(Im) oder
Saas Im Grund(Kt. Wallis,
Bez. Visp).
1562 m. Gem. und schönes Pfarrdorf, mitten im
Saasthal, am
rechten Ufer der
Saaser Visp und an der Strasse
Visp-Almagell; 15 km ssö. der Station
Stalden der Linie
Visp-Zermatt. Von grünen
Wiesen umgeben. Schöne Kirche. Zwei Gasthöfe. Gemeinde, mit
Tamatten und
Unter dem Berg: 100
Häuser, 429 kathol. Ew.; Dorf: 25
Häuser, 108 Ew.
Früher trug die Kirchgemeinde den Namen
Saas und umfasste neben
Im Grund noch die Orte
Balen,
Almagell und
Fee, von denen die
zwei letztgenannten seit einigen Jahren zu eigenen Kirchgemeinden erhoben worden sind.
492 m. Gruppe von 6
Häusern, am linken Ufer der
Reuss, an der
Strasse
Luzern-Eschenbach und 900 m nö. der Haltestelle
Emmen der Seethalbahn. 35 kathol. Ew. Landwirtschaft.
900 m. Gruppe von 7
Häusern, im obern Abschnitt des
Thales des
Necker, 8 km nö.
der Station
Ebnat-Kappel der Toggenburgerbahn und 2,2 km sö.
Hemberg. 36 reform. Ew. Viehzucht.
kann auch von der Oberaarhütte aus in 3½ Stunden erreicht werden.
Grossartige
Aussicht auf das
Finsteraarhorn und seine Trabanten.
Benannt nach dem
Berner Naturforscher
Gottlieb Sigmund
Gruner (1717-1778),
dem Verfasser des Werkes Die Eisgebirge des Schweizerlandes(Bern
1760. 3 Teile).
Starkes Gefälle (mehr als 1300 m Höhenunterschied).
Ist ein gefährlicher
Wildbach, der häufige Ueberschwemmungen und Bodenrutschungen
veranlasst, so dass die Gotthardbahn ihn in einem
Tunnel zu unterfahren sich genötigt gesehen hat.
Die
Axenstrasse überschreitet ihn auf einer ausserordentlich starken eisernen
Brücke.
Den dringendsten Gefahren hat man bisher
durch eine Reihe von Korrektionsarbeiten (Kanalisation und Verbauung) zu wehren gesucht.
Gruonbach = Grienbach, wo Grien
=
Kies,
Schutt. (Vergl. darüber
Schweiz. Idiotikon. Bd II, S. 748).
steigt vom
Dieppen nach W. ab und wird - von N.-S. gezählt - umrahmt vom Rophaienstock
(2082 m),
Stöckli (2091 m),
Dieppen (2226 m), Schönerkulm (2040 m),
Hagelstock (2207 m), der Gruonmattegg (1877 m) und dem
mit Sennhütten übersäten Sporn des
Eggbergs (1300-1700 m).
Eine geschlossene Siedelung findet sich im Gruonthal nicht,
dagegen liegen da und dort einige Hüttengruppen zerstreut, wie
Gruonberg,
Hüttenboden,
Rüti,
AlteRütenen
etc. Vom
Gruonbach entwässert, 4 km lang, steil geböscht und die zum Teil bewaldeten, zum Teil felsigen Gehänge von Runsen
zerfressen.
Der Teil des
Waldes direkt über
Altorf heisst
Bannwald und wird mit Sorgfalt gepflegt und erhalten,
weil
er denOrt vor
Stein- und Lawinenschlag schützt.
Doch sollten hier an verschiedenen
Stellen Aufforstungen vorgenommen werden,
da in der Umgebung von
Altorf mehrere Siedelungen
(Vogelsang,
Waldegg, Kapuzinerkloster,
Winkel,
Höfli) noch der Lawinengefahr
ausgesetzt sind.
Der Bezirk umfasst in der Hauptsache das bald ziemlich weite, bald stark verengte Thal der Saane,
das ihn von S.-N. durchzieht und
auf das die Seitenthäler des
Hongrin,
Jaunbaches
(Jogne), der
Trême,
Sionge und
Serbache ausmünden; auf das Thal des
Jaunbaches
öffnen sich als Furchen dritter Ordnung die
Thäler des
Motélon, Rio du Mont und
Javroz. Das Gebiet wird durch die
Saane zur
Aare entwässert; Zuflüsse zur Saane
sind hier von links der
Hongrin, die
Marivue,
Trême und
Sionge, von rechts
der
Jaunbach und die
Serbache. Die Gruyère ist eine liebliche und malerische Landschaft, die von Fremden gerne zum Sommeraufenthalt
gewählt wird. In den Wiesengründen der
Thäler stehen eine Reihe von schönen Dorfschaften, und auf den Berghängen finden
sich weite
¶
Waldungen und fette Alpweiden. Keiner der Berggipfel erreicht hier die Schneegrenze. Ein anmutiges Bild gewährt jeweilen
Ende Mai der Alpaufzug mit seinem harmonischen Schellengeläute, dem Brüllen des Viehes und den Zurufen der Sennen. In geschützten
Lagen der tieferen Landesgegenden gedeihen der Apfel-, Birn-, Pflaumen-, Kirsch- und hie und da noch
der Nussbaum. Ferner kann man in der Basse Gruyère auch noch einige Getreideäcker sehen; sonst herrschen überall Wiesen
mit dicht stehendem, saftigem Gras vor.
Die Kartoffel wird liberal angebaut. Die Waldungen sind gemischt und bestehen meist aus Weiss- und Rottannen, Buchen, Lärchen,
Eicher und Birken. Die Gruyère ist die Heimat einer besonders Rinderrasse, die ihrer Schönheit
und Ergibigkeit wegen sehr geschätzt
wird. Daneben finden sich starke und ausdauernde Pferde, Ziegen und - in allerdings
abnehmender Anzahl - auch Schafe. Die Wälder sind noch reich an jagdbarem Wild, und oben auf den Höhen tummeln sich Gemse,
Reh, Murmeltier und Auerhahn. Mit Bezug auf die reiche und interessante Flora vergl. den Art. Freiburg
(Kanton):
Flora.
Die 49177 ha umfassende Gesamtfläche des Bezirkes Greierz verteilt sich wie folgt: