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Akemmano (»böse Gesinnung«),
der Gegner des Ashvahista Druj (»Lüge«) etc.
Vgl. Darmesteter, Haurvatât et Ameretât (Par. 1875).
Akemmano (»böse Gesinnung«),
der Gegner des Ashvahista Druj (»Lüge«) etc.
Vgl. Darmesteter, Haurvatât et Ameretât (Par. 1875).
Nikolaus von, Reformator, geb. 1483 zu Torgau, [* 1] studierte in Wittenberg [* 2] und wurde hier 1511 Professor der Theologie. Er begleitete Luther nach Leipzig [* 3] und Worms [* 4] und war dessen Mitarbeiter an der Bibelübersetzung. Als Superintendent in Magdeburg [* 5] (1524) führte er in Goslar [* 6] und Kalenberg die Reformation ein, ward 1542 Bischof von Naumburg, [* 7] aber 1547 von den Kaiserlichen vertrieben; an seiner Stelle wurde der von dem Domkapitel gewählte Julius v. Pflugk eingesetzt. Im J. 1552 als Generalsuperintendent nach Eisenach [* 8] berufen, starb er 1565 daselbst.
Allem katholischen Wesen feindlich, bekämpfte er rücksichtslos das Interim und stand in den adiaphoristischen, synergistischen und Abendmahlsstreitigkeiten stets auf seiten der strengen Lutheraner. Seinem Ansehen schadete er durch den im Streit aufgestellten und dann zäh verteidigten Satz: gute Werke seien schädlich zur Seligkeit. Er war bei der Gründung der Universität Jena [* 9] beteiligt und besorgte die Jenaer Ausgabe von Luthers Schriften. Seine Biographie schrieb Pressel (Elberf. 1862).
s. Drossel. ^[= # (Turdus L.), Gattung aus der Ordnung der Sperlingsvögel, der Familie der Drosseln (Turdidae ...]
s. Rhamnus ^[= # L. (Kreuzdorn, Wegdorn), Gattung aus der Familie der Rhamnaceen, Bäume oder Sträucher mit ...] cathartica.
Rumänien, Bulgarien, S
* 10
Serbien.(Kossowopolje), große und fruchtbare Ebene in Serbien, [* 10] westlich von Prischtina, am Nordabhang des Schar Dagh, berühmt durch zwei mörderische Türkenschlachten, die eine im Juni 1389 zwischen Murad I. und den Serben unter ihrem Kaiser Lazar, in welcher beide Herrscher fielen und die Freiheit der Serben vernichtet ward;
die andre 17.-19. Okt. 1448, in welcher Hunyades, Vormund des ungarischen Königs Wladislaw Posthumus, vom Sultan Murad II. besiegt wurde.
s. Drossel. ^[= # (Turdus L.), Gattung aus der Ordnung der Sperlingsvögel, der Familie der Drosseln (Turdidae ...]
s. Wasserschwalbe. ^[= (Hydrochelidon Boie), Gattung aus der Ordnung der Langflügler und der Familie der Möwen (Laridae ...]
s. Ampsivarier. ^[= german. Volk zu beiden Seiten der Niederems, erst Bundesgenossen der Römer, dann ...]
Schweiz
* 11
Schweiz.Samuel, Kupferstecher, geb. zu Schinznach in der Schweiz, [* 11] erlernte seit 1810 die Kupferstecherkunst bei Oberkogler und dem ältern Lips in Zürich, [* 12] besuchte seit 1814 die Münchener Akademie und begab sich 1816 nach Rom, [* 13] wo er namentlich die hervorragenden Werke der Stecher der Renaissanceperiode studierte sowie auch nach Thorwaldsen und Cornelius arbeitete. Im J. 1820 begann er die Stiche nach Thorwaldsens Alexanderzug, kehrte dann wieder in die Schweiz zurück und wurde 1829 als Professor der Kupferstecherkunst an die Akademie in München [* 14] berufen. Er starb daselbst Seine bedeutendsten Werke sind: die Madonnen Staffa und Tempi nach Raffael, dessen heilige Familie Canigiani, Johannes nach Domenichino, Magdalena nach Carlo Dolci, Overbecks Triumph der Religion in den Künsten, der Alexanderzug nach Thorwaldsen, das Titelblatt zu den Nibelungen nach Cornelius (gemeinschaftlich mit Karl Barth), Schwanthalers Malerstatuen der Pinakothek nach eigner Zeichnung, Danneckers Christus und mehrere Porträte. [* 15] Amslers Stil ist vorwiegend ein zeichnender, der sich streng an die Gesetze der plastischen Erscheinung hält; malerische Behandlung des Stichs lag ihm fern.
