[* 1] (lat. scapularium), ein Teil der Mönchstracht, anfangs ein der
Tunika ähnlicher Überrock mit weiten Armschlitzen
statt der Ärmel; später, da die
Mönche sich desselben bei körperlicher
Arbeit bedienten, an beiden Seiten ganz aufgeschlitzt
und dann wieder durch mehrere
Knöpfe, mit Belassung vieler Armlöcher, verbunden (vgl. die Abbildung).
- Das Skapulierfest, auch
Fest Mariä vom
BergKarmel genannt, 16. Juli zum Andenken an die Einführung des Skapuliers gefeiert,
ward 1587 zunächst für den Karmeliterorden verordnet.
(lat. scapularium), ein Teil der Mönchskleidung, besteht aus zwei StückenTuch, von denen das eine die Brust,
das andere den Rücken deckt. Bei denLaienbrüdern geht das S. nur bis an die Knie, bei den andern Religiosen
bis auf die Füße. Am bekanntesten ist das sog. heilige S. der Karmeliter, das der Generalprior des Ordens, SimonStock, 1251 von
der Maria mit der Versicherung empfangen haben soll, daß die darin Sterbenden am nächsten Sonnabend
durch sie aus dem Fegefeuer geleitet werden würden. Thatsächlich ist das S. erst 1287 nach dem Tode des SimonStock aufgekommen.
Es verschaffte dem Karmeliterorden große Verbreitung, besonders da bald eine an denselben sich anlehnende Skapulierbrüderschaft
entstand. Zum Andenken an den Ursprung des S. wird in der kath. Kirche10. Juli das Skapulierfest gefeiert.