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und Generationswechsel. Die Risalit
sind pelagische Geschöpfe von räuberischer Lebensweise, die bei ihrer Durchsichtigkeit
und raschen
Bewegung sowohl am
Tage durch das herrliche irisierende Farbenspiel ihrer Schwimmplüttchenreihen, als auch in der
Nacht durch ihr hochgradiges Leuchtvermögen einen Pracht- ^^M Von der Seite. Von unten. vollen Anblick gewähren. Sie finden
sich in allen
Meeren, vorzugsweise aber im Mittelmeere und den warmen Oceanen, oft in großer Menge. Zu den be- kanntesten
Arten gehört Neros ^oi-^älii ^H^a^s (s.
Tafel: Cölenteraten I,
[* 1]
Fig. 8), rosenrot mit weiter Mundöffnung und ohne Fangfäden,
welche sehr gewandt schwimmt und oft große pelagische
Tiere, auch Exemplare ihrer eigenen Art verschlingt;
ferner der
Venus gürt el ((^63tu8 V6noi-i8 ^66- so"), von der Form eines glashellen, oft 2 m law gen
Bandes oder Gürtels,
in dessen Mitte sich die Mundösfüung mit den oben geschilderten Organen befindet. Die Schwimmplättchen laufen die Kanten
des Randes entlang; die Fortbewegung erfolgt teils durch diefe, teils durch lebhafte Schlängelungen
des Körpers. -
Vgl. C. Chun, Die Ktenophoren des Golfs von Neapel [* 3] (Lpz. 1880).
Rippentang, s. Rhodophyceen. Nippenweiche, s. ll^oolionäi-ium. Rippoldsau, Pfarrdorf im Amtsbezirk Wolfach des bad. Kreises Offenburg, [* 4] das besuchteste der Kniebisbäder, unweit der württemb. Grenze und des Kniebispasses (f. Kniebis) im Schwarzwalde, in dem engen Wolfthale, hat (1890) 695 meist katb. E., Post, Telegraph, [* 5] ein musterhaftes Kurgebäudc und Kuranstalten, mit Wasser-, Gas - und Fichten- nadelbädern und Ziegcnmolkcnanstalt. Die drei Quellen sind eisenhaltige Kalksäuerlinge und gleichen den Quellen von St. Moritz, Schwalbach und Pyr- mont.
Jährliche Versendung etwa 200000 Flaschen. Das Salz [* 6] wird auch krystallisiert und als Digestiv- pastillen (Rippoldsauer Pastillen) verkauft. Die Quellen waren schon im 11. Jahrh, bekannt. Niprssa. (ital.), Wiederholung. Nips oder Reps (vom engl. rid, d. i. Rippe), dichter, leinwandartig gewebter Stoss von geripptem Aussehen, ganz oder teilweise aus Baumwolle, [* 7] Kammgarn oder Seide, [* 8] öfters mit wollener Kette und baumwollenem Einschlag, auch mit Kette aus Baumwolle oder Streichgarn und Einschlag aus Kammgarn.
Gewöhnlich besteht die Kette wechsels- weise aus einfachen Fäden und aus zwei- oder drei- sadigem Zwirn oder auch aus mehrern nicht ge- zwirnten Fäden, der Einschlag dagegen, der sehr fest geschlagen wird, um die Kettenfäden zu ver- decken, aus viel feinerm einfachen Garn, wodurch sich die Kettenfäden im Gewebe [* 9] als vorstehende Längsrippen markieren; oftmals sind es die Ein- schlagfäden, welche in dieser Weise hervortreten, wonach man Ketten- und Schußrips unterschei- det.
Den Schußrips kann man auch als unge- schnittenen Sammet auffassen, in welchen statt der Sammetnadeln dicke Fäden eingeschossen werden. Die hauptsächlichste Verwendung finden die verschiedenen Arten von N. zu Damen- kteidern, wollener auch zu Möbelbezügen, Portieren und Gardinen. Ripuarien (Niederlothringen), s. Loth- ringen (Herzogtum) und Franken (Stamm). Ripuärisch, s. Deutsche Mundarten [* 10] (Bd. 5, S. 31 d). Nipuarischc Franken, s. Franken. Ripuarisches Gesetz, s. Nibuarisches Gesetz.
Riquet de
Caraman (spr. -keh, -mang), franz. Adelsfamilie, deren
Stifter,
Pierre
Paul Risalit
, gest. 1680, auf
seine Kosten den
Canal du Midi (s.d.) erbaute.
Ludwig XIV. verlieh ihm 1666 den
Titel eines
Baron von Bonrepos und gab ihm den
Kanal
[* 11] zuLehn.- Sein zweiter Sohn
Pierre
Paul de Risalit
, geb. 1646, zeichnete sich als
General im
Spani- schen
Erbfolgetriege aus, erwarb die
Grafschaft
Cara- man (in der Gegend von
Toulouse)
[* 12] und starb 1730. Dessen Großneffe Victor
Maurice
N.,
Graf von
Caraman, Generallieutenant, geb. 1727, heiratete 1750 eine Prinzessin von Chimay aus dem Hause
Hcnnin-Lie'tard d'Alsace und starb 1807. Sein ältester Sohn Victor Louis Charles N., Mar- quis, seit 1827
Herzog
von
Caraman, geb. 1762, scklosi sich während der Revolution der Emigration an, kehrte mit den
Vourbons nach
Frankreich zurück, ward 1815 Pair, Gesandter in
Berlin,
[* 13] 1816- 27 in
Wien
[* 14] und starb 1839. Sein Enkel und Nach-
folger Victor
Antoine Charles Risalit
, herzog von
Caraman, geb. 1811, vermählt mit einer Tochter des
Herzogs
von Crillon, bekannt als philos.
Schriftsteller, insbesondere durch die «Hi8- toii'6 668 rovoIutionL äcl 1a pniloLOpIiie
sn Ianco» (3 Bde., Par. 1815-48),
starb 1868. Der dritte Sohn des
Grafen Victor
Maurice, FrancoisIo- feph Philippe Risalit
,
Graf von
Caram'an, geb.
wurde als
Erbe seines Oheims 1824 Fürst von Chimay (s. d.). It. I. 5. H..,
Abkürzung für komam Impkrii 86m^6i- kuctor (lat.,
d. h. allezeit Mehrer des
Rö- mischen
Reichs), im alten
Deutschen
Reiche Neben- titcl des
Kaisers. Risalit
(ital. rig^Ito,
«Vorsprung»)
oder Vor- lage, derjenige
Teil der Facade eines
Gebäudes, welches
vor der Flucht des'Hauptteils desselben
mäßig vorspringt, im Gegensatz zum zurückspringen- den
Teil (Rücklage). Es wird oft benutzt, um der Facade eines größern
Gebäudes mehr Mannig- faltigkeit zu geben, soll aber zugleich der innern praktischen
Einteilung entsprechen. Risalit
können in der
Mitte oder an den Seiten des
Gebäudes angebracht
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