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des Materials geringe Genauigkeit.
Zweckmäßiger sind die Stahlbandmaße aus dünnem, hart gewalztem Stahlblech.
Bandmühle - Bandwebere
des Materials geringe Genauigkeit.
Zweckmäßiger sind die Stahlbandmaße aus dünnem, hart gewalztem Stahlblech.
s. Bandweberei. ^[= (Bandwirkerei), ein Zweig der Weberei, dessen Ausübung im allgemeinen dieselben Hauptoperationen ...]
niet- und nagelfest, Bezeichnung für gewisse Pertinenzien eines Gebäudes (s. Zubehör).
(span., Bandolon, Bandora, Bandura), Musikinstrumente, nebst Pandura, Pandurina, Mandora, Mandola, Mandoer etc. im wesentlichen mit der noch heute existierenden Mandoline (s. d.) identisch, d. h. ein lautenartiges Instrument mit einer kleinern oder größern Anzahl von Stahl- oder Darmsaiten, die gerissen werden. Vgl. Laute.
Haare der Pflanzen
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Haare.Präparate, durch welche die Haare [* 2] steifer gemacht werden, damit die Frisur länger hält.
Man benutzt hierzu außer Stangenpomade (Bâtons fixateurs) aus isländischem Moos, Carragaheen, Lein-, Quittensamen etc. bereiteten Schleim, besonders aber Tragantschleim, der leicht parfümiert, auch wohl schwach gefärbt wird.
(spr. bangdoll), Hafenort im franz. Departement Var, Arrondissement Toulon, [* 3] an einer reizenden Bucht des Mittelländischen Meers und an der Eisenbahn von Marseille [* 4] nach Toulon gelegen, Sitz mehrerer fremder Konsuln, hat ein altes, mit Batterien besetztes Schloß, 2000 Einw., Ausfuhr von Wein, Orangen, Gemüsen etc., Immortellenkultur, Faßfabrikation und einigen Schiffsverkehr.
Stadt in der irischen Grafschaft Cork, am gleichnamigen Fluß, der 5 km unterhalb der Stadt schiffbar wird, hat wichtige Korn- und Malzmärkte und (1881) 3997 Einw., welche Leinweberei (früher bedeutend) und Whiskeybrennerei betreiben.
s. Ziehharmonika. ^[= (Akkordion), die kleinste Art der orgelartigen Instrumente, d. h. ein Blasinstrument mit Klaviatur ...]
s. Preanger Regentschaften. ^[= niederländ. Residentschaft auf Java, an der westlichen Südküste, 20,924 qkm (380 QM.) groß ...]
(Koboa), Nationalinstrument der Böhmen, [* 5] ein mit Pferdehaaren, auf denen man mit angefeuchteten Händen spielt, und die baßgeigenartig erklingen, überspannter Krug.
ehemaliger Staat im östlichen Teil der Südküste von Borneo (s. Karte »Hinterindien«), [* 6]
Salz (Salinen oder Sal
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Salz.an der gleichnamigen Bai, umfaßte im wesentlichen das Stromgebiet des Nagara (Nebenfluß des Barito) und hatte einen Flächeninhalt von ca. 15,400 qkm (280 QM.) mit der Hauptstadt Martapura. Zuerst als indischer Vasallenstaat auftretend, gelangte er gegen Ende des 15. Jahrh. zur politischen Selbständigkeit und wurde seit dem 17. Jahrh. von mohammedanischen Fürsten (Sultanen) regiert, deren letzter, Adam, 1857 starb. Nachdem die Niederländer schon im 17. Jahrh. vorübergehende Niederlassungen daselbst gegründet hatten, knüpften sie 1733 von neuem Handelsverbindungen mit an und wußten sich im Lauf der Zeit durch Traktate mit den Sultanen und Unterstützungen derselben immer größern Einfluß zu verschaffen, bis 1787 der Sultan Batu sich zu ihrem Vasallen erklärte und einen Teil seines Reichs ihnen als unmittelbares Eigentum abtrat. Seitdem gerieten die Herrscher von in immer tiefere Abhängigkeit von der niederländischen Regierung, die endlich 1857, nach dem Tode des erwähnten Sultans Adam, Veranlassung nahm, das ganze Reich Bandschermassing zu annektieren. - Die Stadt Bandschermassing, links am Barito, 38 km oberhalb seiner Mündung gelegen, ist die Hauptstadt sämtlicher Besitzungen der Niederländer auf Borneo sowie insbesondere der Süd- und Ostabteilung derselben (s. Borneo), hat auf Pfählen ruhende Häuser, zwei Forts (van Thuyl und Tatas), eine Militärkommandantur, große Gouvernementsmagazine, eine Schule etc. und etwa 25,000 Einw. (darunter 217 Europäer, ca. 1600 Chinesen und 300 Araber). Der nicht unbedeutende Handel, fast ausschließlich in den Händen der Chinesen und Araber, bringt Steinkohlen, Diamanten, Goldstaub, Rotang, Bauholz, Wachs, Guttapercha, Arzneistoffe etc. zur Ausfuhr, während Salz, [* 7] Baumwollenstoffe, Eisengeräte, Glasgeschirr, Luxusgegenstände etc. eingeführt werden.
