Rabbath
-Ammon
,
alte Stadt, s. Ammân.
Rabbath-
Ammon
5 Wörter, 38 Zeichen
Rabbath-
Ammon,
alte Stadt, s. Ammân.
Ruinenstadt in Syrien, an der von Damaskus nach Mekka führenden Pilgerstraße, im obern Wadi Zerka, das alte Rabbath-Ammon, später Philadelphia [* 3] genannt. Unter den Ruinen sind besonders das prächtige Theater [* 4] von 39 m Durchmesser mit 48 wohlerhaltenen Sitzreihen und einem Peristyl von korinthischen Säulen [* 5] und das Odeon bemerkenswert. Eine Säulenstraße durchschnitt den Ort. Auf dem Gipfel des nördlich die Stadt überragenden Bergs die Trümmer der Akropolis [* 6] mit einem zweiten Tempel. [* 7] Die Zerstörung geschah hauptsächlich durch Erdbeben. [* 8] Jetzt befindet sich in Ammân eine Tscherkessenkolonie.
1) Jost (Jodocus), Maler, Zeichner, Kupferätzer und Formschneider, geb. 1539 zu Zürich, [* 9] kam 1560 nach Nürnberg, [* 10] ließ sich 1577 daselbst nieder und starb 1591. Ein Zeichner und Formschneider von erstaunlicher Fruchtbarkeit, gab er zahlreiche Stamm-, Wappen-, Trachten- und Bilderbücher heraus. Seine Gestalten haben eine elegante Schlankheit, die aber etwas manieriert ist.
Vgl. Becker, Jobst Amman (Leipz. 1854).
Neu herausgegeben wurden sein »Stamm- und Wappenbuch« von Warnecke (Görl. 1877, 50 Blätter in Lichtdruck),
das »Frauentrachtenbuch« von Hirth (Leipz. 1880) u. a.
2) Johann Konrad, Arzt, geb. 1669 zu Schaffhausen, [* 11] studierte in Basel, [* 12] lebte als Arzt und Taubstummensprachlehrer in Amsterdam [* 13] und Haarlem [* 14] und starb 1724 auf seinem Gut Warmond bei Leiden. [* 15] Seine Schriften: »Surdus loquens« (Amsterd. 1692; deutsch, Prenzl. 1747 u. Berl. 1828) und »Dissertatio de loquela« (Amsterd. 1700) dienten spätern Taubstummenlehrern, namentlich dem Begründer der jetzt allgemein verbreiteten sogen. deutschen oder Artikulationsmethode, S. Heinicke (s. d.), als Ausgangspunkt ihrer Bestrebungen.
Vgl. Walther, Geschichte des Taubstummenbildungswesens (Bielef. 1882).