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worden. Der höchste Punkt der centralen Gruppe erreicht 3848 m (3854 m nach der italienischen Karte) und ist 1876 zuerst bestiegen worden, 9 Stunden von Arolla;
die s. Gruppe gipfelt in 3690 m, schwierig, erste Besteigung 1894.
Bouratti - Bournens
worden. Der höchste Punkt der centralen Gruppe erreicht 3848 m (3854 m nach der italienischen Karte) und ist 1876 zuerst bestiegen worden, 9 Stunden von Arolla;
die s. Gruppe gipfelt in 3690 m, schwierig, erste Besteigung 1894.
(Kt. Waadt, Bez. Pays d'Enhaut). Bach, entspringt in 1600 m am NO.-Hang der Cornets, durchfliesst das Thal von l'Etivaz und mündet nach 2,5 km langem Lauf in ziemlich tiefer Schlucht von S.-NO. 1 km unterhalb des Contour de l'Etivaz in 1100 m in die Tourneresse (Nebenfluss der Saane).
Dessus und Dessous (Kt. Genf, Rechtes Ufer, Gem. Satigny).
466 und 452 m. Zwei Dörfer, 600 m von einander entfernt, nahe der Grenze gegen Frankreich;
1 und 1,5 km nnö. Satigny und 8 km wnw. Genf. Haltestelle der Linie Genf-La Plaine.
Telephon. 52 Häuser, 253 reform. und kathol. Ew. Reform.
Kirchgemeinde Satigny;
kathol. Kirchgemeinde Meyrin.
Reben, Futter- und Getreidebau. 1749 von Frankreich an Genf abgetreten.
(Kt. Wallis, Bez. u. Gem. Conthey). Dorf. Siehe den Art Conthey.
(Kt. Waadt, Bez. Lavaux, Gem. Forel).
787 m. Weiler, an der Strasse Cullayes-Savigny und 2,4 km nö. letzterem;
5,5 km sw. der Station Châtillens der Linie Palézieux-Lyss. 8 Häuser, 36 reform. Ew. Ackerbau.
(Kt. Neuenburg, Bez. Le Locle, Gem. Les Brenets).
750 m. Weiler, am rechten Ufer des Lac des Brenets, 600 m w. der Endstation Les Brenets der Linie Le Locle-Les Brenets. 11 Häuser, 108 reform. Ew. Fähre über den Doubs.
(Kt. Waadt, Bez. Lausanne, Gem. Renens).
468 m. Weiler, nahe der Strasse Lausanne-Jougne und 1,1 km ö. der Station Renens der Linie Lausanne-Genf. 27 Häuser, 263 reform. Ew. Ackerbau.
(Kt. Wallis, Bez. Entremont). 1633 m. Gem. und Pfarrdorf, auch unter dem Namen Saint-Pierre le Mont-Joux bekannt; an der Strasse über den Grossen St. Bernhard, am rechten Ufer der Dranse, 35 km sö. der Station Martigny der Simplonbahn. Postablage, Telegraph. Postwagen Martigny-Grosser St. Bernhard. 77 Häuser, 357 kathol. Ew. Etwas Ackerbau, Wiesen. Zucht von Schafen englischer Rasse; Viehhandel nach Italien. An der Tête de By Asbestbruch und im Alpenthal Les Planards Anthrazitmine; werden nicht ausgebeutet. Auf der Passhöhe des Grossen St. Bernhard Hospiz der Bernhardinermönche, die an den vielen durchreisenden Armen weitgehendste Gastfreundschaft üben. Oestl. der neuen Brücke Ueberreste einer ehemaligen Festung, Sitzes der einst berühmten Familie von Quart. Alte Brücke Saint-Charles, der Ueberlieferung nach von Karl dem Grossen auf seinem Zuge gegen die Sarazenen erbaut; überspannt den Ausgang der tiefen Schlucht des Valsorey, eines von den Gletschern des Mont Velan herkommenden Wildbaches. In der Schlucht, etwa 500 m oberhalb der Brücke, in äusserst wilder u. malerischer Lage eine Mühle. Die uralte Kirche soll von Hugo, Bischof von Genf († 1009), an Stelle einer noch ältern, von den Sarazenen zerstörten, im Anfang des 11. Jahrhunderts erbaut worden sein.
