen, im Thale der Biber;
2,5 km oberhalb der Mündung dieses Flusses in den Rhein, eine halbe Stunde von der Station Ramsen der Linie Winterthur-Etzwilen-Singen. 5 Häuser, 36 kathol. Ew. Kirchgemeinde Ramsen.
Feldwirtschaft, Kartoffel- und Getreidebau.
(Kt. Bern, Amtsbez. Konolfingen, Gem. Walkringen).
780 m. Gemeindeabteilung und Dorf ob dem Rütihubelbad;
1,5 km sw. der Station Walkringen der elektrischen Bahn Burgdorf-Thun.
Telephon. Zusammen mit Dorni, Erli, Gstein, Niederwil, Wart: 55 Häuser, 392 reform. Ew.;
Dorf: 16 Häuser, 143 Ew. Kirchgemeinde Walkringen.
Ackerbau und Viehzucht.
Primarschule. Im NO. von Wikartswil, etwa eine Viertelstunde entfernt, befindet sich die Ferienkolonie und das Sanatorium der Stadt Thun.
Ehemals bildete das Dorf mit andern Weilern der Umgebung einen Teil der Herrschaft Worb. Im Jahre 1217: Wikarswilare.
(Kt. Bern, Amtsbez. Trachselwald, Gem. Sumiswald).
732 m. Weiler am W.-Ufer des Griesbachs, 300 m w. der Haltestelle Griesbach der Linie Ramsei-Huttwil. 4 Häuser, 22 reform. Ew. Kirchgemeinde Sumiswald.
(Kt. Luzern, Amt. Willisau, Gem. Wikon).
463 m. Gem. ¶
und Dorf, 2 km n. Reiden und 2,5 km von der Station Reiden der Linie Luzern-Olten.
Postablage, Telephon.
Zusammen mit Adelboden, Feld, Lüscherhäuser, Rothfarb, Hintermoos, Lieni, Säge, Schlatt, Untermoos, Marienburg: 89 Häuser, 747 meist kathol. Ew.;
Dorf: 34 Häuser, 185 Ew. Pfarrei Reiden.
Ackerbau und etwas Industrie.
Die Erziehungsanstalt für Mädchen zu Marienburg ist im ehemaligen Schloss. Im N. von Wikon, auf einem erhöhten Felsen, befanden sich vor Altem die Schlösser Wiggen, nach Johann von Müllers Schweizergeschichte vier an der Zahl;
in den Urkunden sind nur drei erwähnt.
Diese Schlösser waren eine alte Besitzung der gräflichen Familie von Froburg;
die Edeln von Büttikon besassen sie zum Teil schon seit der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts als Lehen;
sie blieben während mehreren Jahrhunderten ununterbrochen in deren Besitz. Im Jahre 1275: Wikon, 1412: Wiggen, d. h. festes Haus, Burg.
Dieser Name findet sich auch noch in Wiggen (Gem. Escholzmatt und Kriens), Wiken (Gem. Sumiswald) und Wicken bei Rorschach.
Wiler stammen von den lateinischen Wörtern villa oder villare, womit die Römer sowohl einzelne Landhäuser, als Gruppen von Häusern und mit letzterm selbst Dörfer bezeichneten.
Dieselbe Abstammung haben die französischen Ortsnamen Villars und Villier.
(Kt. Aargau, Bez. Bremgarten, Gem. Wohlen).
428 m. Nordwestlicher Teil des Dorfes Wohlen, am Wege, der nach dem Wilermoos im N. führt, ganz nahe der Station Wohlen.
(Kt. Aargau, Bez. Kulm, Gem. Birrwil).
526 m. Südl. Teil des Dorfes Birrwil, an der Strasse von Boniswil nach Birrwil.
Station Birrwil der Seethalbahn (Wildegg-Emmenbrücke).
15 Häuser, 95 reform. Ew. Kirchgemeinde Birrwil.
Ackerbau. Viehzucht.
Obstbau.