bandartig gezeichnete Mineralien, [* 8] z. B.
Bandachat, Bandjaspis, Bandmarmor.
(Bandtkie), Georg Samuel, poln. Geschichtschreiber, Bibliograph und Sprachforscher, geb. zu Lublin, Sohn eines deutschen Kaufmanns, besuchte das Elisabethgymnasium zu Breslau, [* 9] studierte in Halle [* 10] und Jena [* 11] und lebte dann als Hauslehrer bei dem Grafen Peter Ozarowski mehrere Jahre in Petersburg, [* 12] wo er sich dem Studium der russischen und altslawischen Litteratur zuwandte. Seit 1798 wieder in Breslau, wurde er daselbst Lehrer der polnischen Sprache [* 13] am Elisabethgymnasium und 1804 Rektor der Heiligengeistschule, folgte aber 1811 einem Ruf als Bibliothekar und Professor der Bibliographie nach Krakau [* 14] und starb daselbst In weitern Kreisen machte sich Bandtke bekannt durch sein »Polnisch-deutsches Wörterbuch« (Bresl. 1806, 2 Bde.),
Deutsche Altertümer -
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Deutsche.seine »Polnische Grammatik für Deutsche« [* 15] (das. 1809, 3. Aufl. 1824),
sein Hauptwerk, und das Geschichtswerk »Dzieje narodu polskiego« (»Begebnisse des polnischen Volks«, 3. Aufl., das. 1835). Schriften bibliographischen Inhalts sind: »De incunabulis Cracoviensibus« (Krak. 1812),
»Historya drukarn Krakowskich« (»Geschichte der Krakauer Druckereien«, das. 1814) und »Historya drukarn w Polsce« (»Geschichte der Druckereien Polens«, das. 1825, 3 Bde.),
ein umfassendes Werk voll der gelehrtesten Forschungen. - Sein Bruder Johann Vinzenz, geb. 1783 zu Lublin, gest. 1851 als Professor der Rechte in Warschau, [* 16] gab unter anderm heraus: »Jus Culmense« (Warsch. 1814) und »Jus polonicum« (Bresl. 1831) und schrieb: »Historya prawa polskiego« (»Geschichte des polnischen Rechts«, Warsch. 1850).
Musikinstrument, s. Bandola. ^[= (span., Bandolon, Bandora), Musikinstrumente, nebst Pandura, Pandurina, Mandora, Mandola, ...]
Quelle [* 17] (Bandusiae fons), von Horaz gefeierte Quelle von ungewisser Lage.
Die einen suchen sie bei Venusia (Venosa) in Apulien, die andern bei dem Horazischen Landgut Sabinum im Thal [* 18] der heutigen Licenza (Digentia).
Weberei
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Weberei.(Bandwirkerei), ein Zweig der Weberei, [* 19] dessen Ausübung im allgemeinen dieselben Hauptoperationen zu Grunde liegen, welche dort in Anwendung kommen. Leinene Bänder werden aus einfachem Leinengarn (Leinwandbänder) oder aus zweidrähtigem Zwirn (Zwirnbänder) verfertigt. Die geköperten Garn- oder Zwirnbänder der feinern Art heißen gewöhnlich Niederländer Band. [* 20] Die Strippenbänder (Struppen) sind ein grobes, geköpertes Zwirnband. Baumwollbänder stehen an Festigkeit [* 21] den leinenen, an Schönheit den seidenen bedeutend nach; feine, leinwandartig gewebte heißen Perkalbänder.
