Aranyos
(spr. -njosch; lat. Aranus), goldführender Fluß in Siebenbürgen, entspringt aus zwei Quellflüssen im Biharer Gebirge, durchströmt das Komitat Torda-Aranyos und mündet nach einem Laufe von 150 km Länge in die Maros. ¶
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Aranyos
(spr. óronjosch, d. i. der «Goldige», «Goldführende»),
Fluß in Siebenbürgen, entspringt an der Ostseite des Vihargebirges aus mehrern Bächen, von denen die zwei
größten, der Nagy- oder große und der Kis- oder kleine Aranyos
sich oberhalb Topánfalva vereinigen, und ergießt sich nach
einem Laufe von 130 km bei Vajdaßeg rechts in die Maros, den großen Zufluß der Theiß. Der Aranyos
hat seinen
Namen von den Goldblättchen, die er in größerer Menge als irgend ein anderer Fluß Siebenbürgens mit sich führt. Sein
Thal
[* 2] ist reich an Erzen und Wein. Am A. liegt Thorenburg (s. d.) und die Klein-Gemeinde Gyéres oder Aranyos
-Gyéres, an den Linien
Püspök-Ladany-Nagyvárad-Tövis-Predeal und Gyéres-Torda (8,5 km) der Ungar. Staatsbahnen,
[* 3] mit 1608 magyar.
und rumän. E., Post, Weinbau, bei dem sich das Kreuzfeld (Keresztes-Mezö, walach. Prat de Trajan, d. i. «Trajanswiese») ausbreitet,
auf dem die Schlacht zwischen Trajan und Decebalus geschlagen sein soll.