Toussaint
-Langensche
idtsche
Methode
(spr. tußäng), s.
Langenscheidt
und
Sprachunterricht.
Toussaint-
Langenscheidtsche
Methode
8 Wörter, 92 Zeichen
Toussaint-
Langenscheidtsche
Methode
(spr. tußäng), s.
Langenscheidt
und
Sprachunterricht.
Langenscheidt,
Gustav, Sprachgelehrter und Buchhändler, geb. zu Berlin,
[* 3] machte nach ausgedehnten Reisen in
England, Frankreich, Italien
[* 4] etc. seinen Namen bekannt durch die von ihm im Verein mit dem französischen Sprachlehrer Charles
Toussaint (gest. 1877) verfaßten »Französischen Unterrichtsbriefe zum Selbststudium« (1856 im eignen Verlag erschienen,
seitdem fast alljährlich neu aufgelegt). Der beispiellose Erfolg derselben, der auf einer glücklichen Weiterbildung der
Hamilton-Jacototschen Sprachlehrmethode
sowie auf einem neuen, eigenartigen Aussprachebezeichnungssystem beruhte, veranlaßte
Langenscheidt
, in Gemeinschaft mit den englischen Sprachlehrern Karl van Dalen (gest. 1879) und Henry Lloyd (gest. 1864) auch englische Unterrichtsbriefe
herauszugeben, die gleichfalls die weiteste Verbreitung fanden (vgl. Sprachunterricht).
Ein Heer von weniger glücklichen Nachahmern wandte seitdem die »Methode Toussaint-Langenscheidt« auch auf andre Sprachen an. Unter den
sonstigen Werken des Langensche
idtschen Verlags verdient besondere Hervorhebung das nach Langenscheidts
eignem Plan und unter
seiner Leitung hergestellte große Sachs-Villattesche französisch-deutsche Wörterbuch (gedruckt 1868-1880; Supplement 1888).
Langenscheidts
Verdienste wurden unter anderm 1874 seitens des preußischen Kultusministeriums durch Verleihung
des Professortitels anerkannt.