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klein.
Romanzement - Römer
* 1
Romanzement .
mehr
Unterschied machen, so kann es allenfalls der sein, daß die Romanze mehr rein lyrisch, eine lang ausgesponnene, mit
[* 1 ]
Fig urenwerk verbrämte
Melodie ist, während die
Ballade sich mehr episch-dramatisch darstellt.
s.
Zement . ^[= # jeder in Wasser erhärtende (hydraulische) Mörtel, im engern Sinn eine Substanz, welche mit ...]
(Tikei ), Laguneninsel des südöstlichen
Polynesien , zum Archipel der Tuamotu gehörig, 2 qkm groß, 1722 von
Roggeveen entdeckt, 1816 von
Kotzebue besucht und nach dem
Grafen Romanzow (s. d. 3) benannt.
Titel
Elemente zu
Romanzow:
1) Alexander Iwanowitsch, russ. General, geb. 1680
2) Peter Alexandrowitsch, Graf, russ. General, Sohn des vorigen
3) Nikolai Petrowitsch, Graf, russ. Staatsmann, Sohn des vorigen
[13.922] Romanzow (Tikei)
Persien
* 2
Persien .
(Rumjanzow ), 1)
Alexander Iwanowitsch, russ.
General , geb. 1680, stieg durch die
Gunst
Peters d. Gr. rasch empor,
ward 1722 Oberbefehlshaber der
Armee in
Persien ,
[* 2 ] ging dann als
Botschafter nach
Konstantinopel ,
[* 3 ] ward 1732 von der
Kaiserin
Anna
wegen verschwenderischer
Verwaltung der Kroneinkünfte nach
Kasan
[* 4 ] verbannt, 1735
Gouverneur daselbst, kämpfte
unter
Münnich gegen die
Türken und schloß 7. Aug. 1743 den
Frieden von
Abo , wofür er von der
Kaiserin
Elisabeth in den Grafenstand
erhoben ward; starb 15. März 1749.
2)
Peter Alexandrowitsch,
Graf , russ.
General , Sohn des vorigen, geb. 1725, nahm im Siebenjährigen
Krieg
als
Kommandant des
Zentrums an der
Schlacht bei
Kunersdorf
[* 5 ] teil und eroberte 1761
Kolberg .
[* 6 ] 1770 mit dem Oberbefehl im Türkenkrieg
betraut, schlug er 28. Juni unweit der Räbnia Mogila 20,000
Türken in die
Flucht , trug 18. Juli am
Fluß Larga einen entscheidenden
Sieg über das 80,000 Mann starke
Heer des Tatarenchans davon, schlug 31. Juli bei Kagul mit nur 17,000 Mann
die 150,000 Mann starke
Armee des
Großwesirs und schloß 21. Juli 1774 den
Frieden von
Kütschük Kainardschi . Für seine
Siege
ward er durch den
Titel Sadunaiskij (d. h. Überschreiter der
Donau ) ausgezeichnet und von der
Kaiserin
mit dem Feldmarschallsrang und einer Besitzung von 5000 Leibeignen beschenkt. Er starb 19. Dez. 1796.
Obelisken zu
Zarskoje Selo
und zu
Petersburg
[* 7 ] erinnern an ihn.
Sein
Leben beschrieben Sasonow (Mosk. 1803, 4 Bde.)
und
Tschitschagow (Petersb. 1849).
Frankenwald - Frankfur
* 8
Frankfurt .
3)
Nikolai
Petrowitsch ,
Graf , russ. Staatsmann, Sohn des vorigen, geb. 1754, war 1779-96
bevollmächtigter Minister zu
Frankfurt
[* 8 ] a. M. und nach
Alexanders I. Thronbesteigung Kommerzienminister und Oberdirektor der
Wasser - und Wegebauten. 1807 zum
Minister des
Auswärtigen und bald darauf zum
Reichskanzler ernannt, begleitete
er den
Kaiser 1808 nach
Erfurt
[* 9 ] und schloß 17. Sept. 1809 mit
Schweden
[* 10 ] den
Frieden von
Frederikshamn . Nachdem er sich 1812 aus dem öffentlichen
Leben zurückgezogen, rüstete er auf eigne
Kosten das
Schiff
[* 11 ]
Rurik unter
Führung des
Leutnants
Otto v.
Kotzebue zu einer
Reise um
die
Welt aus, errichtete ein
Museum , welches 1861 nach
Moskau
[* 12 ] gebracht wurde, und sammelte Materialien zur russischen Geschichte;
auch schrieb er zahlreiche historische und litterarische Abhandlungen. Er starb 15. Jan. 1826.
Allen drei
Romanzows weihte
Alexander I. ein gemeinsames Denkmal, welches, von
Canova 1817 verfertigt, in einer Kolossalstatue des
Friedens
besteht.
Titel
Elemente zu
Romberg:
1) Andreas, Violinvirtuose und Komponist
2) Bernhard Heinrich, Vetter des vorigen
3) Cyprian Friedrich Marianne, Sohn von R. 1)
[13.922] Romberg Moritz Heinrich
Name einer zahlreichen Musikerfamilie, von deren
Gliedern hier Erwähnung verdienen:
Bonn
* 14
Bonn .
