Chauvin
(spr. schowäng), Auguste, belg. Maler, geb. 1810 zu Lüttich, [* 3] widmete sich anfangs der Baukunst [* 4] und seit 1831 der Malerei auf der Düsseldorfer Akademie, wo er sich besonders an Schadow anschloß. Er mußte jedoch, um seine Existenz zu sichern, eine Zeichenlehrerstelle annehmen und konnte erst seit 1841 ausschließlich seiner Kunst leben. Seine religiösen Bilder: das Gebet des Moses, Ruhe aus der Flucht und Hagar in der Wüste sind im Stil der ältern Düsseldorfer Schule gemalt. Diese Richtung übertrug er auch nach Lüttich, wohin er als Lehrer an die Akademie berufen wurde, und wo er noch jetzt als Direktor derselben thätig ist. Von seinen spätern Bildern sind zu nennen: die Flucht nach Ägypten, [* 5] die Anbetung der Könige, die drei Marien am Grab, die Bekehrung des Saulus und das Gastmahl des Pippin von Heristall (Museum zu Lüttich).