bett (lectus medius) und das ihm zur
Linken stehende oberste (lectus summus) waren für die
Gäste bestimmt und zwar das erstere
für die vornehmsten, das ihm zur
Rechten stehende unterste (lectus imus) für den Wirt und seine
Familie. Als gegen Ende der
RepublikTische aus kostbarem Citrusholz mit rundenPlatten aufkamen, wendete man ein halbkreisförmiges
Ruhebett an, das nach seiner Form Sigma oder auch Stibadium genannt wurde. Ehrenplätze auf dem Sigma waren die Eckplätze.
Triklinium
[* 2] heißt übrigens auch das Speisezimmer selbst, und die vornehmen
Römer
[* 3] der spätern Zeit hatten für die verschiedenen
Jahreszeiten
[* 4] mehrere solcher
Zimmer (s. Tafel
»Baukunst
[* 5] VI«,
[* 6] Fig. 4); in den
KlösternSaal zur Bewirtung
der
Pilger.
Während der
Bewegungen in den 60er
Jahren war er wiederum verschiedene
Male Mitglied der zahlreichen ephemeren Ministerien.
Er starb Trikupis genoß außerdem eines großen
Rufs als Schriftsteller und Redner. Eine große Anzahl von ihm während
der
Revolution gehaltener
Reden, religiösen wie politischen
Inhalts, wurde 1836 in
Paris herausgegeben. Auch als Dichter trat
er auf und zwar mit einem Kriegsgedicht auf die
Klephthen: »Ὁ δῆμος. Ποίημα κλεπτικόν«
(Par. 1821).
Sein Hauptwerk ist jedoch die Geschichte des hellenischen
Aufstandes (»Ἱστορία τῆς ἑλληνικῆς
ἐπαναστάσεως«, Lond. 1853-57, 4 Bde.; 2. Aufl.
1862).
die bekannteste und häufigste der musikalischen
Verzierungen (s. d.), gefordert durch tr~~~ oder einfach
tr, auch t oder +, ist der den ganzen
Wert der verzierten
Note ausfüllende wiederholte schnelle
Wechsel der Hauptnote mit der
höhern Nachbarnote, wie sie die Vorzeichen ergeben; doch darf niemals im
Intervall der übermäßigen
Sekunde getrillert werden. Früher pflegte man den Triller als mit der Hilfsnote beginnend anzusehen:
(Beispiel 1) ^[img], doch
ist seit etwa Anfang unsers
Jahrhunderts die Auffassung, daß die Hauptnote beginnen müsse, allmählich die herrschende geworden
(2).
Soll (in neuern Werken) der Triller mit der Hilfsnote beginnen, so muß diese noch besonders
als Vorschlagsnote eingezeichnet werden (3). Wird die untere
Sekunde als Vorschlagsnote vorgeschrieben, so entsteht der Triller mit
Vorschleife (4 u. 5), dessen älteres Zeichen (noch zu Ende des vorigen
Jahrhunderts)
Beispiel 6 angibt, während
Beispiel 7 dem
Triller mit Vorschleife von
oben entspricht.
Auch der
Nachschlag konnte durch eine ähnliche
Schleife am
Schluß des Trillerzeichens gefordert werden,
u. es kommen daher auch Triller mit beiden
Schleifen vor (8). ^[img] Das einfache ~~~ ist das alte Zeichen des Trillers, wurde
aber häufig so ausgeführt, daß nur ein Teil des Notenwerts aufgelöst wurde und dann die
Note ausgehalten (s.
Pralltriller).
Die
Frage, wann dem Triller ein
Nachschlag als
Schluß beizugeben sei, ist das einzige
Problem, welches der Triller bietet.
In neuerer Zeit ist es üblich, den
Nachschlag mit kleinen
Noten hinzuschreiben, wo er gewünscht wird (beim längern Triller fast
ausnahmslos); auch bei neuen
Ausgaben älterer Werke findet
man inMenge die
Nachschläge hinzugefügt, leider
ist darin aber zweifellos von manchen
Editoren des
Guten zu viel geschehen, z. B. von
Moscheles bei
Mozart und
Beethoven. Als
Hausregel kann gelten, daß der
Nachschlag entbehrlich ist, besonders nach kürzern Trillern, wenn von der Trillernote ein
Sekundschritt abwärts geschieht, Trillerketten erhalten gewöhnlich keine
Nachschläge. Wo
¶
mehr
bei Bach und andern ältern Komponisten das Zeichen des Trillers über der ersten Note eines punktierten Rhythmus auftritt, darf
nicht der ganze Notenwert aufgelöst werden, sondern es wird dann nur ein paarmal schnell geschlagen und ohne Nachschlag innegehalten,
um den Rhythmus noch zur Geltung zu bringen. Ein maßgebendes Gesetz für die Ausführung aller Verzierungen
ist, daß sie nicht die Rhythmik des Stückes schädigen und verwischen dürfen; man thut daher in vielen Fällen gut, eine
Stelle erst ohne die Verzierung zu spielen und dieselbe dann einzufügen.
Eine Aneinanderhängung mehrerer Triller heißt Trillerkette (Kettentriller). Steigt oder fällt die Trillerkette sekundenweise,
so erhalten die einzelnen Triller gewöhnlich keine Nachschläge, da der Triller selbst als steigend und fortdauernd
angesehen wird; geradezu fehlerhaft ist der Nachschlag bei chromatischer Veränderung des Trillers: Springende Trillerketten
dürfen Nachschläge erhalten, nur der eine Oktave springende Triller ist als Fortdauer desselben Trillers anzusehn, d. h. erhält
keinen Nachschlag.