Bergkalk
(Kohlenkalkstein), s. Kalkstein ^[= Gestein, welches wesentlich aus kohlensaurem Kalk besteht und grob- oder feinkörnig, dicht ...] und Steinkohlenformation.
Bergkalk
52 Wörter, 434 Zeichen
Bergkalk
(Kohlenkalkstein), s. Kalkstein ^[= Gestein, welches wesentlich aus kohlensaurem Kalk besteht und grob- oder feinkörnig, dicht ...] und Steinkohlenformation.
Gestein, welches wesentlich aus kohlensaurem Kalk besteht und grob- oder feinkörnig, dicht und oolithisch auftritt. Der körnige Kalkstein heißt Marmor (s. d.), aber auch der scheinbar dichte erweist sich unter dem Mikroskop [* 4] kristallinisch, und zwar ist der kohlensaure Kalk in der Regel als Kalkspat [* 5] ausgebildet. Die Farbe des Kalksteins ist sehr verschieden, der dichte Kalkstein ist meist grau oder gelblichgrau, auch blaugrau, der Marmor oft ganz weiß. Als accessorische Bestandteile finden sich im Marmor: Granat, [* 6] Hornblende, [* 7] Epidot, [* 8] Glimmer, Spinell, [* 9] Apatit, [* 10] Vesuvian, [* 11] Glimmer, Graphit etc., während die dichten Kalksteine äußerst arm an solchen Beimengungen zu sein pflegen, dagegen oft sehr reichlich fossile Organismen enthalten, die dem Marmor fehlen.
Mancher Marmor besteht aus sehr reinem kohlensauren Kalk, andre Kalksteine gehen durch steigenden Magnesiagehalt in Dolomit, durch steigenden Thongehalt in Mergel, einige auch in Sandstein über. Stets enthalten die Kalksteine geringe Mengen in Säuren unlöslicher Substanzen, welche aus mikroskopischen Trümmern der verschiedensten Mineralsubstanzen bestehen. Kalksteine sind durch alle sedimentären Formationen verbreitet; die körnigen Kalksteine der kristallinischen Schiefer, die Kalksteinlagerungen im Devon, [* 12] noch mehr der »Bergkalk«, d. h. der Kalkstein der ältern (untern) Abteilung des Kohlengebirges, dann wieder der Zechstein (des obern Perm),
der »Muschelkalk« der mittlern Trias, der Kalkstein des obern Jura, der Hippuritenkalk der Kreide, [* 13] der tertiäre (eocäne) Nummulitenkalk, auch der Grobkalk des Pariser Beckens sind hervorzuheben. Über die Entstehung der Kalksteine sind die Ansichten noch geteilt; der kohlensaure Kalk, aus welchem sie bestehen, war sicher einmal in Lösung befindlich, ob er aber aus dieser Lösung durch physikalische Prozesse ausgeschieden wurde oder durch die Mitwirkung von Organismen, welche schwefelsauren Kalk, der im Meerwasser in erheblich größerer Menge sich findet als kohlensaurer Kalk, in Carbonat umwandelten, ist ungewiß.
Jedenfalls enthält auch die an fossilen Resten reichste Kreide immer noch mehr kohlensauren Kalk, an welchem sich keine Spur von organischen Formen nachweisen läßt, als Versteinerungen. Ob indes die kleinsten Organismen, die den Kalk angeblich aus seiner Lösung ausgeschieden haben und in ihren Schalen den Tiefseeschlamm bildeten, aus welchem später der Kalkstein hervorging, durch die Kristallisation des kohlensauren Kalks für unsre Wahrnehmung verschwunden sind, muß vorläufig dahingestellt bleiben.
Nr. | Ergebnis | Kalkstein |
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1 | ****** | Kalk|stein, der: meist aus [Meer]wasser abgesetztes, vorwiegend aus Kalkspat bestehendes Sedimentgestein, das als Rohstoff ... |
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Bergkalk, s. Kalkstein u. Steinkohlenformation
Kalkstein
Limestone, s. Kalkstein
Bergkalk, s. Kalkstein u. Steinkohlenformation.
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Band - Seite | Artikel | Autor | Titel | Ausgabe |
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46.130 | THURGRUPPE | - Moesch | C. Geolog. Beschreibung der Kalkstein- und Schiefergebirge der Kant. St. Gallen, Appenzell und Glarus | (Beiträge. 14_{3}; 1881) |
51.1003 | Assam | Die Ausfuhr besteht hauptsächlich aus Reis, Thee | Kalk und Kalkstein, Stangenlack | (Erzeugnis eines kleinen Insekts, Coccus lacca Kerr., welches die Zweige der Ficus religiosa L. und anderer Bäume damit überzieht) |
52.73 | Aubin | Handel mit Getreide, Vieh, Holz | Eisen. In der Umgegend werden Eisen | (Hochöfen von Gun), Schwefel, Alaun, Marmor, Kalkstein und andere Mineralien gewonnen und die im Handel sehr gesuchten Schafe von Cransac gezüchtet. |
3.226 | Bornholm | Sonst besteht der Boden namentlich aus Sandstein | Schiefer und Kalkstein. An der Westküste befinden sich Steinkohlengruben, und aus einem isoliert gelegenen Felsen stehen die Ruinen des Schlosses Hammershus | (s. d.). Unfern von B. gegen NO. liegen 3 Inseln, die sogen. Ertholme (s. Christiansö) |
8.725 | Hornblende | Mineral aus der Ordnung der Silikate | Repräsentant einer Gruppe, zu welcher auch der Augit und eine Anzahl sich anschließender Mineralien gehören | (vgl. Augit). seidenglänzend, halbdurchsichtig bis durchscheinend, wesentlich Magnesiakalksilikat, in körnigem Kalkstein und Dolomit. Eine dichte Varietät des Grammatits bildet der Nephrit (s. d.) |
41.38 | AGIEZ | Df | Kirche in 528 m. 3 km von der Stat. Orbe der Linie Yverdon-Lausanne und 4 km von der Stat. Croy der Linie Lausanne-Pontarlier. Endstat. der elektrischen Strassenbahn Chavornay-Orbe. ^[Berichtigung.] Postablage. 341 Ew. Weinberge | (Rotwein.) Ausbeute von weissem Kalkstein (Urgonian), der von Hand zersägt werden kann und mit der Zeit gelblich anwittert. |
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