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Friedrich Karl Walter Degenhard, Freiherr von, preuß. General, geb. auf Schloß Allner an der Sieg aus einer reichsfreiherrlichen katholischen Familie, besuchte die Ritterakademie zu Bedburg, studierte darauf in Bonn [* 2] und diente als Einjährig-Freiwilliger im 5. Ulanenregiment. 1848 trat er in die schleswig-holsteinische Armee ein, ward Leutnant im 2. Dragonerregiment und machte den Feldzug des Sommers 1848 mit, nach dessen Beendigung er seinen Abschied nahm.
Dem 8. preußischen Husarenregiment im Januar 1849 als Sekondeleutnant aggregiert, machte er den Feldzug in Baden [* 3] mit, ward 1853 Adjutant bei der Militärreitschule, besuchte 1855-58 die Kriegsakademie und wurde, 1857 zum Premierleutnant befördert, 1858 Adjutant des Militärgouvernements von Rheinland und Westfalen, [* 4] bald darauf Rittmeister im 7. Husarenregiment und persönlicher Adjutant des Prinz-Regenten. 1861 zum Major und königlichen Flügeladjutanten ernannt, begleitete er den Prinzen Albrecht nach Rußland und nahm 1862 am Krieg im Kaukasus teil.
Hierauf zum Militärattaché in Paris [* 5] ernannt, machte er unter General v. Bose 1864 einen Feldzug in Algerien [* 6] mit. Im Kriege gegen Österreich [* 7] 1866 war er als Oberstleutnant im Gefolge des Königs, gegen Frankreich 1870/71 befehligte er das 7. (Königs-) Husarenregiment, dessen Kommandeur er seit 1867 war. 1871 erhielt er das Kommando einer Kavalleriebrigade, ward 1873 Generalmajor, 1879 Generaladjutant des Königs, Generalleutnant und Kommandeur der 5. Division in Frankfurt [* 8] a. O., 1885 Kommandeur des 8. Armeekorps.