Reiher.
Der
Kuhreiher (Viehreiher
,
Ardea bubulcus Pucher), 50
cm lang, 90
cm breit, von gedrungener
Gestalt, mit kurzem
Hals, kurzem, kräftigem
Schnabel, niedern
Beinen und zerschlissenen, haarartigen Schmuckfedern, ist blendend
weiß, im
Hochzeitskleid auf dem Oberkopf, an der
Brust und am
Rücken rostrot angehaucht; das Ange ist hellgelb, der
Zügel
grünlichgelb, der
Schnabel orangefarben, der
Fuß rötlichgelb. Er bewohnt
Afrika,
[* 2]
Madagaskar,
[* 3] Westasien
und zählt in den Nilländern zu den gemeinsten
Vögeln. Selten verfliegt er sich nach
Europa.
[* 4] Er hält sich in der
Nähe der
Ortschaften, auf
Feldern, welche unter
Wasser gesetzt werden, auf und begleitet namentlich auch das Weidevieh,
Büffel,
Elefanten,
auf deren
Rücken er
Jagd auf
Insekten
[* 5] macht. Er nistet
auf
Bäumen, oft gesellig und in den Dörfern, und
legt 3-5 spangrüne
Eier.
[* 6] Von den Eingebornen wird der
Kuhreiher geschützt, ja als heilig verehrt. In der Gefangenschaft wird
er bald sehr zahm.