Titel
Höchst
,
1) Kreisstadt im preuß. Regierungsbezirk u.
Landkreis
Wiesbaden,
[* 3] am Einfluß der
Nidda in den
Main,
Knotenpunkt der
Linien
Frankfurt
[* 4] a.
M.-Oberlahnstein-Lollar und
Höchst-Soden
der Preußischen Staatsbahn und
Frankfurt a.
M.-Limburg der Hessischen Ludwigsbahn, hat ein altes
Schloß, ein
Amtsgericht, eine
evangelische und eine kath.
Pfarrkirche, ein
Realprogymnasium, großartige Farbenfabriken, Fabrikation
von
Schnupftabak und
Zigarren,
Gas- und Wasserleitungsapparaten,
Maschinen,
Wachstuch,
Gelatine,
Möbeln etc.,
Eisen- und
Messinggießerei,
Schiffahrt und (1885) 6517 meist kath. Einwohner. Höchst
erhielt 1400 vom
Erzbischof
Johann von
Mainz
[* 5]
Stadtrecht. Am hier
Sieg der ligistischen
Truppen unter
Tilly über
Herzog
Christian von
Braunschweig.
[* 6] Am hier siegreiches
Gefecht der
Österreicher unter
Clerfait gegen die
Franzosen unter
Jourdan.
- 2)
Flecken in der hess.
Provinz
Starkenburg,
Kreis
[* 7]
Erbach, an der
Mümling und der
Linie
Frankfurt a.
M.-Eberbach der Hessischen
Ludwigsbahn, hat ein
Amtsgericht, eine Oberförsterei, 5 Schachtelfabriken,
Spat-,
Mahl- und
Schneidemühlen
und (1885) 1888 meist evang. Einwohner.