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ebd. 1827);
Forneron, lliätoirs FLneinIs ä68 Hmi- Fl68 p6näHnt Ia Revolution tlaiih3.i86 (3. Aufl., 2 Bde., ebd. 1884);
Lebon, i^u^LtLri-k 6t 1'6ini- ßration kr9.n^3i86 ä6 1794 ü. 1801 (ebd. 1887);
Ern. Daudet, Hi8t0ir6 ä6 I'^mi^i-atioii (ebd. 1886 fg.). Emigrantenmission, Auswanderermis- sion, kirchliche Einrichtungen in Hafcnorten, dazu bestimmt, evang. Auswanderer zu beraten, vor leiblichem und geistigem Schaden zu behüten und in Zusammenhang mit ihrer Kirche zu erhalten. Zu diesem Zwecke sind in Bremen, [* 2] Hamburg, [* 3] Neuyort u. s. w. Hafenmissionare angestellt, Hospize, Her- bergen und Emigrantenhäuser eingerichtet und be- sondere Auswanderergottesdicnstc gebräuchlich. Die luth. Kirche Nordamerikas hat dafür am besten ge- sorgt. -
Vgl. Z. Vorchard,' Kirchliches Adreßbuch für Nordamerika, [* 4] herausgegeben im Auftrag des Centralausschusses fürInnere Mission(Bielef.1881).
Emigration, s. Emigrieren. Emigrationsgebühr, s. Abzugsgeld. ^mi^ros, s. Emigranten. Emigrieren (lat), auswandern (infolge polit. Umwälzungen); Emigration, Auswanderung. Emilia (lat. ^6ini1ia,), Landschaft im Königreich Italien [* 5] zwischen dem Apennin, dem mittlern und untern Po und den: Adriatischen Meere, grenzt im N. an die Lombardei und Venetien, im S. an Toscana, Umbrien und die Marken und umfaßt folgende Provinzen: Provinzen Flächenraum in gkm Einwohner 1881 Auf 1 offiziell nach Strelbitskij Bologna 3 601 2 627 1862 2 501 3 240 2 500 1922 2 272 3 593 2 627 1989 2573 3310 2 355 2134 2169 457474 230 807 251 110 127 88 134 Ferrara Forll 279254 110 267 306! 82 Parma Piacenza Navenna Reggio ncll' Emilia . 226 717 225 764 244 959 90117107 (5'inilia 20525 20750 2183391 106 Eine neuere Ausmessung der Generaldirektion der Statistik ergab 20640 Hkm, eine Berechnung vom 2268582 Eminenz, d. i. 110 Eminenz auf 1 ykm. Ihren Namen erhielt die im Altertum von Lin- gonen, Senonen und Voiern bewohnte Landfchaft von der berühmten Straße, der Via ^6mi1in. der Römer, [* 6] die von Placentia (Piacenza) am Po bis Ariminum (Rimini) am Adriatifchen Meere (etwa 300 I^iii lang) fübrte und 187 v. Chr. durch den Kon- sul Marcus Amilius Lepidus angelegt wurde, um die in dem cispadanischen Gallien begründeten Mili- tär- und Kolonisationscentren Placentia (Piacenza), Parma, [* 7] Mutina (Modena), Bononia (Bologna) unter sich und mittels der bei Ariminum endenden Via.
^iHiuiuia und der gleichzeitig erbauten Straße von Bononia nacb Arretium (Arezzo) mit Rom und [* 8] dem übrigen Italien zu verbinden. Diese große Amilischc Straße bildet noch jetzt die Grundlage des großen Straßen- und Eisenbahnznges von Pia- cenza über Parma, Reggio, Modena, Bologna, Imola, Faenza, Forli und Cesena nach Rimini. Da die Kultur jener Gebiete fortwährend durch die mächtige Verkehrsader bedingt blieb, fo wurde dieser Teil Italiens [* 9] bereits in den ersten Jahrhunderten unserer Zeitrechnung als die I^io via.6 ^6inilia6 («Landschaft der Amilischen Straße») bezeichnet. Zu den Zeiten Konstantins d. Gr. hatte man, wie In- schriften darthun, den Namen der Straße (^.6mi1ia) vollständig auf die Landschaft selbst übertragen, welcher Gebrauch sich durch die Langobardenzeit und das Mittelalter hindurch, wenn auch später nicht mehr im Munde des Volks, sondern nur als ein histor.-geogr. Begriff in der Sprache [* 10] der Ge- lehrten erhielt, da sich das Gebiet in kleine, ein- ander feindliche Städterepubliken und Herrschaften aufgelöst hatte, die nur allmählich in drei getrenn- ten Gruppen wieder zusammenkamen, nämlich im Kirchenstaat und den Herzogtümern Modena und Parma.