(Kt. Aargau, Bez. Laufenburg). 384 m. Gem. und Dorf; 3,2 km sö. der Station Etzgen der Linie Basel-Stein-Koblenz. Postablage, Telegraph, Telephon; Postwagen Etzgen-Wil-Hottwil. Zusammen mit Egg und Oedenholz 108 Häuser, 521 kathol. Ew.; Dorf: 90 Häuser, 440 Ew. Kirchgemeinde Mettau. Viehzucht, Obst- und Weinbau. Grabhügel aus der Hallstattperiode beim Egghof.
(Kt. Bern, Amtsbez. Aarwangen, Gem. Rütschelen).
585 m. Gemeindeabteilung und Weiler 3 km sw. der Station Lotzwil der Linie Langenthal-Wolhusen. 11 Häuser, 75 reform. Ew. Kirchgemeinde Lotzwil.
(Kt. Bern, Amtsbez. Burgdorf, Gem. Alchenstorf).
515 m. Weiler;
1,5 km nw. der Station Winigen der Linie Olten-Bern. 8 Häuser, 49 reform. Ew. Kirchgemeinde Koppigen.
Ackerbau.
(Kt. Bern, Amtsbez. Burgdorf, Gem. Heimiswil).
670 m. Weiler seitlich der Strasse von Burgdorf nach Kaltacker;
4,5 km nö. der Station Burgdorf der Linie Olten-Bern. 7 Häuser, 61 reform. Ew. Kirchgemeinde Heimiswil.
Ackerbau.
(Kt. Bern, Amtsbez. Burgdorf, Gem. Winigen).
685 m. Weiler;
4,5 km nö. der Station Winigen der Linie Olten-Bern. 3 Häuser, 27 reform. Ew. Kirchgemeinde Winigen.
Ackerbau.
(Kt. Bern, Amtsbez. Konolfingen). Gem. und Dorf. S. den Art. Schlosswil.
(Kt. Nidwalden, Gem. Oberdorf).
462 m. 2 Wirtshäuser am rechten Ufer der Engelberger Aa, in der Ebene am Fuss des Buochserhorns, 1 km onö. von Oberdorf, Haltestelle der Engelbergerbahn. 11 kathol. Ew. Pfarrei Stans.
Wil wird die Ebene genannt, in der sich der Versammlungsplatz der Nidwaldner Landsgemeinde befindet;
die Beschlüsse dieser Gemeinde werden immer von Wil an der Aa datiert.
Der Platz ist schon seit dem 14. Jahrhundert diesem Zwecke geweiht;
er bildet ein Viereck von ungefähr 600 m2;
im Jahr 1803 wurde er mit Kastanienbäumen bepflanzt. In der Nachbarschaft erbaute 1778 der Landvogt Jost Remigius Trachsler ein Getreidemagazin, das seit etwa 40 Jahren als Kaserne dient. Da ist auch das Schützenhaus von Stans.
Infolge seiner zentralen Lage werden in Wil Viehmärkte abgehalten.
(Bezirk des Kantons St. Gallen). Hauptort Wil. Dieser Bezirk bildet den nordwestlichsten Teil des Kantons. Er wird im N., W. und SW. vom Kanton Thurgau, im S., SO. und O. von den Bezirken Unter Toggenburg und Gossau begrenzt. Im SO. bildet die Thur eine natürliche Grenze. Der grösste Teil des Bezirks Wil wird von der Thurebene und den westl. und südl. Abhängen der Höhenzüge gebildet, die ihn im N. vom Thurgau scheiden, vom Nieselberg bis zum Nollen und Gabrisberg.
Der Bezirk hat eine Oberfläche von 8120 ha. Ausser von der Thur und der Glatt, die sich in der Nähe von Oberbüren vereinigen, wird dieser Bezirk nur von Bächen geringer Ausdehnung durchflossen. Der Bezirk Wil umfasst 6 Gemeinden, wovon 4, nämlich Bronshofen, Wil, Zuzwil und Niederhelfentswil auf der linken Seite der Thur liegen, während die beiden andern, Oberbüren und Niederbüren rechts derselben sind. Pfarreien sind 8: Wil, Ziberwangen, Zuzwil, Lenggenwil, Niederhelfentswil, Oberbären, Niederwil, Niederbüren.
