(Rio du) (Kt. Freiburg,
Bez.
Greierz).
Wildbach;
entspringt auf der am Hang des
Tzermont gelegenen Alpweide von Varvallaunaz
d'Amont in 1510 m, fliesst bis zur Weide von Le
Gros
Cuaz gegen NO. und biegt dann nach NW. ab, um nach 11 km
langem
Lauf bei Les Taillisses in 771 m von links in den
Jaunbach
(Jogne) zu münden.
Mittleres Gefälle 7%. Der Bach sammelt
im Oberlauf die von der
Dent de Folliéran,
Dent de Brenleire, dem
Gros Merlaz und der
Dent de
Bourgoz herabkommenden
Wasser
und im Unterlauf die an der
Dent de Hautcrêt,
Dent du Chamois und
Dent de Broc entspringenden Quelladern.
oder Montélon
(Vallée de) (Kt. Freiburg,
Bez.
Greierz).
1510-771 m. So heisst das 10 km lange Thal des
Rio du Motélon,
das zunächst nach NO. und dann nach NW. streicht und von links ins Thal des
Jaunbaches ausmündet.
Die
beidseitigen Gehänge tragen schöne Waldungen und fette Alpweiden mit zahlreichen
Hütten.
Das zum Teil den Thälern des
Jaunbaches
(Jogne) und der
Saane parallel gerichtete Thal durchschneidet die Kette der
Dent de Broc mit einer im obern Jurakalk
ausgewaschenen engen Mündungsschlucht, während der in mittleren
Jura und Lias eingesenkte obere Abschnitt
sanft geböscht ist und zahlreiche Alpweiden enthält.
Dem Rio folgt ein Fahrweg bis zur
Alpe du
Prâlet, von wo Fusswege nach
dem
Tzermont im Thalhintergrund, nach Tissinivaz und Porcheresse und endlich nach Leytemaire abzweigen.
Auch sämtliche höher
gelegenen Alpweiden sind mit der Thalsohle durch Fusswege verbunden. Im Thalgrund liegen zerstreute Wohnhäuser,
Sägen, ein Schulhaus und eine
Notre
Dame-Kapelle, die als Wallfahrtsort bekannt ist und an der Stelle eines frühern Bethauses
und eines von einem Sennen an einer
Tanne angebrachten
Bildes der h.
Jungfrau steht. 14
Häuser, 62 kathol. Ew. französischer
Zunge.
Kirchgemeinde
Charmey.
Reiche Alpenflora mit vielen seltenen Arten.