Eine Wiederauffrischung des alten Namens trat 1859 ein, indem nach der Schlacht von Ma- genta sich die Herzogtümer und Teile des Kirchen- staates für Piemont erklärten, das Kommissare schickte, von denen Farini (s. d.) nach dem Frieden von Villafranca zum Diktator der Herzogtümer er- nannt wurde. Dieser führte dann das gesamte Ge- biet non Parma, Piacenza, Modena, Reggio, Bo- logna, Ferrara, [* 11] ForN, Ravenna, dessen histor. und geogr. Zusammengehörigkeit in Erneuerung des antiken Namens Ausdruck fand, den Savoyern zu. Gmilian, eine dem Porzellan ähnliche Geschirr- masse, deren Anfertigung feit 1808 von der Elgers- burger Porzellanfabrik betrieben wird.
Das Eminenz zeigt sich auf der Bruchfläche verglast, ist aber nicht durch- scheinend. Seine Farbe ist rein weiß, gelblich oder bläulich. Es findet vorzüglich Verwendung zu cbcm. Apparaten, wie Abdampfschalen, Reibschalen, ^chmelztiegeln u. dgl. Für den Gebrauch im chem. Laboratorium [* 12] ist es besonders deshalb wertvoll, weil es eine dauerhafte und metallfreie Glasur besitzt. Eminenz ist wesentlich billiger als Porzellan. Emin (türk.), eigentlich soviel wie zuverlässig, dann Präfekt, Direktor; das Wort kommt in vielen Zusammensetzungen vor.
Der Titel Eminenz wird zur Be- zeichnung eines besondern Verwaltungszweiges hin- zugesetzt, wie Oarbhanö-Emin, Münzdirektor u. a. Gmine (frz., spr. emihn), Hsmine, Mine, ital. Emina, Mina, in der Schweiz [* 13] Immi, älteres Getreidemaß in Frankreich, Piemont und mehrern schweiz. Kantonen, fowie neueres allgemeines Maß in der Schweiz. In Frankreich war die Eminenz von fehr verschiedener Größe, zwischen 476,0? 1 (in Maxilly- sur-Saöne) und 20 1 (Nizza); [* 14] in Marseille, [* 15] wo sie ein Viertel der Charge (Last) war, enthielt sie bei Weizen 40 1, bei Hafer [* 16] 601. Die piemontesiscke Eminenz (Nininn.), 2/5 des Sacco, war ^ 23,0056 1. Die neuere Schweizer Eminenz oder das Immi war bis Ende 1876 ein gesetzliches Maß von ^y des schweiz. Viertels oder Sesters (des Quarteron oder Boisseau) -- '/i8 schweiz. Kubikfuß oder 1^ 1. Früher (bis Ende 1822) war im Kanton Waadt [* 17] die Eminenz V10 des Quarteron ^ 1,35 1; im Kanton Neuenburg war die ältere Eminenz für alle Früchte außer Hafer ---15,2341, für Hafer aber um ^4 größer, also ^ 15,869 I. Eminenz hieß auch ein ehemaliges Ölmaß in Montpellier, [* 18] ^ der Charge (Last) ^ 18,651 und ein älteres großes Feldmaß in mehrern franz. Orten und örtlich zwischen knapp 5^ und reichlich 8^/2 a Inhalt schwankend. (S. Imi.) Gminönz (lat.), ein Ehrentitel, den ehedem zu- weilen Könige und Kaiser (jedoch nicht so häusig als Excellenz) und auch die Bischöfe führten, wurde, als letztere das Prädikat Reverenz erhielten, eigentüm- licher Titel der Kardinäle, die bis dahin i1Ili8tri88iuii und r6V6r6uäitt8imi genannt worden waren. Durch eine ausdrückliche Bestimmung Papst Urbans VIII. von 1630 ward der Titel aber nicht nur diesen, ¶