Wildandrist - Wildelsi
(Kt. Solothurn, Bez. Lebern). 1200-431 m. Bach, der seinen Ursprung in mehreren Quellen auf der S.-Seite des Weissensteins hat. Er fliesst zuerst in einer bewaldeten Schlucht, dann durch Oberdorf und Längendorf und mündet von links, im SW. von Solothurn nach einem von NW. gegen SO. gerichteten Lauf von 6,5 km, in die Aare.
(Kt. Zürich, Bez. Bülach). 600-360 m. Bach, der im W. des Kumbergs entspringt und nach einem Lauf von 8 km bei Rorbas von links in die Töss mündet. Er treibt 8 Mühlen und Fabriken.
(Kt. Zürich, Bez. Hinwil). 900-523 m. Bach, der am W.-Abhang des Bachtels entspringt; er fliesst in westl. Richtung und ergiesst sich nach einem Laufe von 7,5 km bei Wetzikon von rechts in die Aa.
(Kt. Zürich, Bez. Pfäffikon). 656 m. Gem. und Pfarrdorf; 2,5 km wnw. der Station Wila der Tössthalbahn. Postbureau, Telegraph und Telephon; Postwagen nach Fehraltorf und Turbenthal. Die Gemeinde umfasst zahlreiche Weiler und vereinzelte Häuser, unter andern Breite, Ehrikon, Luegeten, einen Teil von Ausser Rikon, Schalchen, Tössegg und zählt 149 Häuser, 654 reform. Ew.; Dorf: 38 Häuser, 154 Ew. Ackerbau, Wiesen. Alemannische Ansiedelung. Im Jahre 853: Willipergesmaracha. Die Edlen von Wildberg, Dienstleute von St. Gallen und Rapperswil, werden von 1257 bis 1435 erwähnt. Die Burgstelle auf dem Tannberg wurde von 1883 bis 1887 durchsucht. Man fand viele Geräte, Pfeilspitzen, Aexte, Messer, steinere Geschützkugeln usw. Schon 1842 hatte man daselbst Panzerhemden, Waffen, Werkzeuge etc. ausgegraben, die jetzt den Sammlungen des Landesmuseums einverleibt sind. Das Schloss wurde wahrscheinlich zur Zeit des alten Zürichkrieges zerstört. Der Ort kam mit der Grafschaft Kiburg an Zürich und bildete einen Bestandteil der kiburgischen Landvogtei. Seit 1415 gehörte die Kollatur der Stadt Rapperswil, welche sie 1559 Zürich anbot, allein unter solchen Bedingungen, dass der Rat ablehnte. Erst 1833 erhielt die Zürcher Regierung die bezüglichen Rechte durch Vertrag. Vergl. Zeller-Werdmüller. Zürcher Burgen. Zürich 1894/95. - Antiqua, 1884.
(Ruine) (Kt. Luzern, Amt und Gem. Willisau). 621 m. Ruine auf einem Hügel über dem linken Ufer der Enziwigger, 300 m n. von Willisau.
(Kt. Graubünden, Bez. Ober Landquart, Kreis und Gem. Davos).
1550 m. Mit Wiesen bedeckte Hochfläche am rechten Ufer des Davoser Landwassers und am Ufer des Sertigbaches, in dem von diesen beiden Bächen gebildeten Winkel, 1 km nö. der Station Davos Frauenkirch der Linie Davos-Filisur. 12 Häuser, 57 reform. Ew. deutscher Sprache.
Kirchgemeinde Davos-Platz.
Wiesen, Alpweiden, Viehzucht.
Wilden bezeichnet in Ländern deutscher Zunge eine rauhe, abgelegene Gegend.
(Kt. Aargau, Bez. Lenzburg, Gem. Möriken).
356 m Gemeindeabteilung und Dorf, die den grössten Teil der Gemeinde Möriken ausmachen.
Station der Linien Aarau-Zürich und Wildegg-Luzern (Seethalbahn).
Postbureau, Telegraph, Telephon;
Postwagen nach Thalheim.
Zusammen: 37 Häuser, 298 Ew.;
Dorf: 33 Häuser, 259 Ew. Schloss auf einem Vorsprung des Kestenbergs, auf dessen O.-Ende sich das Schloss Brunegg erhebt.
Das Schloss Wildegg bestand ursprünglich aus einem grossen Turm, der von einem Grafen von Habsburg erbaut worden sein soll.
Nach einer Urkunde wohnte Graf Rudolf von Habsburg 1241 darin.
Kurz nach ihrer Erbauung wurden die Burg und was dazu gehörte, den Schenk zu Lehen gegeben, die sich ihren Namen beilegten.
Den Schenk von Wildegg folgten die Edlen von Hallwil, später, im Jahre 1457, der Staat Bern, der das Schloss um 1730 Gulden an die Edeln Effinger von Brugg verkaufte.
Diese Familie ist heute noch im Besitz des Schlosses.
Hier entspringt die Quelle von Wildegg, eines der reichsten jodhaltigen Wasser, die man kennt.
(Kt. Bern, Amtsbez. Frutigen, Gem. Kandersteg).
Eine in der Chronik von Justinger erwähnte Gegend im Gasternthal, wo 1419 ein Kampf zwischen den Bernern und den Wallisern stattfand.
Der Ort, der befestigt gewesen sein soll, kann nicht die heutige Alp Wildelsigen sein, sondern muss am N.-Abhang des alten Lötschenpassüberganges gesucht werden.
(Kt. Bern, Amtsbez. Frutigen). Anderer Name des Balmhorngletschers. Er findet sich im Siegfriedatlas nicht.
Wildelsigenhütte - Wil
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Seite 46.649.(Kt. Bern, Amtsbez. Frutigen). 2924 m. Im Siegfriedatlas namenloser Kamm, der die Abhänge und die Wildelsigenhütte am N.-Abhang des Balmhorns beherrscht, das den grossen N.-Grat desselben bildet. Bei der Besteigung dieses Kammes verlor der Alpinist Egon von Steiger sein Leben. Er hatte dem schweizerischen Alpenklub die nötige Summe vermacht zur Erbauung der 1907 auf der Lötschenlücke errichteten ¶
Hütte, die nun seinen Namen trägt.
Dieser Kamm ist ziemlich gefährlich zu begehen.