Aranyos
(spr. óronjosch, d. i. der «Goldige», «Goldführende»),
Fluß in Siebenbürgen, entspringt an der Ostseite des Vihargebirges aus mehrern
Bächen, von denen die zwei
größten, der Nagy- oder große und der
Kis- oder kleine Aranyos
sich oberhalb Topánfalva vereinigen, und ergießt sich nach
einem Laufe von 130 km bei Vajdaßeg rechts in die
Maros, den großen Zufluß der
Theiß. Der Aranyos
hat seinen
Namen von den Goldblättchen, die er in größerer Menge als irgend ein anderer
Fluß Siebenbürgens mit sich führt. Sein
Thal
[* 2] ist reich an
Erzen und
Wein.
Am A. liegt
Thorenburg (s. d.) und die
Klein-Gemeinde Gyéres oder Aranyos
-Gyéres, an den Linien
Püspök-Ladany-Nagyvárad-Tövis-Predeal und Gyéres-Torda (8,5 km) der
Ungar. Staatsbahnen,
[* 3] mit 1608 magyar.
und rumän. E., Post,
Weinbau, bei dem sich das Kreuzfeld (Keresztes-Mezö, walach. Prat de
Trajan,
d. i. «Trajanswiese») ausbreitet,
auf dem die
Schlacht zwischen
Trajan und
Decebalus geschlagen sein soll.