Moos.
Sehr häufiger Ortsname der deutschen Schweiz;
bezeichnet ein feuchtes Stück Sumpf- oder Streueland, ein Torfmoor etc.
Montsevelier - Moos
Moos
5 Seiten, 6'563 Wörter, 45'148 Zeichen
Moos.
Sehr häufiger Ortsname der deutschen Schweiz;
bezeichnet ein feuchtes Stück Sumpf- oder Streueland, ein Torfmoor etc.
Moos
(Kt. Appenzell A. R., Bez. Hinterland, Gem. Herisau).
820 m. Gruppe von 7 Häusern, südl. der Strasse Degersheim-Herisau und 3,3 km sw. der Station Herisau der Appenzellerbahn (Winkeln-Herisau-Appenzell).
Telephon. 36 reform. Ew. Kirchgemeinde Herisau.
Viehzucht und Milchwirtschaft.
Schulhaus.
(Kt. Appenzell A. R., Bez. Vorderland, Gem. Walzenhausen).
823 m. Gruppe von 9 Häusern, 1 km sw. der Station Walzenhausen der Drahtseilbahn Rheineck-Walzenhausen.
Telephon. 48 reform. Ew. Kirchgemeinde Walzenhausen.
Viehzucht.
(Kt. Bern, Amtsbez. Aarwangen. Gem. Thunstetten).
516 m. Gemeindeabteilung und Gruppe von 8 Häusern;
1,7 km sw Thunstetten und 2,8 km s. der Station Büzberg der Linie Olten-Bern. 58 reform. Ew. Kirchgemeinde Thunstetten.
Landwirtschaft.
(Kt. Bern, Amtsbez. Konolfingen, Gem. Zäziwil).
700 m. Gruppe von 6 Häusern, in sumpfiger Gegend, 300 m sw. der Station Zäziwil der Linie Bern-Luzern. 50 reform. Ew. Kirchgemeinde Grosshöchstetten.
Moos
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Seite 43.434.Landwirtschaft. Mühle und Säge. ¶
(Kt. Bern, Amtsbez. Interlaken, Gem. Grindelwald).
1281 m. Weiler, links vom Weg über die Grosse Scheidegg und 2,5 km nö. der Station Grindelwald der Linie Interlaken-Grindelwald. 11 Häuser, 55 reform. Ew. Kirchgemeinde Grindelwald.
Viehzucht.
(Kt. Bern, Amtsbez. Nidau, Gem. Twann).
435 m. Weiler, am linken Ufer des Bielersees und 200 m sw. der Station Twann der Linie Biel-Neuenburg. 18 Häuser, 100 reform. Ew. Kirchgemeinde Twann.
Landwirtschaft.
(Kt. Bern, Amtsbez. Nieder Simmenthal, Gem. Reutigen).
Weiler. S. den Art. Reutigenmoos.
(Kt. Bern, Amtsbez. Schwarzenburg, Gem. Wahlern).
810-850 m Gemeindeabteilung mit zerstreut gelegenen Häusern und den Weilern Hüseren, Lanzenhüseren, Nieder Eichi, Ober Eichi, Steinhaus und Wahlern.
Zusammen 105 Häuser, 699 reform. Ew. Kirchgemeinde Wahlern.
Schulhaus. Landwirtschaft.
Käserei.
(Kt. Bern, Amtsbez. Seftigen, Gem. Mühlethurnen).
Weiler. S. den Art. Thurnenmoos.
(Kt. Bern, Amtsbez. Signau, Gem. Langnau).
690 m. Gruppe von 5 Häusern, am linken Ufer der Iltis und 1,5 km sö. der Station Langnau der Linie Bern-Luzern. 57 reform. Ew. Kirchgemeinde Langnau.
Landwirtschaft.
(Kt. Bern, Amtsbez. Thun, Gem. Unterlangenegg).
926 m. Gemeindeabteilung und Weiler, in sumpfiger Gegend, 800 m n. Schwarzenegg. 10 Häuser, 57 reform. Ew. Kirchgemeinde Schwarzenegg.
Viehzucht.
(Kt. Bern, Amtsbez. Wangen, Gem. Oberönz).
468 m. Weiler, 700 m sw. Oberönz und 1,7 km sw. der Station Herzogenbuchsee der Linie Olten-Bern. 11 Häuser, 80 reform. Ew. Kirchgemeinde Herzogenbuchsee.
Landwirtschaft.
(Kt. und Amt Luzern, Gem. Adligenswil).