Bandwürmer
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Seite 2.314.Organdyband ahmt das Gewebe [* 22] von Organdy nach; baumwollenes Samtband, nach Art des Manchesters gewebt und der Länge nach gerissen, kommt als unechtes Samtband vor. Wollene Bänder (Harrasbänder) sind entweder glatt, oder geköpert, oder gemustert (figuriert). Halbwollene Bänder haben die Kette ganz von Leinenzwirn oder von Leinen und Wolle gemischt, den Eintrag von Wolle. Am wichtigsten sind die seidenen Bänder, deren verschiedene Gattungen im allgemeinen den Namen von dem Zeug erhalten, welchem sie in der Beschaffenheit ihres Gewebes gleichen. Die glatt ¶
gewebten nennt man überhaupt Taftbänder. Ihre Kette besteht aus einfachen Fäden; zum Eintrag nimmt man bei den ganz leichten Sorten einfache, bei den bessern und schwerern doppelte, auch dreifache (jedoch nicht zusammengedrehte) Fäden. Die sogen. Renforcés sind gute, sehr dichte Taftbänder, bei welchen die Eintragfäden stärker aneinander geschlagen sind. Übrigens erhalten die Taftbänder im Handel nach Verschiedenheit ihrer Güte mancherlei Namen, z. B. mittelfeine Renforcés, schwere Renforcés, Doubles, französische Doubles, Fins Doubles, Marcellinband, Passefins, Fortband etc. Die schwerste Sorte der glatt gewebten Bänder (mit Ausnahme der Ordensbänder) sind die französischen Taftbänder oder Gros de Tours [* 24] (Gros de Naples), welche eine Kette von doppelten und einen Eintrag von zwei-, drei- und vierfachen Fäden besitzen.
Seiches - Seide
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Seide.Geköperte Seidenbänder sind die sogen. Florett- oder Zwilchbänder und das Frisolettband, welche nur aus schlechter Seide [* 25] (meist aus Florettseide) verfertigt werden, und denen man oft eine zum Teil aus Baumwolle [* 26] bestehende Kette gibt. Die schönsten geköperten Bänder sind aber die Atlasbänder, welche durch die auf der rechten Seite größtenteils frei liegende, aus Seide bestehende Kette eine gleichförmig glänzende Oberfläche erhalten. Die Kette der Atlasbänder besteht aus einfachen, nur in seltenen Fällen aus doppelten Fäden; der Eintrag ist doppelt oder dreifach, seltener mehrfach.
Aus roher (ungesottener) Seide werden die Dünntuchbänder verfertigt, welche, wenn sie nur mit Leisten von gesottener (entschälter) Seide versehen sind, auch Glasurbänder heißen. Ihr Gewebe ist taftartig, d. h. ungeköpert; aber die einfachen Ketten und Eintragfäden liegen so weit auseinander, daß das Gewebe im Ansehen einem feinen Gitter gleicht. Samtbänder kommen teils aufgeschnitten, teils unaufgeschnitten vor; oft ist auch bei ihnen durch ein teilweises Aufschneiden der Pole (Samtmaschen) ein Dessin gebildet. Geringere Sorten von Samtbändern enthalten einen Eintrag von Baumwolle. Elastische Bänder entstehen dadurch, daß man zu einzelnen Kettenfäden Kautschuk nimmt.
Hanc veniam etc. - Han
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Hand.In der Bandweberei werden verschiedene Arten von Webstühlen benutzt. Der Handstuhl, auf welchem die Schütze mit freier Hand [* 27] geworfen und stets nur ein einziges Stück Band gearbeitet wird, findet nur noch zu sehr breiten und schweren Atlasbändern und zu Bändern mit sehr künstlichen Mustern oder zahlreichen Farben, welche ein häufiges Wechseln der Schütze erforderlich machen, Anwendung und wird dann oft mit einer Jacquardmaschine versehen. Auf Stühlen mit gewöhnlichen Schnellschützen werden 2-8 Bänder, deren Ketten in einigem Abstand nebeneinander aufgespannt sind, zugleich gewebt, und zwar erhalten alle Schützen ihre Bewegung miteinander durch einen Rechen oder Treiber.
