Pfarrkirche. Buchdruckerei. Im zweiten Villmergerkrieg (1712) hatten
dieBerner nahe
Muri ihr
Lager aufgeschlagen und in das Dorf Sins ein aus Infanterie und Kavallerie bestehendes
Beobachtungskorps von 1000 Mann gelegt, das in der Nacht vom 19. auf den 20. Juli von 4000 Zugern, Schwyzern und Unterwaldnern
überrascht wurde.
Während sich die Mehrzahl der Truppe nach
Muri zurückzog, verteidigte der Rest unter
Oberst Monnier den Friedhof und die Kirche, um nach heftiger Gegenwehr getötet oder gefangen zu werden. Im Sonderbundskrieg
liess
OberstElgger 1847 die
Brücke von Sins sprengen, die dann vom Kanton Zug
wieder hergestellt worden ist. 1236: Sins;
1246: Sinz;
1261: Sindes;
1310: Sins. Das Wort ist vom althochdeutschen sind = Weg herzuleiten und bezog sich ursprünglich
auf einen über die
Reuss führenden
Steg.
Wurde im Schamserkrieg zusammen mit
Neu Sins zerstört und sollte nach
einer zwischen den Leuten des obern Bundes und demGrafen von
Werdenberg-Sargans getroffenen Uebereinkunft
nie wieder aufgebaut werden.
Wurde bis vor kurzem auch
Alt Zeusenberg genannt. 930: Sünnes;
auf einer Anhöhe 1 km sö.
Alt Sins. 4,9 km ssö.
der Station Rotenbrunnen und 2,5 km nö. der Station
Rodels-Realta der Albulabahn.
Bestand ursprünglich aus einem Rundturm, von dem heute nur noch die n. Hälfte erhalten ist, die den Namen
Canova trägt.
Im Jahr 1600 gehörte Neu Sins dem Andreas von
Salis, dessen Sohn sie 1634 austauschte. 1385: castrum
Novi Siins.