Der Bezirk Wil enthält 1719 Häuser, 2300 Haushaltungen und 11262 Ew. deutscher Sprache. Im Hinblick auf die Konfession gibt es 9398 Katholiken, 1845 Reformierte, 12 Juden und 7 Andere. Viehzucht ist die Hauptbeschäftigung der Bewohner. Fast überall ist der Ackerbau dem Wiesen- und Obstbau gewichen; Gemüse werden nur in unmittelbarer Nähe der Wohnhäuser gezogen. Die mechanische Stickerei ist im Bezirk ziemlich stark vertreten. Daneben sind 9 Käsereien, 3 Brauereien, 3 Buchdruckereien, mehrere Mühlen und Sägemühlen, 2 Holzschnitzer-Ateliers und 2 Banken. Da der Kanton St. Gallen noch keine Katastervermessung vorgenommen hat, lassen sich keine genauen Angaben über die Verteilung des Kulturbodens machen.
Man kann nur im allgemeinen sagen, dass dieser Bezirk sehr fruchtbar und wohl angebaut ist. Obstbäume sind reichlich vorhanden, wie auch Wiesen; die Hügel sind gewöhnlich mit Tannenwäldern gekrönt. Der Weinbau, ehemals sehr verbreitet, hat stark abgenommen; er umfasst nur noch 25 ha, die im Jahr 1906 bloss 97 hl roten Wein erzeugt haben; aber bei Wil wächst der feine «Wilberger». Bedeutende Torfmoore werden bei Zuzwil, Lenggenwil, Zuckenriet und Niederwil ausgebeutet.
Die Viehzählung hat folgende Resultate ergeben:
1886 | 1896 | 1906 | |
---|---|---|---|
Rindvieh | 4573 | 6138 | 7187 |
Pferde | 349 | 398 | 560 |
Schafe | 9 | 26 | 72 |
Ziegen | 355 | 380 | 240 |
Schweine | 896 | 2805 | 3512 |
Bienenstöcke | 996 | 1490 | - |
Zahlreiche Strassen durchziehen den Bezirk. Die schöne Landstrasse von St. Gallen nach Wil und Winterthur, die noch vom ehemaligen Kloster St. Gallen erstellt wurde, durchzieht das ganze Land von Rorschach über St. Gallen, Gossau, Oberbüren, wo sich einst eine berühmte gedeckte Holzbrücke befand. Eine andere wichtige Strasse von Gossau nach Wil geht über Flawil und Oberuzwil; sie wurde vom Kanton St. Gallen erbaut und überschreitet die Sitter und die Thur auf den schönen Brücken von Krätzern und Schwarzenbach. Poststrassen führen von Wil nach Weinfelden über Bronshofen, von ¶
Wil nach Bischofszell über Ziberwangen, Zuzwil, Laupen, Lenggenwil, Zuckenriet und Niederhelfentswil, sowie von Uzwil nach Bischofszell über Oberbüren und Niederbüren. Die Eisenbahn von St. Gallen nach Winterthur benützt vom Bezirk nur eine Strecke von einem Kilometer, vor und nach Wil, das der Knotenpunkt für die Linien St. Gallen-Zürich, Wil-Weinfelden-Konstanz, die Schmalspurbahn Wil-Frauenfeld und die Toggenburgerbahn ist. Der Bezirk Wil besitzt die Wasserheilanstalt Buchenthal, das grosse kantonale Alters- und Krankenasyl, eine Erziehungsanstalt für verwahrloste Knaben (im Thurhof), zwei Frauenklöster und ein Kapuzinerkloster, eine Knaben-Sekundarschule, höhere Töchterschule, kaufmännische Fortbildungsschule, eine Stickfachschule, ein Knabeninstitut, mehrere künstlerische, religiöse, wohltätige und gemeinnützige Vereine, sowie Volksbibliotheken.
(Kt. St. Gallen, Bez. Wil). 583 m. Gem. und kleine Stadt, Hauptort des gleichnamigen Bezirks. Liegt auf einem SW.-Ausläufer des Nieselberges und beherrscht die ganze hübsche Thurlandschaft. Von hier hat man einen majestätischen Ausblick auf die ganze Alpenkette vom Vorarlberg bis ins Glarner und Bernergebiet. Die Lage inmitten von Wiesen, Gärten, Obstbäumen und Weinbergen ist wundervoll. Station der Linien Winterthur-St. Gallen, Frauenfeld-Wil, Wil-Ebnat und Wil-Weinfelden-Konstanz.
Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen nach Weinfelden über Tobel und Wuppenau und nach Bischofszell. Zusammen mit dem Asyl-Wil, Freudenau, Hofberg, Lindengut, Neulanden und Scheibenberg: 543 Häuser, 4982 Ew., wovon 3912 Katholiken 1051 Reformierte und 12 Israeliten;
die Stadt: 500 Häuser, 4060 Ew., die sich dem Handel, der Industrie und verschiedenen Handwerken widmen.
Heute, 1909, ist die Bevölkerungszahl über 6000 gestiegen. Kathol. und reform. Kirchgemeinde. Eine ziemliche Anzahl Personen haben Anstellung im kantonalen Greisen-, Kranken- und Irrenasyl. Die Wochen- und Jahrmärkte Wils gehören zu den bedeutendsten der Ostschweiz, namentlich die Vieh- und Obstmärkte. Wil hat eine nicht unbedeutende geschichtliche Vergangenheit. Eine Urkunde von 754 führt diesen Ort unter dem Namen Wila auf. Er wurde schon in der Mitte des 11. Jahrhunderts zum Rang einer Stadt erhoben und gehörte den Herren von Toggenburg, bis Graf Diethelm II., um seinen Sohn für den von ihm verübten Brudermord zu bestrafen, Wil 1226 dem Kloster St. Gallen schenkte, was einen langwierigen Krieg zwischen dem Brudermörder Diethelm III. und dem Abt von St. Gallen herbeiführte.
Dem Grafen Kraft von Toggenburg gelang es zwar 1246, sich Wils mit Gewalt zu bemächtigen, aber schon im folgenden Jahr nahm es der tapfere Abt Berthold von Falkenstein wieder weg. Wieder entzog Kaiser Rudolf von Habsburg 1273 im Krieg gegen den Abt Wilhelm von Montfort Wil dem Stift und erbaute der Stadt Wil gegenüber als Nebenbuhlerin die Stadt Schwarzenbach mit Schloss. (Siehe diesen Artikel.) Daraus erfolgten eine Reihe wechselseitiger Bestürmungen beider Städte, bis 1301 Wil dem Abt zurückgegeben und 1304 wieder aufgebaut wurde.
Seitdem behauptete die Stadt eine ziemlich unabhängige Stellung, führte Fehden, schloss Bündnisse, war zeitweise in der Gewalt der siegreichen Appenzeller und nahm eifrigen Anteil am Krieg der Eidgenossen gegen Zürich; sie eroberte einen grossen Teil des Zürcher Gebietes, konnte es aber nicht behaupten. Später teilte Wil im allgemeinen die Schicksale der «alten Landschaft»; da es jedoch sich besonderer Rechte erfreute, nahm es keinen Anteil am Aufstand des Fürstenlandes zu Ende des 18. Jahrhunderts. Es war immer die zweite Residenz des äbtischen Fürstentums; der Fürstabt hielt sich oft hier auf. Zu dem Ende erhob sich auf dem obersten Punkt der Stadt ein stattlicher «Hof», der heute noch von weitem die Blicke auf sich zieht.
Doch nahm die Stadt 1798 bereitwillig die helvetische Verfassung an, wurde 1803 dem neugebildeten Kanton St. Gallen zugeteilt und 1831 zum Hauptort des gegenwärtigen Bezirkes erhoben. Das «Hofgebäude», von dem oben die Rede war, in dessen Räumen im Lauf der Jahrhunderte sich so manche historische Begebenheit abspielte, war am Ende des 15. Jahrhunderts vom Abt Ulrich Rösch erbaut worden. 1809 wurde es an Private verkauft; heute beherbergt es eine grosse Brauerei und eine «Wirtschaft zum Hof». Die Stadt besitzt daneben noch mehrere alte, in verschiedener Hinsicht interessante Gebäulichkeiten: das Rathaus ist ein ehemaliges vornehmes Patrizierhaus;
das Gerichtshaus, dessen Fassade bemalt ist, enthält eine bemerkenswerte Sammlung von Brakteaten, kunstvoll geschnitzte Wandgetäfer und alte Wappenscheiben;
die alte, 1865 restaurierte Pfarrkirche ist mit prächtigen Altären und Gemälden verziert.
