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?u1vina.r (lat.), im alten Rom [* 1] das Götterpolster, das für die Statuen und Büsten der Götter beim I^6cti8t6i-niuin (s. d.) bereitete, mit kostbaren Tep- pichen bedeckte Lager; [* 2] dann Sitz der Kaiser und Kaiserinnen; im Mittelalter soviel wie Polster. ?n1vis, Pulver. Ossizinell sind: k. keropnörnL, Brausepulver;
1. Mmmö8U8, Gummipulver;
?. IpscacuandaL opi^tug, Dowersches Pulver;
?. I^i- ciuiriti^E com^oäituZ, Vrustpulver (auch ?. pscto- I-ÄÜ8 XureilHs genannt);
?. NaFN68ia6 cum Rlieo, Kinderpulver;
?. 8alic^1icu8 cnm ^aico, Salicyl- streupulver;
?. tai-^cHnas, Antihydropin.
Pulwänen, Lockvögel, s. Valban. Puma oder Kuguar (^6Ü8 concolor ^.), die den Löwen [* 3] in der Neuen Welt vertretende, ein- farbige Katzenart Amerikas. Der Pumpe [* 4] ist ein Tier von ungefähr Leopardengröhe, mit kleinem, rundem, mähnenlosem Kopfe, schlankem Bau und langem schwänz, mit von Nötlichbraun bis Silbergrau (Sil- berlöwe) variierendem Pelz, dessen Lebensweise sich nach der Beschaffenheit feines großen Verbreitungs- bezirks mannigfach abändert. Ehemals erstreckte sich dieser von Canada bis nach Patagonien herab; gegenwärtig ist er in Nordamerika [* 5] durch die vor- rückende Civilisation zurückgedrängt und nur noch im Westen, namentlich Kalifornien und Mexiko, [* 6] häufiger anzutreffen. In Südamerika [* 7] ist er am häu- figsten auf den Hochebenen der chilen. und peruan. Anden und in den Pampas. Im Waldlande sagt er mit vollendeter Klettergewandtheit nach Affen [* 8] und andern Vaumtiercn sowie andererseits nach den die Flußufer bewohnenden Wasserschweinen, Agutis u.a.
In den Pampas stellt er den Herden der Ansiedler nach und hat sich durch seinen Blutdurst verhaßt ge- macht, wesbalb man ihn eifrig verfolgt. Jung ein- gefangen wird er sehr zahm und kann ohne Gefahr als Hausgenosse gehalten werden, wie dies in Amerika [* 9] oft gefchieht. Nach Europa [* 10] gelangt er häufig und fehlt fast in keinem Tiergarten, pflanzt sich auch leicht fort. Tragzeit etwa 90 Tage. Die Jungen sind wie bei den afrik. Löwen gesteckt und werden erst nach 4 Monaten einfarbig, wie die Alten.
Der Preis fchwankt je nach dem Alter und der Varie- tät zwifchen 300 und 600 M. Pumpe, eine Maschine, [* 11] welche den Zweck hat, Flüssigkeiten auf eine gegebene Höhe zu heben oder einem bestimmten Widerstände entgegen zu be- fördern. Dasjenige Rohr, welches die Flüfsigkeit zu der Pumpe leitet, wird Saugrohr, das ableitende Rohr Druckrohr genannt. Die Höhe der Pumpe über der Oberstäche der zu hebenden Flüssigkeit bezeichnet man als Saughöhe, diejenige, auf welche die Flüssig- keit gedrückt wird, als Druckhöhe; Saug- und Druck- böhe zusammengenommen ergeben die Förderhöhe emer Pumpe. Nach der Wirkungsweise unterscheidet man Kolbenpumpen, Membranpumpen, Rotationspumpen, Centrifugalpumpen, Pulsometer [* 12] und Strahlapparate. [* 13]
Die Kol- benpumpen, bei denen sich ein Kolben in einem Cylinder (Stiefel) hin und her bewegt, sind entweder Hub- oder Druckpumpen, je nachdem die Flüfsigkeit vom Kolben gehoben oder fortgedrückt wird. Bei beiden wird das Wasser in den Stiefel gcfaugt, was auf der Wirkung des Luftdrucks beruht. Fer- ner unterscheidet man einfachwirkende und doppeltwirkende Pumpe; bei erstern wird beim Hin- gang des Kolbens gefaugt, beim Hergang gedrückt, dei letztern wird bei jedem Kolbenhub auf der einen Seite gesaugt, auf der andern gedrückt. Jede ein- - Pumpe fachwirkende Pumpe hat zwei Ventile; ein Saugventil, durch welches das eingesaugte Wasser in die Pumpe tritt, und ein Druckventil, durch welches das von der Pumpe aus weiter zu fördernde Wasser hindurchgeht. Doppeltwirkende Pumpe haben zwei Saug- und zwei Druckventile. Eine Hubpumpe ist in der Tafel: Pumpen [* 14] I, [* 15] Fig. 1 u. 2 fchematifch dargestellt. Der Kolben hat zwei Ventilklappen. Beim Aufgang des Kolbens [* 15] (Fig. 1) fchlichen sich die Klappen, das Einlaßventil öffnet sich und während durch dasselbe Wasser zu- strömt, wird das über dem Kolben befindliche zum Ausfluh gebracht. Beim Niedergang des Kolbens [* 15] (Fig. 2) wird das unter demselben befindliche Wasser durch die Ventilklappen über den Kolben gedrückt und das Einlaßventil ist geschlossen.