1)
Andreas , Violinvirtuose und
Komponist , geb. 27. April 1767 zu
Vechta
(Oldenburg ),
[* 13 ] vollendete seine musikalische
Ausbildung um 1790 zu
Bonn ,
[* 14 ] fand sodann eine
Anstellung in
Hamburg ,
[* 15 ] unternahm von 1800 bis 1802 längere Kunstreisen mit seinem
Vetter
Bernhard , lebte später wieder in
Hamburg und ging 1815 als
Kapellmeister nach Gotha,
[* 16 ] wo er 10. Nov. 1821 starb. Seine zahlreichen
Werke
bestehen in Violinkonzerten,
Streichquartetten ,
Symphonien und
Ouvertüren , Gesangstücken mit Orchesterbegleitung
(worunter die allbekannten
Kompositionen zu
Schillers
»Glocke « und »Macht des
Gesanges « ),
Opern ,
Rondos und
Capriccios für
Violine ,
einem
Tedeum , lateinischen Kirchenstücken, einer
Missa mit großem
Orchester u. a.
2)
Bernhard
Heinrich ,
Vetter des vorigen, geb. 11. Nov. 1767 zu
Dinklage im Großherzogtum
Oldenburg , war mehrere Jahre
Lehrer
des Violoncellspiels am
Konservatorium zu
Paris ,
[* 17 ] wurde 1805 erster Violoncellist in
Berlin ,
[* 18 ] von wo aus er wiederholte Kunstreisen
durch ganz
Europa
[* 19 ] machte, und lebte nach seiner Pensionierung (1820) abwechselnd in
Berlin und
Hamburg , in welch letzterer Stadt
er 13. Aug. 1841 starb. Als
Virtuose wie als
Komponist von gleicher Bedeutung, wirkte er für sein
Instrument
in ähnlicher
Weise wie
Spohr für die
Violine und wurde das
Haupt einer Violoncellistenschule, welche ihren Einfluß weit über
die
Grenzen
[* 20 ]
Deutschlands
[* 21 ] hinaus geltend gemacht hat. Unter seinen zahlreichen gediegenen
Kompositionen haben namentlich seine
Konzerte als
Muster ihrer
Gattung allgemeine
Anerkennung gefunden.
3)
Cyprian
Friedrich
Marianne , Sohn von Romberg 1), geb. 28. Okt. 1807 zu
Hamburg , bildete sich unter
Bernhard Rombergs
Leitung zum Cellisten, war lange Jahre Kammervirtuose in
Petersburg , lebte dann zurückgezogen in
Hamburg und fand 14. Okt. 1865 bei
Ottensen seinen
Tod in der
Elbe . -
Sein
Bruder
Heinrich Romberg, Violinvirtuose, geb. 1802 in
Paris , war seit 1827 eine
Reihe von
Jahren als
Konzertmeister und zuletzt als Operndirigent in
Petersburg thätig; starb 1859 in
Hamburg .
Meinicke - Meininger
* 22
Meiningen .
Moritz
Heinrich ,
Mediziner , geb. 1795 zu
Meiningen ,
[* 22 ] studierte bis 1817 in
Berlin , dann in
Wien ,
[* 23 ] habilitierte sich 1828 in
Berlin als
Privatdozent , wurde 1838 außerordentlicher
Professor , leitete seit 1840 die Universitätspoliklinik,
erhielt bald darauf die ordentliche Professur der speziellen
Pathologie und
Therapie und starb 17. Juni 1873 in
Berlin . Romberg suchte
die Vorgänge im kranken
Organismus auf physiologischer
Basis zu erklären und begründete mit seinem »Lehrbuch der
Nervenkrankheiten «
(Berl. 1840, 3. Aufl. 1857) die wissenschaftliche Behandlung der
Nervenkrankheiten in
Deutschland .
[* 24 ] Er erweiterte die Grundlagen einer scharfen
Diagnose und vereinfachte und präzisierte die
Therapie . Er schrieb noch: »Neuralgiae nervi quinti specimen« (Berl. 1840),
»De paralysi respiratoria commentatio« (das. 1845) und übersetzte auch Werke von
Bell und
Marshall .
(spr. rom), 1) Stadt im nordamerikan.
Staat
New York ,
Grafschaft Oneida, am obern
Mohawk und
am
Eriekanal , hat ein großes
Seminar , eine
Taubstummenanstalt ,
Sägemühlen , Eisenwerke und (1880) 12,194 Einw. Die Stadt steht
an
Stelle der alten
Forts Stanwix und
Bull. -
2) Stadt im
NW . des nordamerikan.
Staats
Georgia ,
Grafschaft Floyd, am Coosafluß, mit (1880) 3877 Einw.
Stadt, s.
Romny . ^[= (auch ), Kreisstadt im russ. Gouvernement Poltawa, am Einfluß der Romna in die Schula ...]
[* 1 ] eine Art bauchiger, geriefter, gewöhnlich grüner oder braungoldiger Weingläser, welche besonders beim Rheinweintrinken
benutzt wird. Der (bis jetzt nicht sicher erklärte)
Name Römer kommt nachweislich zuerst 1589 vor. Die Form der Römer war ursprünglich
eine willkürliche, mit und ohne
Fuß ; erst später hat sich ein feststehende
Typus (s. die Abbildungen)
entwickelt, welcher aus
Fuß , Mittelstück und
Kelch besteht. In neuerer Zeit ist das Mittelstück zu einem
¶
Fortsetzung Römer:
→ Seite 13.923 || einfachen Reif oder Knauf zusammengeschrumpft. Die Dekoration der R. erfolgte bisweilen durch