Seriphos
(Serfo, Serfanto), Insel im Ägeischen Meer, zum griechischen Nomos der Kykladen gehörig, südlich von Thermia, 66 qkm (1,20 QM.) groß mit (1879) 2943 Einw., ist kahl und felsig, bringt nur etwas Wein und Zwiebeln hervor und enthält außer Kupfer, [* 2] Bleiglanz, Blende und Galmei viel Magneteisenstein und Roteisenstein, der im Altertum und neuerdings durch die Griechische Metallurgische Gesellschaft ausgebeutet wird. Hauptort ist Livadion im SO. der Insel. S. spielt im Mythus von Perseus [* 3] (s. d.) eine Rolle. Von den Ioniern kolonisiert, nahm die Insel am Kampf gegen die Perser regen Anteil. Unter den römischen Kaisern war S. ein Verbannungsort. Die Türken eroberten es 1537.