zwischen senkrechten Felswänden durch, die durch ihre Mächtigkeit und ihre seltsamen Verwitterungsformen grossen Eindruck
machen. Hier finden sich die Felsformen der
Jungfrau mit dem Jesuskind, das wohlbekannte Profil des Königs Louis-Philippe,
das Echo der
Roche Pesante und, gegenüber, die schöne
Grotte der
Toffière. Eine über dieser in den Fels
gehauene Inschrift verewigt den Besuch dieser Stätte durch drei Prinzen des preussischen Königshauses zu der Zeit, da dieses
noch die
Herrschaft über Neuenburg
hatte. Später ist dieser Inschrift das eidgenössische
Kreuz beigefügt worden. Im Lac des Brenets
werden der Barsch, Hecht und die Brasse gefangen. (Für die Fauna s. den Art.
Doubs).
(Les) (Kt. Neuenburg,
Bez. Le Locle).
854 m. Gem. und Dorf, 5 km nw.
Le Locle, an der Strasse Le
Locle-LesBrenets-Villers le
Lac, nahe
dem die Landesgrenze bildenden
Lac des Brenets. Station der Lokalbahn Le
Locle-Les Brenets. Postbureau, Telegraph, Telephon,
Zollamt. Gemeinde, die Häusergruppen und
Weiler L'Augemont,
Les Frêtes,
Bourg-Dessous,
Le Pont,
Les Recrettes,
Les
Saignottes,
Le Saut du Doubs,
Sur l'Etang inbegriffen 166
Häuser; 1404 Ew., wovon 200 Katholiken; Dorf: 95
Häuser, 959 Ew.
Seine prachtvolle landschaftliche Lage hat das Dorf Les Brenets zu einer reizenden Sommerstation und zu einem der besuchtesten
Punkte des
Jura gestaltet; besonders sehenswert sind
der See, der
Saut du Doubs, die
Höhlen von
Moron, sowie
die Aussichtspunkte La
Caroline und
Les Recrettes. Die Uhrenindustrie hat sich hier seit der Mitte des 18. Jahrhunderts eingebürgert,
heute steht sie in grosser Blüte und beschäftigt 16 Fabrikanten. Daneben Viehzucht, zwei grosse Käsereien,
eine Enzianbrennerei. Ansiedler aus der Freigrafschaft Burgund liessen sich hier, auf Gebiet der
GrafschaftValangin, im 14. Jahrhundert
nieder, was zu langwierigem, von 1408-1480 dauerndem Grenzstreit zwischen der
Grafschaft und dem Priorat Morteau führte.
Die Kirche stammt aus 1511, die Errichtung einer eigenen Pfarrei aus 1519. 1848 wurde das Dorf durch
eine Feuersbrunst gänzlich zerstört. Heimat des Optikers P. L.
Guinand (1748-1824) und des gewesenen Direktors der Ecole
normale in Paris, Ernest Bersot.
verbindet die Schutzhütte
Chanrion des S. A. C.
im Bagnesthal über den Breney- und Seillon- (oder
Durand-)
Gletscher mit Prâlong im Hérémencethal (7-8 Stunden) oder auch
die
HütteChanrion über den
Pas des Chèvres mit
Arolla (9 Stunden).
Sein beträchtlicher Abfluss bildet einen
der bedeutendsten Quellbäche der
Dranse de
Bagnes. Er empfängt zahlreiche Seitengletscher, die zumeist vom
SO.-Hang der
Serpentine
und vom
NW.-Hang der die
Pointe d'Otemma mit der
Pigne d'Arolla verbindenden Kette der
Portons absteigen;
2357 m. Einer der Hauptgipfel der
FreiburgerAlpen, breite Pyramide aus obern Jurakalken
mit angelagertem Neocom;
steigt in begrasten Felsbändern zwischen den Thälern des
Gros Mont und
Motélon
auf. Er wird häufig bestiegen und zwar sowohl des am S.- und
SW.-Hang in Massen wachsenden Edelweiss als auch seiner ungemein
ausgedehnten Rundsicht wegen.