Dieser Stuhl ist produktiver als der vorige, läßt sich auch leichter mit der Jacquardmaschine versehen, leistet aber für schmale Bänder doch noch nicht genug. Der Schubstuhl oder Bandmacherstuhl, meist nur zu Samtband bestimmt, liefert 2-20 Bänder oder auch doppelt soviel, wenn die Ketten in zwei Reihen untereinander so aufgespannt sind, daß jedes Band der untern Reihe sich unterhalb des Raums zwischen zwei Bändern der obern Reihe befindet. Gegenwärtig ist aber am häufigsten der Mühlstuhl (Bandmühle) im Gebrauch, welcher seit seiner Einführung zu Anfang des 17. Jahrh. die bedeutendsten Fortschritte in der Bandweberei veranlaßte.
Der Mühlstuhl wird zwar gewöhnlich durch Menschenhand bewegt, gehört aber seiner Einrichtung nach zu den Kraftstühlen, heißt Bandwebmaschine, wenn er durch Elementarkraft bewegt wird, und liefert gleichzeitig 8-40 Bänder. Für gemusterte Bänder wird eine Jacquardmaschine angebracht, welche aber auch, wie alle übrigen Teile des Stuhls, durch denselben Mechanismus angetrieben wird, so daß der Weber nur die Treibstange zu bewegen und etwanigen Störungen abzuhelfen hat.
Eine besondere Appretur erhalten nur die Atlasbänder sowie einige wenige Arten von Taftbändern und zwar durch Gummieren und Cylindrieren. Jenes geschieht durch Bestreichen mittels eines Schwammes mit einer dünnen Auflösung von Gummitragant, Hausenblase oder Pergamentleim, auch wohl nur mit einem dünnen Stärkebrei und zwar auf der untern oder unrechten Seite, während die Bänder auf einen 1,9 m langen und 1,25 m im Durchmesser haltenden Haspel, den Streich- oder Gummirahmen, gewunden werden.
Eisen I
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Eisen.Beim Cylindrieren gehen sie zwischen zwei Walzen hindurch, von denen die obere von Gußeisen, ganz rund abgedreht und poliert, hohl und an ihrer einen kreisförmigen Grundfläche mit einer Thür versehen ist, um ein glühendes Eisen [* 28] aufnehmen zu können, damit sie wie ein Bügeleisen wirke. Die untere, ebenfalls recht glatt gedrehte Walze ist entweder aus gutem harten Holz [* 29] oder aus einer massiven Papiermasse verfertigt. Auf besondere Art appretiert werden die moirierten oder gewässerten Bänder (Gros de Tours-Bänder, schwere Ordens- und Taftbänder), indem man entweder zwei Bänder (vorläufig eingesprengt und wieder getrocknet) aufeinander liegend zwischen den Walzen durchgehen läßt, wobei die innern, sich berührenden Seiten die schöne Moirierung annehmen, oder dadurch, daß man dieselben mit Wasser benetzt, sie auf dem Gummirahmen trocknet, zusammenlegt und zwischen heißen eisernen, mit Brettern belegten Platten, mehrere Hundert Ellen auf einmal, recht stark in einer Schraubenpresse preßt.
Haarananas - Haare
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Haar.Auf den gaufrierten Bändern hat man mittels eines starken Druckes zwischen Walzen erhabene Zeichnungen hervorgebracht. Mit manchen Samtbändern wird eine ähnliche Operation vorgenommen; indem man diese mit hölzernen oder messingenen Formen so preßt, daß dadurch das Haar [* 30] an einzelnen Stellen niedergedrückt wird, bildet sich ein Muster darauf. Seidene Bänder werden an den Fabrikationsplätzen der Seidenwaren überhaupt, also in Paris, [* 31] Lyon, [* 32] St.-Etienne, in den Fabrikstätten am Niederrhein (besonders Samtbänder), in Krefeld, [* 33] Basel, [* 34] Wien, [* 35] leinene, baumwollene und wollene besonders in und um Elberfeld [* 36] und Barmen, im sächsischen Erzgebirge, in Böhmen und dem übrigen Österreich [* 37] gefertigt.