Galmei
Tarnowitzit - Tarquini

* 3
Tarnowitz.
(Kieselzinkerz,
Kieselgalmei,
Kalamin,
Hemimorphit,
Smithsonit,
Zinkbaryt),
Mineral aus der
Ordnung der
Silikate (Olivingruppe),
findet sich in meist kleinen, rhombischen, ausgezeichnet hemimorphischen, länglich tafelförmigen oder kurz und breit
säulenförmigen, bisweilen auch pyramidenähnlichen, aufgewachsenen und zu
Drusen,
[* 2] meist aber zu keil-, fächer-, nierenförmigen,
traubigen oder kugeligen
Gruppen verbundenen
Kristallen, auch in feinstängeligen oder faserigen
Aggregaten, feinkörnig, dicht
bis erdig; ist farblos, meist verschieden hellfarbig, glasglänzend, durchsichtig bis undurchsichtig,
Härte 5, spez. Gew.
3,35-3,50, besteht aus kieselsaurem
Zinkoxyd ZnSiO ^[ZnSiO4] + H2O mit 67,5 Proz.
Zinkoxyd. Galmei
findet sich meist mit
Zinkspat zusammen, jedoch auch auf
Erzgängen neben Bleierzen und
Zinkblende, bei
Tarnowitz,
[* 3] in
Polen und
Galizien, bei
Altenberg bei
Aachen,
[* 4]
Iserlohn,
[* 5]
Wiesloch in
Baden,
[* 6] Raibl und
Bleiberg in
Kärnten, in
Belgien,
[* 7]
Derbyshire,
auf
Sardinien,
[* 8] an der
Nordküste
Spaniens bei Nestosa und Cumillas, in den
Provinzen
Guipuzcoa und
Santander,
bei
Rezbanya,
Nertschinsk und in
Nordamerika.
[* 9] Früher stürzte man das
Mineral als nutzlos über
die
Halde, doch wird es jetzt
allgemein auf
Zink verhüttet.
Edler Galmei
, s. v. w.
Zinkspat.