Von der ¶
Terrasse bei der Kirche hat man einen weiten Ausblick auf das Thurgelände und das Voralpengebiet, in dessen Mitte der Säntis, die Churfirsten und der Speer hervortreten. In der Unterstadt sind bemerkenswert die neue, 1887 erbaute St. Peterskirche, die spätgotische Liebfrauenkapelle, das Frauenkloster St. Katharina, dem Dominikanerorden angehörend, 1608 gegründet, mit renommiertem Töchterpensionat. Das Kapuzinerkloster enthält eine reichhaltige Bibliothek mit Inkunabeln.
Weiter anzuführen sind: die 1876 erbaute und 1904 restaurierte Tonhalle;
ein grosses eidg. Zeughaus für Artillerie und Kavallerie, drei Schulhäuser, das kantonale Alters- und Krankenasyl, das Waisenhaus, die reformierte Kirche, das Bankgebäude, das Gebäude für Post und Telegraph, drei in gutem Rufe stehende Ateliers für kirchliche Kunstgegenstände, drei grosse Brauereien mit modernen Einrichtungen, zwei Spiegel- und Rahmenfabriken, eine Kunststickerei für Fahnen, eine Filzfabrik und eine Anzahl grösseren Schifflistickereien, drei Buchdruckereien.
Die Stadt ist mit einer vorzüglichen Wasserversorgung versehen und elektrisch beleuchtet. Das Vereinsleben ist sehr vielgestaltig. Seine Armenanstalt erfreut sich einer sehr guten Einrichtung. Wil hat einer ziemlich grossen Zahl in der Geschichte des Landes hervorragender Männer das Leben gegeben: Aebten, Staatsmännern, Militärs, Industriellen. Unter solchen aus neuerer Zeit sind zu nennen: der Dichter und Staatsmann Landammann Sailer, der Nationalrat J. Müller, der Dichter und Architekt Georg Müller, der Bundesrichter Morel, der Künstler Franz Müller und der Dichter P. Gall Morel.
(Kt. und Bez. Schwyz, Gem. Muotathal).
605 m. Gemeindeabteilung und Weiler am rechten Ufer der Muota, gegenüber dem Dorf Schachen, das auf der linken Seite derselben liegt und mit dem es das grosse Dorf Muotathal bildet.
Postbureau, Telegraph, Telephon;
Postwagen nach Schwyz. Zusammen mit Zinglen: 24 Häuser, 134 kathol. Ew.;
Weiler: 18 Häuser, 98 Ew. Pfarrei.
Schöne dem h. Sigismund geweihte Kirche;
Pfarr- und Schulhaus und Frauenkloster.
Ausgangspunkt des Fussweges über den Pragel und Station der projektierten Bahn Seewen-Schwyz-Muotathal-Höllloch. Im N., gerade ob Wil, erheben sich die steilen Felswände der Zinglen, der Rotfluh (1798 m) und des Heuberges (1808 m) mit dem Katzenstrick, einem schwierigen Uebergang, der nach Illgau und Iberg führt.
(Kt. Solothurn, Bez. Kriegstetten, Gem. Horiwil).
450 m. Gemeindeabteilung und Weiler am rechten Ufer der Oesch, 700 m w. von Horiwil;
1,4 km sö. der Station Subingen der Linie Solothurn-Herzogenbuchsee. 8 Häuser, 74 kathol. Ew. Kirchgemeinde Kriegstetten.
Ackerbau.
(Kt. Solothurn, Bez. Olten, Gem. Starrkirch-Wil).
431 m. Gemeindeabteilung und Weiler an der Strasse von Olten nach Dulliken;
1,5 km sö. des Bahnhofs Olten.
Zusammen mit Kohliweid, Oberwil, Wartburg-Säli: 31 Häuser, 277 grösstenteils kathol. Ew.;
Weiler: 7 Häuser, 73 Ew. Kirchgemeinde Starrkirch.
Ackerbau, Viehzucht.
