Pandūren,
ehemals die mit zwei
Pistolen
[* 2] und einem
Handschar bewaffneten Leibdiener in Nationallivree ungarischer
Edelleute. 1741 erhielt der in
Slawonien ansässige
Franz
Freiherr
v. d.
Trenck die Erlaubnis, 1000 bewaffnete Panduren
ins
Feld zu stellen,
und gleichzeitig
Generalpardon für alle unter diesen befindlichen
Räuber. Wegen ihrer verwegenen Kampflust und ihrer ausgezeichneten
Leistungen im Parteigängerkrieg erhielt
Trenck 1744 den Auftrag, sein
Korps zu verstärken. In kurzem
brachte er 2500 Panduren
und 150
Husaren zusammen, die durch ihren wilden Kriegseifer und ihre Raublust bald der
Schrecken aller
Länder wurden. Die Panduren
trugen graue
Uniform und rote oder gelbe Kapuzenmäntel. 1753 wurden
Trencks Panduren
in das jetzige 53. Infanterieregiment
umgewandelt. Auch die
Milizen und später die Polizeisoldaten der Grenzländer wurden Panduren
genannt.