Boswellia
Colebr., Gattung aus der Familie der Burseraceen, ostindische und afrikan. Balsambäume mit häufig papierartiger Rinde, unpaarig gefiederten Blättern, traubig oder rispig angeordneten Blüten und dreikantigen Früchten mit dreifächerigem Steinkern und häutig gerandeten Samen. [* 2] Fünf in Nordostafrika, Arabien und Ostindien [* 3] heimische Arten.
Boswellia
Carterii
Birdw.
(Boswellia
sacra Flück.),
kleiner
Baum mit weichhaarigen oder filzigen
Zweigen, wellig gekerbten, beiderseits weichhaarigen Fiederblättchen und einfachen
Blütentrauben, wächst in den
Gebirgen der Somalküste und in den
Gebirgen von
Hadramaut und liefert
Weihrauch.
Dieser stammt aber auch von Boswellia
Bhau-Dajiana Birdw.
in den
Gebirgen der Somalküste und von Boswellia
neglecta Le
[* 4]
Moore im Ahlgebirge des nördlichen Somallandes.
Boswellia
papyrifera
Hochst.
(Boswellia
floribunda
Royle), ein starker
Baum mit brauner, in dünnen, festen Blättern leicht abziehbarer
Rinde und rispenartigen
Blütenständen, rutenförmigen, wenig beblätterten
Zweigen, wächst in Nordostafrika von der Somalküste
bis
Kordofan, bisweilen mit Mimosen ganze
Wälder bildend, und liefert ein ätherisches
Öl enthaltendes
Harz.
Boswellia
glabra
Roxb.,
ein hoher, starker
Baum auf den
Molukken, dessen hartes
Holz
[* 5] oft zu
Masten gebraucht wird, schwitzt ein sehr wohlriechendes
Harz
aus, welches als
Weihrauch,
Pech, auch zu
Fackeln und zum Ausfüllen indischer Goldwaren angewendet wird.
Boswellia
serrata
Roxb., ein großer
Baum in
Ostindien, mit spitz-ovalen, gezahnten und flaumigen Blättern und einfachen Achseltrauben,
liefert ein aromatisches
Harz, welches in
Indien unsern
Weihrauch ersetzt, aber nicht in den europäischen
Handel gelangt.