(Kt. Zürich, Bez. Bülach). 416 m. Gem. und Pfarrdorf, 3 km n. der Station Hüntwangen-Wil der Linie Bülach-Schaffhausen. Postablage, Telegraph, Telephon; Nebenzollstätte. Zusammen mit den Weilern Buchenloo, Häuslihof und Lirenhof: 158 Häuser, 750 reform. Ew.; Dorf: 123 Häuser, 606 Ew. Getreide, Wiesen, Weinberge. Strohflechterei. Oberhalb der Heidenstube befestigte Umwallung aus der Eisenzeit. Von 1259 bis 1400 gab es Edle von Wil, Lehensleute derer von Tengen. Ihr Wohnsitz befand sich vielleicht in Schnitzberg, auf dem Hohlbuck, zwischen Wil und Wasterkingen Wil gehörte zur Landvogtei Eglisau, die 1463 bis 1496 von Zürich an gekauft wurde. Von 1798 bis 1800 hatte dieser Ort viel unter den Durchzügen französischer und österreichischer Heere zu leiden. Im Jahre 1651 gehörte das Kollaturrecht den Grafen von Sulz und ging dann auf Zürich über.
(Kt. Zürich, Bez. Uster, Gem. Dübendorf).
445 m. Dorf;
1,5 km s. der Station Dübendorf der Linie Zürich-Uster-Rapperswil. 60 Häuser, 292 reform. Ew. Kirchgemeinde Dübendorf.
Wiesen. Römische Ansiedelung.
Alemannengräber.
(Kt. Zürich, Bez. und Gem. Uster). 455 m. Dorf; 1,2 km sw. der Station Uster der Linie Zürich-Uster-Rapperswil. 59 Häuser, 452 reform. Ew. Kirchgemeinde Uster. Baumwollenindustrie.
(Hinter), besser Hinterwil (Kt. Aargau, Bez. Zofingen, Gem. Uerkheim).
503-487 m. 24 weit zerstreute Häuser an der Strasse nach Mühlethal;
1,5 km w. von Uerkheim;
2,5 km sw. der Station Safenwil der Linie Aarau-Zofingen. 173 reform. Ew. Kirchgemeinde Uerkheim.
Viehzucht, Milchwirtschaft.
Schule.
(Hinters) (Kt. St. Gallen, Bez. Unter Toggenburg, Gem. Degersheim).
797 m. Häusergruppe an den Strassen von Degersheim nach Flawil und nach Herisau, 7 km s. der Station Flawil der Linie St. Gallen-Winterthur.
Automobilverbindung Degersheim-Flawil. 17 Häuser, 72 Ew. beider Konfessionen der Pfarreien Degersheim.
Viehzucht. Stickerei.
(Nieder) (Kt. Aargau, Bez. Bremgarten). Gem. und Dorf. S. den Art. Niederwil.
(Nieder) (Kt. Aargau, Bez. Zofingen, Gem. Rotrist).
414 m. Dorf;
1,7 km sw. von Aarburg, 700 m ö. der Station Rotrist der Linie Bern-Olten. 22 Häuser, 180 reform. Ew. Kirchgemeinde Rotrist.
Ackerbau. Viehzucht, Milchwirtschaft.
(Nieder) (Kt. Bern, Amtsbez. Konolfingen, Gem. Walkringen).
(Nieder) (Kt. Luzern, Amt Sursee, Gem. Rickenbach).
(Nieder) (Kt. Luzern, Amt Willisau, Gem. Roggliswil).
(Nieder) (Kt. St. Gallen, Bez. Gossau, Gem. Waldkirch).
(Nieder) (Kt. St. Gallen, Bez. Neu Toggenburg, Gem. Brunnadern).
(Nieder) (Kt. St. Gallen, Bez. Wil, Gem. Oberbüren).
(Nieder) (Kt. Solothurn, Bez. Lebern). Gem. und Dorf. S. den Art. Niederwil.
(Nieder) (Kt. Zürich, Bez. Andelfingen, Gem. ¶
Adlikon). 444 m. Zivilgemeinde und Weiler;
3,5 km nö. der Station Henggart der Linie Winterthur-Schaffhausen.
Zusammen: 20 Häuser, 99 reform. Ew.;
Weiler: 18 Häuser, 90 Ew. Kirchgemeinde Andelfingen.
