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82^7 Pfd. engl. avon'äupoiZ (Handelspfund) ^- 37,324 ^F.
Das Mauren des alten Bazargewichts (daxlir wannä) ist ^ 82^/15 Pfd. cngl.
HvoiiäupoiF ^ 37,255 kF, das Faktoreiinaund (t'actoi'x m^und) ^ 74" g Pfd. engl. HV0ii-(1npoi8 ^ 33,868 k^. In Per- sien, der Türkei [* 2] und Turkestan ist Man eine Ab- kürzung für Batman (s. d.).
In Zlrabien und San- sibar ist das Mauren ein Vielfaches des Frasil (s. d.), an der Somalküste aber gleichnamig mit diesem. Maundeville, ^ir John, s. Mandeville.
Maupafsant (spr. mopassäng), Guy de, franz. Schriftsteller, geb. auf Schloß Miro- mcsnil (Seine-Inf^rieure), machte den Krieg von 1870 und 1871 mit und wurde mit Flaubert bc- tannt. Er kam dann in den Kreis [* 3] Zolas, für defsen «3oil'(63 äe ^I6äHw (1880) er die Novelle «Koule äe 8uil» lieferte.
Zugleich gab er lyrifcke Gedichte «1)68 V6r8» (1880) heraus, die ihn als eigenartiges Talent offenbarten.
Seine folgenden Romane und Novellenfammlungen «1^ inai80n 'l6Ui6r) (1881), «ÜN6 V16» (1883),
«1^68 8WU1'8 lionäoli') (1884), «Zei ami» und " (^0nte8 äu ^onr 6t Ü6 la nuit» i1885),
al^0nt68 6t N0NV61163" (1885),
«I^ll. P6tit6 N0HU6)) (1886),
«Nont Oriol» (1887) lassen in Mauren schon unter naturalistischer Brutalität den scharf- sinnigen Darsteller seelischer Vorgänge und den sei- nen Künstler des Stils erkennen;
in seinen letzten Schöpfungen: «I^ri^ 6t ^an» (1888) und vorzüg- lich in «?oi't coinm6 1a inoi't» (1889), einer erfchüt- terndcn Herzensgcfchichte, hat seine Kunst an Reife und Formvollendung gewonnen und seine ursprüng- liche poet.
Kraft [* 4] nichts eingebüßt, und statt der affek- tierten Gleichgültigkeit des Naturalisten zeigt er Mit- gesühl für seine Charaktere und Teilnahme an ihren Geschicken. 1890 erschienen noch «I/inutilo I)6aut6», «^oti-6 cwnr» und «I^n, vi6 6i'i'ant6».
Auf dramat. Gebiete versuchte sich Mauren mit Mauren I. Normand in dem Stücke «^1n80tt6» (1891).
1892 wurde Vt. geistes- krank und starb in Passy bei Paris. [* 5] Maupeou (spr. mopuh), Nenö Nicolas Charles Augustin de, sranz.
Kanzler, geb. 1714 zu Paris, erhielt schon sehr Zeitig die Stelle eines Parla- mentsrats, wurde 1763 erster Präsident, erhielt 1768 das Kanzleramt und betrieb mit dem Hofe die Demütigung des Parlaments.
Die Gelegen- deit dazu gab ihm der Prozeß des mit Mauren gegen Choiscul verbundenen Herzogs von Aiguillon, der als srüherer Gouverneur der Bretagne vom Par- lament zu Nennes wegen Mihbrauchs der Amts gewalt angeklagt worden war. Mauren ließ dem Pa- riser Parlament in einem I^it ä6 ^U8tic6 die Fortsetzung der Prozedur verbieten;
allein das Parlament ignorierte diesen Befehl und er- tlärte den Herzog 2. Juli aller Pairsrechte ver- lustig.
Der König kassierte daraufhin in einem zweiten I^it ä6^u8tic6 den Prozeß und sprach dem Parlament das Recht ab, sich der Cinregistricrung der ko'nigl.
Edikte zu widersetzen und mit den übrigen Parlamenten eine unteilbare Körperschaft zu bilden.
Der Kampf steigerte sich nun mehr und mehr.
Nachdem Choiseul im Dez. 1770 iemen Abschied erhalten hatte, ließ in der Nacht vom die Parlamentsmitglie- der einzeln vcrhasten und verweisen und bildete am 23. aus dem abhängigen Großen Rat ein In- lenmsparlamcnt, im Sprengel des Pariser Parla- ments schuf er sechs «Oberho'fc» und befetzte auch die übrigen Parlamente mit neuen Personen;
dock brachte er dadurch im wesentlichen tcine lackliche Umgestaltung hervor.
