Nagy
-Bánya
(spr. nádj-bānja, ehemals
Frauenstadt), königliche
Frei- und Bergstadt im ungar.
Komitat Szathmár, Endstation
der
Ungarischen Nordostbahnlinie Szathmár-Nagy
-Bánya
, hat (1881) 8632 Einw.,
Fabrikation von
Spiritus,
[* 3] Töpferwaren,
Schmelztiegeln,
Leinwand und Baumwollzeugen, bedeutenden Obstbau, lebhaften
Handel, ein
Minoritenkloster, ein Obergymnasium und ist Sitz einer Berghauptmannschaft und Montandirektion. Das erzreiche
Trachytgebirge, welches sich von
Nagy-Szölös über Nagy
-Bánya
bis
Kapnik-Bánya hinzieht, enthält zahlreiche und bedeutende
Berg-
und
Hüttenwerke, welche in Nagy
-Bánya
ihren
Mittelpunkt haben.
In den
Bergwerken Nagy
-Bánya
(Rothwasser und
Kreuzberg) und
Felsö-Bánya, die
meist schon seit dem 14. Jahrh. in Betrieb stehen, und von denen jenes im
Kreuzberg 1490
Eigentum der
Familie
Fugger war, sowie in den
Hüttenwerken
Kapnik-Bánya und Fernezely, wo insgesamt 1931
Arbeiter
beschäftigt sind, wurden zuletzt jährlich
ca. 540 kg
Gold,
[* 4] 11,000 kg
Silber, 29,000 kg
Blei
[* 5] und 800 Meterzentner
Kupfer
[* 6] gewonnen.