(Nieder, Ober) (Kt. Bern, Amtsbez. Konolfingen, Gem. Ober Wichtrach).
625 m. Weiler von 15 Häusern am W.-Abhang der Haubenhöhe, zwischen dem Thal der Aare und dem Kiesenthal;
1,5 km ö. der Station Wichtrach der Linie Bern-Thun. 111 reform. Ew. Kirchgemeinde Wichtrach.
Oberwil liegt am Rande des grossen Haubenwaldes;
Niederwil nahe dabei.
Ackerbau. Viehzucht.
(Nieder, Ober) (Kt. Thurgau, Bez. Frauenfeld, Gem. Gachnang).
(Nieder, Unter) (Kt. Luzern, Amt Willisau, Gem. Ohmstal).
(Ober) (Kt. Aargau, Bez. und Gem. Baden). 374 m. Weiler an der Strasse Baden-Brugg, am linken Ufer der Limmat; 2,5 km nw. der Station Baden der Linie Brugg-Zürich. 4 Häuser, 20 kathol. Ew. Kirchgemeinde Baden. Viehzucht, Milchwirtschaft.
(Ober) (Kt. Aargau, Bez. Bremgarten). Gem. und Dorf. S. den Art. Oberwil.
(Ober) (Kt. Aargau, Bez. Zofingen, Gem. Rotrist).
422 m. Weiler, unweit vom rechten Aareufer;
1,3 km sw. der Station Rotrist der Linie Bern-Olten. 9 Häuser, 76 reform. Ew. Kirchgemeinde Rotrist.
Ackerbau, Viehzucht, Milchwirtschaft.
(Ober) (Kt. Basel Land, Bez. Arlesheim). Gem. und Dorf. S. den Art. Oberwil.
(Ober) (Kt. St. Gallen, Bez. Gossau, Gem. Waldkirch).
860 m. Häusergruppe, 5 km nö. der Station Arnegg der Linie Gossau-Sulgen. 3 Häuser, 26 kathol. Ew. Kirchgemeinde Waldkirch.
Viehzucht.
(Ober) (Kt. St. Gallen, Bez. Neu Toggenburg, Gem. Oberhelfentswil).
(Ober) (Kt. Solothurn, Bez. Olten, Gem. Starrkirch-Wil).
453 m. Weiler, 2 km sö. des Bahnhofs Olten. 16 Häuser, 130 kathol. Ew. Kirchgemeinde Starrkirch.
Ackerbau.
(Ober) (Kt. Thurgau, Bez. Frauenfeld, Gem. Gachnang).
S. den Art. Oberwil.
(Ober) (Kt. Zürich, Bez. Bülach, Gem. Nürensdorf).
588 m. Zivilgemeinde und Dorf;
2,5 km nnö. der Station Bassersdorf der Linie Zürich-Kloten-Winterthur. 31 Häuser, 156 reform. Ew. Kirchgemeinde Bassersdorf.
Wiesen. Prähistorisches Refugium.
Römische Ansiedelung und Strasse.
(Ober) (Kt. Zürich, Bez. und Gem. Pfäffikon). 582 m. Dorf; 1,3 km ö. der Station Pfäffikon der Linie Effretikon-Wetzikon-Hinwil. 19 Häuser, 105 reform. Ew. Kirchgemeinde Pfäffikon. Wiesen, Obstbäume.
(Ober) (Kt. Zürich, Bez. Winterthur. Gem. Dägerlen).
480 m. Zivilgemeinde und Dorf;
2,5 km ö. der Station Henggart der Linie Winterthur-Schaffhausen. 30 Häuser, 168 reform. Ew. Kirchgemeinde Dägerlen.
Weinberge, Wiesen.
(Ober, Unter) (Kt. und Amt Luzern, Gem. Horw).
481 und 472 m. 3 Häuser, 2 km ö. der Station Horw der Brünigbahn (Luzern-Brienz).
25 kathol. Ew. Kirchgemeinde Horw.
Wiesen. Viehzucht, Milchwirtschaft.
Obstbau.
(Ober, Unter) (Kt. und Amt Luzern, Gem. Littau).