573 m. Gruppe von 4 Häusern;
1,8 km nö. Adligenswil und 5 km sö. der Station Ebikon der Linie Zürich-Luzern. 27 kathol. Ew. Kirchgemeinde Adligenswil.
Viehzucht.
(Kt. Luzern, Amt Sursee, Gem. Grosswangen).
550 m. Gruppe von 8 Häusern, zwischen dem Wellenberg und einer Seitenmoräne eines Armes des einstigen Reussgletschers;
1,5 km w. Grosswangen und 5 km s. der Station Wauwil der Linie Langenthal-Wolhusen. 53 kathol. Ew. Kirchgemeinde Grosswangen.
Ackerbau und Viehzucht.
(Kt. Luzern, Amt Sursee, Gem. Münster).
664 m. Gruppe von 6 Häusern, 500 m sö. Münster und 5 km s. der Station Reinach der Seethalbahn. 35 kathol. Ew. Kirchgemeinde Münster.
Viehzucht. Eine Ziegelei.
(Kt. Luzern, Amt Sursee, Gem. Ruswil).
696 m. Gruppe von 6 Häusern, 2 km sö. Ruswil und 7 km nö. der Station Wolhusen der Linie Langenthal-Wolhusen. 44 kathol. Ew. Kirchgemeinde Ruswil.
Kapelle. Viehzucht.
(Kt. Luzern, Amt Willisau, Gem. Egolzwil).
510 m. Gemeindeabteilung und Weiler, am S.-Fuss des Egolzwilerberges, 400 m sö. Egolzwil und 1 km w. der Station Wauwil der Linie Luzern-Olten 12 Häuser, 91 kathol. Ew. Kirchgemeinde Egolzwil-Wauwil.
Ackerbau und Viehzucht.
Torfgruben. Funde von Gegenständen aus der Steinzeit.
(Kt. Luzern, Amt Willisau, Gem. Schötz).
525 m. Gruppe von 4 Häusern, auf dem w. Abschnitt der das umliegende Sumpfland im N., S. und W. begrenzenden Moräne;
800 m s. Schötz und 3,5 km s. der Station Nebikon der Linie Luzern-Olten. 34 kathol. Ew. Kirchgemeinde Schütz.
Viehzucht. Im Sumpf (Moos) hat man bedeutende Reste von Pfahlwerk aufgefunden.
(Kt. Luzern, Amt Willisau, Gem. Uffikon).
560-625 m. 22 zerstreut gelegene Häuser;
500 m nw. Uffikon und 3,5 km ö. der Station Dagmersellen der Linie Luzern-Olten. 119 kathol. Ew. Kirchgemeinde Uffikon.
Landwirtschaft.
oder Wikermoos (Kt. Luzern, Amt Willisau, Gem. Wikon).
545 m. Kleines Dorf, an der Grenze gegen den Aargau und am linken Ufer der Uerke;
3 km ö. Wikon und 4,7 km nö. der Station Reiden der Linie Luzern-Olten. 21 Häuser, 132 kathol. Ew. Kirchgemeinde Reiden.
Viehzucht.
(Kt. St. Gallen, Bez. Gossau, Gem. Straubenzell).
638 m. Weiler, 500 m ö. Straubenzell und 1 km n. der Station Bruggen der Linie Zürich-Winterthur-St. Gallen. 11 Häuser, 116 kathol. und reform. Ew. Kirchgemeinden Bruggen.
Die Bewohner arbeiten in den verschiedenen Fabriken der Stadt St. Gallen. Unmittelbar s. von Moos liegt das Licht- und Luftbad Walenbüchel.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Rheinthal, Gem. Marbach).
551 m. Gruppe von 5 Häusern;
1,8 km n. Marbach und 3,7 km w. der Station Rebstein der Linie Rorschach-Sargans. 21 reform. und kathol. Ew. Paritätische Kirchgemeinde Marbach.
Wein- und Ackerbau, Viehzucht.
Schöne Aussicht ins Rheinthal und auf die Gebirge des Vorarlberges.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Rheinthal, Gem. Oberriet).
431 m. Kleines Dorf, an der Strasse des Rheinthales;
2,5 km sw. der Station Oberriet der Linie Rorschach-Sargans. 20 Häuser, 95 kathol. Ew. Kirchgemeinde Oberriet.
Acker-, Mais-, Obst- und etwas Weinbau, Viehzucht.
Torfgruben. Maschinenstickerei als Hausindustrie.
Holzhandel. 1900 zusammen mit dem benachbarten Weiler Rüthi bei Föhnsturm durch Feuer völlig zerstört.
(Kt. St. Gallen, Bez. Ober Toggenburg, Gem. Wildhaus).
