Wikon
463 m. Gem. ¶
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und Dorf, 2 km n. Reiden und 2,5 km von der Station Reiden der Linie Luzern-Olten.
Postablage, Telephon.
Zusammen mit Adelboden, Feld, Lüscherhäuser, Rothfarb, Hintermoos, Lieni, Säge, Schlatt, Untermoos, Marienburg: 89 Häuser, 747 meist kathol. Ew.;
Dorf: 34 Häuser, 185 Ew. Pfarrei Reiden.
Ackerbau und etwas Industrie.
Die Erziehungsanstalt für Mädchen zu Marienburg ist im
ehemaligen Schloss. Im N. von Wikon
, auf einem erhöhten Felsen, befanden sich vor Altem die Schlösser Wiggen, nach Johann von
Müllers Schweizergeschichte vier an der Zahl;
in den Urkunden sind nur drei erwähnt.
Diese Schlösser waren eine alte Besitzung der gräflichen Familie von Froburg;
die Edeln von Büttikon besassen sie zum Teil schon seit der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts als Lehen;
sie blieben während mehreren Jahrhunderten ununterbrochen in deren Besitz. Im Jahre
1275: Wikon
, 1412: Wiggen, d. h. festes Haus, Burg.
Dieser Name findet sich auch noch in Wiggen (Gem. Escholzmatt und Kriens), Wiken (Gem. Sumiswald) und Wicken bei Rorschach.