545 und 525 m. 2 Häuser;
2 km östl. der Station Horw der Linie Luzern-Bern. 21 kathol. Ew. Kirchgemeinde Littau.
Ackerbau. Viehzucht.
(Ober, Unter) (Kt. Luzern, Amt Sursee, Gem. Ruswil).
792 m. 3 Häuser;
3,5 km ö. vom Dorfe Ruswil, 9 km w. der Station Rotenburg der Linie Luzern-Olten. 27 kathol. Ew. Kirchgemeinde Ruswil.
Ackerbau. Viehzucht.
Obstbäume.
(Unter) (Kt. Aargau, Bez. Baden, Gem. Turgi).
(Kt. Zürich, Bez. Pfäffikon). 575 m. Gem. und Pfarrdorf, 2 km s. von Turbenthal, an der Strasse Turbenthal-Bauma. Station der Tössthalbahn. Postbureau, Telegraph, Telephon. Zusammen mit Aegetswil, Au, Bogenhaus, Brenggau, Hinter und Vorder Eich, Loch, Manzenhub, Ottenhub, Pfallenberg, Rosengarten, Schuppis, Steinen: 186 Häuser, 887 reform. Ew.; Dorf: 78 Häuser, 387 Ew. Wiesen. Eine Seidenstoff-, 2 Teppich- und 1 Teigwarenfabrik. Alemannische Gräber beim Dorf. Es ist ungewiss, ob es ein Schloss und Edle von Wila gegeben hat. Die niedere Gerichtsbarkeit gehörte den Breitenlandenberg, die hohe den Grafen von Kiburg. Bis 1465 war Wila eine Filial-Kirchgerneinde von Turbenthal und wurde dann zu einer selbständigen Kirchgemeinde erhoben. Im Jahre 1495 erhielten die Edlen von Breitenlandenberg von St. Gallen das Kollaturrecht, das. 1837 an die Regierung von Zürich überging.
(Kt. Aargau, Bez. Zofingen, Gem. Brittnau).
500 m. 3 Häuser, 2 km w. von Brittnau, auf einer bewaldeten Anhöhe, die das Wiggerthal von dem der Pfaffnern trennt, am Weg von Brittnau nach Vordemwald, 6 km sw. der Station Zofingen der Linie Olten-Luzern. 36 reform. Ew. Pfarrei Brittnau.
Viehzucht, Milchwirtschaft.
oder Willadingen (Kt. Bern, Amtsbez. Burgdorf). 469 m. Gem. und Dorf nahe der Grenze des Kantons Solothurn; 1,5 km nö. von Koppigen;. 5,5 km ö. der Station Utzensdorf der Linie Solothurn-Burgdorf. Telephon. 22 Häuser, 198 reform. Ew. Kirchgemeinde Koppigen. Ackerbau. Im Jahre 1274: Willedingen.
(Kt. Zug, Gem. Unterägeri).
734 m. Weiler;
1,5 km sö. vom Dorf Unterägeri.
Zusammen mit. Kirchbühl: 5 Häuser, 29 kathol. Ew. Pfarrei Unterägeri.
Ackerbau, Viehzucht.
(Kt. Schaffhausen, Bez. Unter Klettgau).
430 m. Gem. und Dorf am W.-Fuss eines Hügels;
1,5 km s. der Station Wilchingen-Hallau der badischen Bahn Schaffhausen-Basel.
Postbureau, Telegraph und Telephon;
Postwagen Osterfingen-Wilchingen.
Zusammen mit Haslach, Wilchingerstation, Rossberghofstation 190 Häuser, 908 reform. Ew.;
Dorf: 175 Häuser, 793 Ew. Kirchgemeinde mit Trasadingen zusammen.
Schöne Wälder. Acker-, Wein- und Obstbau, Käsebereitung.
Viel Vieh. Asyl für die invaliden Krankenwärterinnen des Diakonissenhauses in Riehen.
Die Erteilung eines Wirtschaftsrechtes durch Schaffhausen im Jahre 1717 erzeugte im ganzen Kanton eine heftige Opposition, die erst 1729 zur Ruhe kam.
Kalksteinbrüche. Urkundliche Namensformen: 807 und 1049 Wilchinga. ¶