Besigheim
,
Oberamtsstadt im württemberg.
Neckarkreis, 182 m ü. M., auf einem schmalen, felsigen Bergrücken zwischen
dem
Neckar und der
Enz, die sich unterhalb der Stadt vereinigen, und an der
Stuttgart-Heilbronner
Eisenbahn, hat ein
Amtsgericht,
eine evangelische
Pfarrkirche, Trikotwaren-, Ölfabrikation,
Gerberei, vorzüglichen Weinbau (am Schalkstein, der beste Rotwein
am
Neckar) und (1880) 2706 Einw. An der
Stelle von Besigheim
soll das vom
Kaiser
Probus erbaute
Castrum Valerianum gestanden haben. Unter
dem
Namen Bassincheim kommt der
Ort zuerst 1077 vor, wo derselbe von der
Kaiserin
Agnes dem
Kloster
Erstein geschenkt wurde, das
ihn 1153 an die
Markgrafen von
Baden
[* 3] abtrat. Im 13. Jahrh. erhielt Besigheim
Stadtgerechtigkeit und kam 1595 durch
Kauf an
Württemberg.
[* 4] Die alte
Burg der
Markgrafen wurde 1693 durch die
Franzosen zerstört.