Kantharidensalbe - Kan
* 16
Kanton.Ort im schweizer. Kanton Uri, [* 16] Gemeinde Silenen, am Fuß des schroffen Bristenstocks und am Eingang in das Maderanerthal, da gelegen, wo die Gotthardbahn aus der offenern Thalniederung in die engern Schluchten des obern Reußthals eintritt und von der rechten Flußseite auf die linke übergeht, 536 m ü. M. Amsteg ist ein Hauptplatz des urnerischen Mineralienhandels und die Touristenstation für das Maderanerthal wie für die Gotthardstraße und die auf kühner Brücke [* 17] über den Kärstelenbach geführte Gotthardbahn.
Fluß in der niederländ. Provinz Holland, aus der Drecht und Krummen Mydrecht gebildet und durch die Angstel verstärkt, durchfließt Amsterdam [* 18] in mehreren Armen und ergießt sich in ansehnlicher Breite [* 19] nach einem Laufe von 14 km, selbst für kleinere Seeschiffe fahrbar, in den Meerbusen Y. Amstell und hieß die Uferlandschaft der Amstel, vormals (1807) ein Departement des Königreichs Holland, später (1810) mit dem von Utrecht [* 20] zum Departement der Zuidersee vereinigt, jetzt ein Teil der Provinz Nordholland.
Amsterdam
[* 18] (Neu-Amsterdam
),
Insel im südlichen
Indischen
Ozean, nordöstlich von
Kerguelenland, unter 37° 58' südl.
Br. und
77° 34' östl. L. v. Gr., 66 qkm (1,2
QM.) groß. Sie ist ein erloschener
Vulkan (bis 876 m hoch), fast ganz unzugänglich und unbewohnt; das
Innere, von ungeheuern Lavablöcken überdeckt, bietet ein
Bild der
Einsamkeit und Verwüstung. Amsterdam
wurde 1633 von den
Holländern
entdeckt, aber erst 1696 (von Vlaming) betreten und steht jetzt mit der nahen
Insel St.
Paul unter dem englischen
Gouverneur
von
Mauritius.
Amsterdam,
Niederlande
* 21
Niederlande.[* 18] Hauptstadt (aber nicht Residenzstadt) des Königreichs der Niederlande, [* 21] zugleich einer der bedeutendsten See- und Handelsplätze Europas, liegt am Einfluß der Amstel in den Meerbusen Y, von zwei Armen derselben durchflossen und in zwei Teile, die alte (östliche) und die neue (westliche) Seite, geschieden. Sie liegt unter 52° 22' 30'' nördl. Br. und 4° 53' 18'' östl. L. v. Gr., ist in Gestalt eines Bogens, dessen Sehne das Y bildet, erbaut und hat einen Umfang von 15 km (s. Plan).
Der erste
Eindruck, den von der Landseite aus macht, ist kein günstiger: die Umgebung ist kahl und flach, nichts läßt die
Größe der Stadt ahnen.
Anders freilich, wenn man von der Wasserseite her den kolossalen
Bogen,
[* 22] den Amsterdam
gegen
das Y hin bildet, mit Einem
Blick überschaut. Soweit das
Auge
[* 23] reicht, hohe, gewaltige Häusermassen und eine bunte, bewegte
Welt menschlichen
Verkehrs, zum Teil verdeckt durch einen
Wald von
Masten; gegen N. der weite, glatte Wasserspiegel
des Y und in der
Ferne die
Ufer
Nordhollands.
Korinth (Stadt)
* 24
Kanal.
Mehrere
Züge vormaliger
Bastionen laufen um die Stadt herum und bilden einen mit einem breiten
Kanal
[* 24] eingefaßten
Kranz; die
Mauern sind aber abgetragen und die
Wälle in
Boulevards verwandelt. Von der Landseite hatte Amsterdam
früher acht
Thore, aus
denen lange
Zugbrücken über den
Graben führten; von diesen ist nur ein einziges, der merkwürdige Muiderpoort
(Poort =
Thor),
übriggeblieben.
Mehr als 50 träge fließende
Grachten oder
Kanäle von 1-1,2 m Tiefe laufen durch die Stadt und bilden zahlreiche
Inseln, welche durch mehrere teils steinerne, teils hölzerne
Brücken
[* 25] miteinander verbunden sind. Da das
Kanalwasser wegen der beständig eindringenden
See ungenießbar und
Brunnen
[* 26] bei dem tiefmorastigen
Boden sehr schwierig zu graben
sind (einen artesischen
Brunnen besitzt Amsterdam
seit 1851), so sammelt man das Regenwasser zum
Waschen und
Kochen, während Trinkwasser
durch eine 1853 eröffnete unterirdische
Wasserleitung
[* 27] aus dem 7 km oberhalb
Haarlem
[* 28] in den
Dünen von Vogelenzang
angelegten Wasserbehälter hinzugeführt