1060 m. Gemeindeabteilung mit 7 an sonnigem Gehänge zerstreut gelegenen Häusern;
1,9 km w. Wildhaus. 28 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinden Wildhaus.
Wiesenbau und Viehzucht.
(Kt. St. Gallen, Bez. Werdenberg, Gem. Buchs).
565 m. Westl. Aussenquartier des Dorfes Buchs. 18 Häuser, 91 reform. Ew. Kirchgemeinde Buchs.
Wiesenbau und Viehzucht.
Eine Bierbrauerei.
(Kt. Schwyz, Bez. und Gem. Einsiedeln). 862 m. Weiler, nahe der Gabelung der Strassen nach Einsiedeln, Schwyz, Zug und dem Zürichsee und 1,5 km s. der Station Biberbrücke der Linie Rapperswil- oder Wädenswil-Einsiedeln-Arth Goldau. 15 Häuser, 70 kathol. Ew. Kirchgemeinde Einsiedeln. Acker- und Kartoffelbau, Viehzucht. Torfgruben. Seidenweberei. Im allgemeinen bezeichnet man im Kanton Schwyz mit dem Namen Moos ein trocken gelegtes Torfmoor, auf dem Kartoffeln, Futter oder Streue gepflanzt werden. Im Bezirk Einsiedeln vielfach in Zusammensetzungen vorkommend: Grossmoos, Steinmoos, Erlenmoos, Taubenmoos etc.
(Kt. Schwyz, Bez. und Gem. Einsiedeln). 953 m. Weiler, am linken Ufer des Alpbaches und 4,5 km sw. vom Bahnhof Einsiedeln. 13 Häuser, 54 kathol. Ew. Filiale Trachslau der Kirchgemeinde Einsiedeln. Wiesenhau und Viehzucht.
(Kt. Solothurn, Amtei Bucheggberg).
475 m. Torfmoor und Sumpfland, am SO.-Fuss des Bucheggberges und zwischen den Dörfern Messen, Balm und Limpach.
Von zahlreichen Kanälen durchzogen, deren grösster der Limpachkanal ist.
(Kt. Solothurn, Amtei Lebern, Gem. Selzach).
500 m. Dorf, am S.-Fuss der ersten Jurakette und 1,5 km nw. der Station Selzach der Linie Olten-Solothurn-Biel. 32 Häuser, 284 kathol. Ew. Kirchgemeinde Selzach.
Viehzucht und Milchwirtschaft.
Etwas Uhrenindustrie.
Eine Kiesgrube. Westl. von Moos fand 1798 ein Gefecht statt, in dem die Solothurner von den Franzosen zurückgedrängt wurden.
(Kt. Thurgau, Bez. Arbon, Gem. Egnach).
448 m. Weiler, am rechten Ufer des Chrottenbaches;
1,4 km sö. Neukirch und 5 km w. der Station Arbon der Linie Romanshorn-Rorschach. 10 Häuser, 43 reform. Ew. Kirchgemeinde Neukirch-Egnach.
Wiesen- und Obstbau.
(Kt. Thurgau, Bez. Arbon, Gem. Hefenhofen).
1,8 km sö. Hefenhofen und 1,2 km nö. der Station Amriswil der Linie Zürich-Winterthur-Romanshorn. 14 Häuser, 77 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinden Sommeri-Amriswil.
Wiesen- u. Obstbau, Viehzucht und Milchwirtschaft.
Mühle. Stickerei.
(Kt. Thurgau, Bez. Frauenfeld, Gem. Aadorf).
510 m. Gruppe von 7 Häusern, 4 km n. Aadorf und 3 km s. vom Bahnhof Frauenfeld. 33 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinden Aawangen und Aadorf.
Moos - Moos (Grosses)
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Seite 43.435.Obstbau, Viehzucht und Milchwirtschaft. ¶
(Kt. Thurgau, Bez. Weinfelden, Gem. Bussnang).
464 m. Weiler, an der Strasse Bürglen-Schönholzerswilen und 1,5 km s. der Station Bürglen der Linie Zürich-Winterthur-Romanshorn.
Postwagen Bürglen-Schönholzerswilen-Neukirch. 12 Häuser, 73 reform. und kathol. Ew. Kirchgemeinden Bürglen und Wertbühl.
Acker-, Wiesen- und Obstbau.
(Kt. Wallis, Bez. Visp, Gem. Almagell).
1650 m. Gruppe von Alphütten und ein Wohnhaus, am rechten Ufer der Saaser Visp und am Fuss des Trifthorns, 600 m n. vom Dorf Almagell und 22 km ssö. der Station Stalden der Linie Visp-Zermatt. 10 kathol. Ew. Kirchgemeinde Almagell.
