Avicennia
L. (Salzbaum), Gattung aus der Familie der Verbenaceen, immergrüne Bäume mit gegenständigen, verwachsenen, ganzrandigen Blättern, gestielten, achsel- und endständigen Blüten und lederartigen, zusammengedrückten, einsamigen, vom Kelch und den Deckblättern umgebenen Früchten.
Von Avicennia
tomentosa L., in den Tropenländern, besonders in
Arabien,
Abessinien und
Nubien, mit länglichen, stumpfen, unten filzigen Blättern und gelben
Blüten, hielten die arabischen
Ärzte
die rote, geruchlose, schleimige, etwas salzige
Wurzel
[* 2] für ein Aphrodisiakum. Aus dem
Holz
[* 3] macht man
Boote, welche vom
Wurm
[* 4] nicht angefressen werden, und Zahnstocher, welche für
Zähne
[* 5] und
Zahnfleisch heilsam sein sollen und in
Mekka verkauft werden. Die
Blätter liefern
Futter für
Kamele,
[* 6]
Esel und
Schafe.
[* 7] Die Fruchtkerne werden
gegessen, nachdem man ihnen
die
Bitterkeit durch
Kochen genommen hat.
Von Avicennia
nitida L., im tropischen
Amerika,
[* 8] wird die
Rinde zum
Gerben gebraucht, auch wird
diese Art nebst einigen andern in Warmhäusern kultiviert. A resinosa
L., auf
Neuseeland, läßt aus dem
Stamm
Gummi fließen, welches daselbst genossen wird.