Der Druck der äußern Luft hält einer Wassersäule von 10,336 m das Gleichgewicht. [* 16] Weil jedoch die Lustleere in dem Saugrohr nicht vollkommen zu erreichen ist, kann mit diesen Pumpe nur bis zu einer Höhe von 7 bis 8 m gesaugt werden; der Kolben darf also nicht höher über dem Unterwasser angeordnet werden. Die Druckpumpen arbeiten stets mit massivem Scheiben- oder Plungerkolben. [* 15] Fig. 3 u. 4 stellen eine Druckpumpe mit Scheibenkolben dar. Beim Aufgang des Kolbens [* 15] (Fig. 3) hebt sich das untere Ventil; [* 17] die Flüssigkeit strömt ein; der Niedergang des Kolbens [* 15] (Fig. 4) bewirkt den Schluß des untern Ventils sowie das Fortdrücken der Flüssigkeit durch das obere Ventil und die Druckleitung.
Eine Druckpumpe mit Plungerkolbcn zeigt [* 15] Fig. 5. Zur Beseitigung des stoßweißen Ausstusses des Was- sers, welcher besonders bei einfachwirkenden Pumpe fehr stark auftritt, ordnet man Windkessel an, Behälter, in denen Luft angesammelt ist. Durch das Pumpen wird diese Luft komprimiert und bringt durch ihren nahe konstanten Druck auf das Waffer dieses in fast gleichmäßigem Strahle zum Ausstuß. Windkessel, welche in die Saugleitung eingeschaltet werden, heißen Saugwindkessel; sie heben teilweise die Stöße auf, die die beim Saugen in Bewegung gekommene Saugwasfersäule beim Ventilschluß auf die Saugleitung ausübt.
Die in die Druckleitung eingeschalteten Druckwindkessel vermindern ähnlich die Stöße in der Druckleitung und das durch diese mit hervorgerufene Schlagen der Ventile. Für Flüssigkeiten, welche das Material der Pumpe an- greifen würden, oder welche Sand, oder körnige Niederschläge mitführen, werden Membranpum- pen angewendet, bei denen die zu hebende Flüfsigkeit durch eine elastische Membran vom Cylinder getrennt bleibt [* 15] (Fig. 9). Durch den Auf- und Niedergang des Kolbens werden Schwingungen der Membrane erzeugt und die Flüssigkeit unter der Membrane durch deren Bewegung angesaugt und fortgedrückt. Neuerdings hat man auch kolbenlose Membran- pumpen, bei denen die Membran durch Dampf [* 18] be- wegt wird, welcher abwechselnd die Membran gegen die Flüssigkeit drückt und sie wieder zurückzieht, indem er durch eintretendes Wasser kondensiert wird. Für unreine Flüssigkeiten werden Kettenpumpen [* 15] (Fig. 10) benutzt, die besonders als Iauchepumpen dienen. Eine Kette ohne Ende, in gewissen Abstän- den mit Scheiben aus Holz, [* 19] Eisen [* 20] oder Gummi ver- sehen, ist durch ein Rohr geführt, fo daß die Scheiben die innere Rohrwandung leicht berühren und wie die Kolben zum Heben der Flüssigkeit dienen. Rotierende Pumpe sind solche, bei denen das An- saugen und Neiterdrücken der Flüssigkeit durch ¶