(Kt. Zürich, Bez. Hinwil, Gem. Wetzikon).
560 m. Gruppe von 6 Häusern;
1,2 km sö. Ober Wetzikon und 1,8 km sö. der Station Kempten der Linie Effretikon-Wetzikon-Hinwil. 111 reform. Ew. Kirchgemeinde Wetzikon.
Hier die 1858 gegründete private Korrektionsanstalt «Zur Pfrundweid», deren etwa 80 Insassen mit Seidenspuhlen beschäftigt werden.
(Kt. Zürich, Bez. Winterthur, Gem. Ober Winterthur).
551 m. Gruppe von 7 Häusern;
1,5 km s. der Station Räterschen der Linie Zürich-Winterthur-St. Gallen. 33 reform. Ew. Kirchgemeinde Ober Winterthur.
Wiesenbau.
467 m. Gruppe von 9 Häusern, 500 m nö. Hünenberg und 2 km w. der Station Cham der Linie Zürich-Zug Luzern. 67 kathol. Ew. Kirchgemeinde Cham. Ackerbau und Viehzucht.
(Auf dem) (Kt. Bern, Amtsbez. Fraubrunnen, Gem. Diemerswil).
617 m. Gruppe von 8 Häusern, 600 m sw. Diemerswil und 2,5 km sw. der Station Münchenbuchsee der Linie Bern-Biel. 35 reform. Ew. Kirchgemeinde Münchenbuchsee.
Futterbau.
(Ausser, Inner und Unter) (Kt. Luzern, Amt Willisau, Gem. Luthern).
780-790 m. 5 Bauernhöfe, am linken Ufer der Luthern, 2 km n. Luthern und 7 km s. der Station Hüswil der Linie Langenthal-Wolhusen. 70 kathol. Ew. Kirchgemeinde Luthern.
Ackerbau und Viehzucht.
(Grosses), französisch Le Grand Marais (Kt. Bern, Amtsbez. Erlach und Kt. Freiburg, Bez. See). Das Grosse Moos ist der südl. Abschnitt der Alluvionsebene des sog. Seelandes; es liegt zwischen dem Murten- und Neuenburgersee und der Linie Walperswil-Aarberg, längs welcher die Aare eine quer durch die Ebene gehende Bodenschwelle angeschwemmt hat. Lange Zeit hindurch war das Grosse Moos gemeinsames Eigentum der angrenzenden Berner und Freiburger Gemeinden, bis es 1857 unter die beiden Kantone aufgeteilt wurde.
Seine Bodenfläche beträgt etwa 6250 ha. Vom S.-Fuss des eben genannten Schuttkegels der Aare fällt es langsam und gleichmässig in der Richtung NO.-SW. Mitten in ihm streicht in seiner Längsrichtung von Siselen bis Walperswil ein Hügelzug, der eine Moräne mit erratischen Blöcken ist und das Grosse Moos im engern Sinn von der Senke Brüttelen-Hagneck-Epsach scheidet. Eine zweite bedeutende Moränenablagerung findet sich ferner noch zwischen der Molassehöhe des sog. Grossholzes bei Brüttelen und dem Jolimont.
Der Hauptabschnitt des Grossen Mooses, le Chablais genannt, liegt zwischen dem Murten- und dem Neuenburgersee. Hier wird die einförmige Ebene nur von den im Landschaftsbild wenig hervortretenden Hügeln des Dählisandhubel und Islerenhölzli, zwei längst festgelegten Dünenzügen äolischen Ursprunges, unterbrochen. Das Grosse Moos ist ein Torfmoor und ruht einem lehmigen Untergrund auf, in dem man Reste von mächtigen Eichenstämmen aufgefunden hat, was beweist, dass diese Gegend nicht immer Sumpf gewesen sein kann.
Entwässerungsarbeiten sind im Grossen Moos vor dem Jahr 1850 kaum vorgenommen worden. Die wenigen Gräben, die man von Zeit zu Zeit zu öffnen pflegte, verschlammten gewöhnlich bald wieder. Die Ebene wird von keinem nennenswerten fliessenden Gewässer durchzogen, und nur dem S.-Rand zwischen beiden Seen folgt die Broye. Die Barre zwischen Aarberg und Bühl bewirkt, dass die Aare, so lange sie über ihren alten Schuttkegel fliesst, das ziemlich starke Gefälle von 1,25‰ aufweist. Nördl. von Meienried folgt eine weitere Alluvialebene, die beinahe horizontal liegt und den ¶