Immerhin war seine Grün- dung besser als der srühere Zustand.
Der leiden- schaftliche Widerstand des Alten führte Mauren immer weiter;
in allen Provinzen bildete er die Kollegien um;
es war ein Unglück, daß Ludwig XVI. Mauren und fein Werk der öffentlichen Meinung, die auf feiten der Parlamente stand, opferte und nach soviel Er- regung lediglich die alten Parlamente wieder ein- setzte. Mauren wurde vom Hofe verbannt;
er starb 1792 zu Thuit bei Audelys nach vergeblichem Ver- suche, sich Ludwig XVI. wieder zu empfehlen.
Eine Sammlung von gegen M.s Neuerungen gerichteten Schriften enthält das Werk «1^68 6n»oi't8 d6 !a )il)6I't6 cOQtl-6 16 ä63p0ti3lU6 li6 HI. 0U 1'6(,U6i1 ä63 6crit8 plNi'iotiqu68) pul)1i68 Z)0UI' mailit6nii' 1'km- ci6n F0nv6rn6M6nt ll2i^lU8" (4 Bde., Lond. 1772 -73). -
Vgl. Jobez, 1^ ^iauc6 3ou3 I^0ui3 XV, Bd. 6 (Par. 1873);
Flammermont, 1^6 ckanc6U6i- HI. 6t 168 Z)H1'i6U16Nt8 (ebd. 1884).
Maupertuis (spr. mopärtüih), sranz.
Flecken südlich von Poitiers, berühmt durch die (auck bei Poitiers genannte) Schlacht vom in der der schwarze Prinz, der Sohn Eduards III. von England, über den König Johann den Guten von Frankreich einen vollständigen Sieg davontrug. Das Ergebnis des Sieges war der Friede von Vretigny (s. d.). Maupertuis (spr. mopärtüih), Pierre Louis Moreau de, franz. Mathematiker, geb. zu St. Malo, nahm 1718 Kriegsdienste, die er nach einigen Jahren wieder aufgab, um sich den Studien zu widmen. Er wurde 1731 besoldetes Mitglied der Pariser Akademie, ging später nach London, [* 6] dann uach Basel [* 7] und leitete 1736 die Grad- messung in Lappland. Mauren veröffentlichte darüber das treffliche Werk «I^ÜZui'6 ä6la t6ii-6 ä6t6i'inin66 Ml' 168 0d86rvlltion8 ä6 ^Ilmp6rtui8, (^lailHuIt, ^innu3,1^6 Nonni6l') Ontliioi', (?6i3in3» (Amsterd. 1738, mit Kupfern).
1740 folgte er einem Rufe Friedrichs II. uach Berlin, [* 8] um die Präsidenten- stelle bei der Akademie zu übernehmen. Er beglei- tete den König ins Feld und wurde in der Schlacht von Mollwitz gefangen. In Wien [* 9] uahm ihn der Kaiser sehr ehrenvoll auf und erlaubte ihm, nach Berlin zurückzukehren.
Hier wurde er später in meh- rere Streitigkeiten verwickelt, vornehmlich über einen Aussatz in den «Memoiren» der Berliner [* 10] Akademie (1746), die Gesetze der Bewegung und Ruhe nach dem metaphysischen Princip der kleinsten Wirkung betreffend, welchen Samuel König angriff, indem er die Idee dazu Leibniz beilegte. In dieser litterar. Fehde nahm auch Voltaire gegen Mauren Partei. 1756 reiste Mauren nach Frankreich und begab sich 1758 nach Basel, wo er im Hause seines Freundes Bernoulli starb.
Die beste Ausgabe seiner ge- sammelten Werke erschien u. d. T. " (i^nvr63 äo Ä.» in 4 Bänden (Lyon [* 11] 1768). -
Vgl. Angliviel de la Bcaumelle, Vi6 66 ^I. (Par. 1856);
Du Bois-Rey- mond, Maupertuis (Rede, Lpz. 1893).
Mauren, die in den Städten des Maghreb is. d.) wohnende mohammed. Mischlingsbevölkerung mit arab. Muttersprache.
Dieser Name knüpft an die ^iHuii des Altertums, die alten Bewohner Maure- taniens an.
Die jetzigen Mauren sind jedoch das Resultat der Kreuzung des erobernden arab. Volks mit den verschiedenen Schichten der frübcrn BcviMer^mg, also hauptsächlich den Berbern, von denen sie sich in Sitten und Einrichtungen ebenso unterscheiden, wie von den in den Berbcrgebieten hausenden Beduinen ¶