Pinit
,
Mineral (benannt nach dem Fundort im Pinistollen bei
Aue) aus der
Ordnung der
Silikate (Cordieritgruppe), wahrscheinlich
nur eine pseudomorphe Umbildung des
Cordierits und mit ihm im
Gneis etc. vorkommend (außer an genannter
Stätte noch bei
Penig,
Schneeberg,
Buchholz in
Sachsen
[* 2] und in der
Oberpfalz bei
Cham, hier
Cordierit oft noch umschließend; außerdem
am
Harz, in der
Auvergne etc.). Pinit
kristallisiert ähnlich dem
Cordierit, tritt oft derb auf,
Härte 2-3, spez. Gew.
2,74-2,85, ist grünlich und bräunlich, fettglänzend bis matt und
fast undurchsichtig. In seiner
Zusammensetzung zeigt er Schwankungen.
Immer unterscheidet er sich vom Cordierit durch Mangel der Magnesia, an deren Stelle Kali und besonders Wasser in wechselnden Verhältnissen getreten sind, während Thonerde, stets zu einem beträchtlichen Teil durch Eisenoxyd vertreten und ganz oder größtenteils an Kieselsäure gebunden, in dem zersetzten Mineral geblieben ist. Ähnliche Mineralien [* 3] sind namentlich: Gigantolith, Fahlunit, Praseolith, Aspasiolith, Bonsdorfit, Esmarkit, sämtlich mit Cordierit im skandinavischen Norden [* 4] auftretend.