Sicher ist, dass der in romanischem Stil gehaltene Glockenturm aus dieser Zeit stammt; unter dem Ansatz der Turmspitze noch vorhandene Ueberreste von Schiessscharten weisen auf die Zeiten der einstigen Sarazeneneinfälle hin. Eine darauf bezügliche lateinische Inschrift im Innern der Kirche ist bei Anlass von deren Renovation zu Beginn des 19. Jahrhunderts übertüncht worden. Der zur Zeit der Franzosenherrschaft (1799-1800) in Bourg-Saint-Pierre amtende Pfarrer Jean Jérôme Darbelley hat in seinen interessanten Memoiren die Ereignisse dieser Zeit und noch manches Andere in Prosa und Poesie mit kaustischem Spott und oft grosser Derbheit geschildert.
Seit 1889 besteht in Bourg-Saint-Pierre der alpine Versuchsgarten «Linnaea», Eigentum eines internationalen Komites. Der heute noch von seinem Gründer Henry Correvon aus Genf geleitete Garten liegt prachtvoll auf einem Hügel über der Strasse des Grossen St. Bernhard u. pflegt nahezu 2500 Arten von alpinen Pflanzen aus allen Hochgebirgsgegenden der Erde. (Correvon, Hry. Catalogue des espèces acclimatées. Genève 1901). In der Mauer des Friedhofes ein römischer Meilenstein mit Inschrift. Funde von Säulenfragmenten deuten darauf hin, dass hier zur Römerzeit ein monumentales Gebäude gestanden haben muss. Römische und gallische Münzen. Hier führte auch die Römerstrasse über den Mont Joux (den Grossen St. Bernhard) vorbei.
(Le) (Kt. Freiburg, Bez. Greierz, Gem. Bulle).
752 m. Gruppe von 4 Häusern, an der Strasse Morlon-Bulle, 600 m nö. der Station Bulle der Linie Romont-Bulle. 30 kathol. Ew. Ackerbau.
Mechanische Werkstätte.
(Kt. Waadt, Bez. Echallens, Gem. Pailly).
Burgruine. Siehe den Art. Bourjod.
Dessous und Dessus (Kt. Waadt, Bez. Oron, Gem. Carrouge).
694 und 719 m. Zwei Weiler, 700 m und 1 km ö. der Strasse Moudon-Vevey, am rechten Ufer der Carrouge, 600 m sö. Carrouge und 2,4 km sw. der Station Ecublens der Linie Palézieux-Lyss. 18 Häuser, 105 reform. Ew.
(Dent du) (Kt. Freiburg, Bez. Greierz).
1912 m. Felsspitze, am SO.-Hang rasenbewachsen, zwischen den Thälern der Saane und des Motélon auf einer n. Verzweigung des Vanil Noir gelegen.
Schöner Aussichtspunkt, von Galmis (Charmey) aus in 4½ Stunden zu erreichen.
Besteht aus oberm Jura, der dem Bathonien auflagert.
Vergl. das geolog. Profil beim Art. Dent de Broc.
(Kt. Freiburg, Bez. Saane, Gem. Freiburg). Weiler. Siehe den Art. Bürglen.
oder Bourgeaud (Kt. Waadt, Bez. Echallens, Gem. Pailly).
646 m. Burgruine im Dorfe Pailly;
3,3 km nw. der Station Bercher der Linie Lausanne-Bercher.
Zur Zeit der Burgunderkriege zerstört.
(Kt. Waadt, Bez. Cossonay). 565 m. Gem. und Dorf, auf einer Terrasse am W.-Hang des Mont Jorat; 4,5 km ö. des Dorfes und 3,8 km ö. der Station Cossonay der Linie Lausanne-Neuenburg. Telegraph, Telephon. 47 Häuser, 210 reform. Ew. Kirchgem. Daillens. ^[Supplement: Vufflens-la-Ville.] Ackerbau; Mühle. Einst Eigentum der Schlossherren von Cossonay. Rechte an das Dorf hatten auch die Herren von Vufflens und später eine Reihe anderer Geschlechter (so 1598 die de Charrière aus Mex, 1724-98 die Brüder Duveluz aus Bournens und G. B. Carrard aus Lausanne). ¶