Ruche
(Kt. Uri). 2877 m. Gipfel im Hauptkamm der Kröntenkette zwischen Männtliser und Männtli;
über W.- und O.-Grat leicht zu erreichen.
Zum erstenmal 1898 bestiegen.
RUCHE
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Ruche
(Kt. Uri). 2877 m. Gipfel im Hauptkamm der Kröntenkette zwischen Männtliser und Männtli;
über W.- und O.-Grat leicht zu erreichen.
Zum erstenmal 1898 bestiegen.
Ruche
(Der) oder Rucher
Glærnisch (Kt. Glarus).
2910 m. Gipfel in der Glärnischgruppe, zwischen dem
Feuerberg
und dem
Vrenelisgärtli, mit dem er durch einen schmalen, firnbedeckten
Grat, das
Furkeli, verbunden ist. Da er der erste Gipfel
in der nördl. der beiden Ketten ist, in welche sich der
Glärnisch westl. vom
Vrenelisgärtli gabelt, erhebt er sich
nur wenig über das O.-Ende des
Glärnischfirns, der zwischen diese beiden
Kämme eingebettet ist. Nordwärts stürzt er wie
alle Gipfel der nördl. Glärnischkette mit gewaltigen kahlen Felswänden 2000 m tief gegen das
Klönthal ab. Obschon er vom
Bächistock (2920 m) im südl. Zweig der Glärnischkette noch um einige Meter überragt wird, ist
er doch der am meisten besuchte Gipfel dieser Berggruppe, da er weitaus die schönste Fernsicht darbietet und am leichtesten
bestiegen werden kann.
Die Ausdehnung und Schönheit seines Panoramas wird nur von wenigen Gipfeln der östl. Schweizeralpen übertroffen. Dies
erklärt sich aus der stark gegen das schweizerische
Mittelland vorgeschobenen Lage dieses Hochgipfels
und aus dem Umstand, dass er auch die südwärts zunächst folgenden Ketten an
Höhe überragt. Man überblickt vom
Ruchen
Glärnisch aus nicht nur die
Glarner-, St.
Galler- und Vierwaldstätteralpen, sondern sieht im O. noch einen Teil der Vorarlbergeralpen,
im SO. die Silvretta-,
Bernina- und
Adulagruppe; nach SW. reicht der Blick bis zum
Monte Rosa und zum
Dom
in den Walliseralpen und bis zu den Bergriesen des
Berner
Oberlandes; nordwärts schaut man über den mittleren und östl.
Teil des
Mittellandes hinweg bis an den
Jura, die Vogesen, den Schwarzwald und die Rauhe
Alb hinaus. Der Ruche
Glärnisch wird
von der
Glärnischhütte aus in 3 Stunden über den
Glärnischfirn bestiegen und erhält jährlich 1000-1200 Besucher. Panorama
von Albert
Heim, im Jahrbuch des S. A. C. 29. Vergl. den Art.
Glærnisch.
Ruche
(La) (Kt. Bern, Amtsbez. Saanen, Gem. Gsteig).
Hüttengruppe. S. den Art. Reusch.