Zwirn
,
im allgemeinen jeder
Faden,
[* 2] der durch Zusammendrehen mehrerer Garnfäden gebildet ist; nach der Anzahl der vereinigten
Garnfäden heißt der Zwirn
zwei-, drei-, vier-, sechsdrähtig u. s. w.; guter Nähzwirn
ist gewöhnlich dreidrähtig. Der Nähzwirn
wird häufig mit arab.
Gummi, Hausenblase
u. dgl. appretiert. Die Zwirn
kommen teils
roh, teils gewaschen, halb oder ganz gebleicht, weiß oder gefärbt (am häufigsten schwarz oder blau) in den
Handel.
Maschinenzwirn,
der zum Nähen mit der Nähmaschine
[* 3] benutzt wird, ist ein drei- bis sechsfädiger Baumwollzwirn
mit starker
Drehung und glatter
Appretur. Mit einem gleich dicken einfachen Garnfaden verglichen, besitzt der Zwirn
größere
Glätte und Gleichmäßigkeit, Rundung und Festigkeit.
[* 4] Derselbe wird entweder in
Strängen oder auf Rollen
[* 5] gewickelt zum Verkauf
gebracht. Die Nummer steigt wie beim
Garn entsprechend der Feinheit. Als der beste Zwirn
galt früher der englische, doch wird
jetzt auch von deutschen Fabriken ausgezeichneter Zwirn
geliefert.
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