Parteigänger
(franz. partisan), in frühern
Zeiten Söldnerscharen, die, nur des
Gewinns wegen dienend, nicht selten
den
Dienst wechselten, sobald ihnen vom Gegner glänzendere Anerbietungen gemacht wurden, wie die italienischen
Condottieri (s. d.), oder
Führer, die aus rein persönlichen
Gründen
Partei ergriffen, wie im Dreißigjährigen
Krieg die länderlosen
Fürsten
Ernst von
Mansfeld und
Christian von
Braunschweig.
[* 2]
Später die
Führer kleiner Abteilungen
(Freikorps, s. d.), die, ohne
steten Zusammenhang mit dem
Heer, durch
Unternehmungen des sogen. kleinen
Kriegs (s.
Krieg) dem Feind zu
schaden suchten, woraus sich die Bezeichnung Parteigäng
erkrieg, bez. für deren
Anführer Parteigänger
bildete.