Arwidsson
,
Adolf Ivar, schwed. Schriftsteller, geb. zu Padasjoki
in
Finland, wo sein
Vater Propst war, studierte in
Åbo und trat daselbst 1817 als
Docent der Geschichte auf, begründete 1821 das
«Åbo Morgonblad», das die russ. Regierung bald verbot. Wegen eines Zeitungsaufsatzes 1822 von
der
Universität verwiesen, wurde er bei der königl.
Bibliothek in
Stockholm
[* 2] angestellt, 1843 deren Direktor. Auf einer
Reise
nach
Finland starb er zu Wiborg.
[* 3]
Außer vielen Zeitschriftenaufsätzen und
Übersetzungen veröffentlichte Arwidsson
die
Gedichte «Ungdoms Rimfrost» (Stockh. 1832);
ferner aus der Sammlung des Kammerjunkers Rääf eine treffliche Auswahl altschwed.
Volkslieder («Svenska Fornsånger», 3 Bde.,
ebd. l834‒42),
die die von Afzelius und Geijer ergänzt; «Svenska Konungar och deras Tidevarf» (mit Porträts, ebd. 1830‒43; neue Aufl. 1855 fg.); «Stockholm förr och nu» (anonym, ebd. 1837‒40) u. a. m. Als Dichter ist er unbedeutend.