Hydrograph
isches
Amt, s. Hydrographie und Marine.
Hydrographisches
Amt
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Hydrographisches
Amt, s. Hydrographie und Marine.
Hydrographie
(griech.),
»Beschreibung der Gewässer«. Als Teil der physikalischen Geographie aufgefaßt, gehört dahin
die Beschreibung der Quellen, Flüsse,
[* 3] Seen und des Meers. Anderseits begreift man darunter den Teil der Erdbeschreibung, welcher
für die Schiffahrt im besondern von Wichtigkeit ist, die Anfertigung der Seekarten, Beschreibung der Küsten
und die praktische Meereskunde, während die wissenschaftliche Meereskunde neuerdings unter der Bezeichnung Ozeanographie
begriffen zu werden pflegt. Die Förderung beider Zweige der Meereskunde fällt naturgemäß in erster Linie den staatlichen
Organen des Seewesens zu und bildet in Friedenszeiten einen Spezialdienstzweig der Kriegsmarinen. Ein hydrographisches Amt bildet
dann die Stelle, an welcher das einschlägige Material gesammelt und bearbeitet wird (z. B. in Deutschland
[* 4] das hydrographische Amt der Admiralität, in England das Hydrographic
office of the Admiralty, an dessen Spitze
¶
der Hydrographer
steht, in Frankreich das Dépôt des Cartes et Plans mit einem Stab
[* 6] von wissenschaftlich gebildeten Marinebeamten,
welche als Ingénieurs-hydrographes
bezeichnet werden). In Amerika
[* 7] allein ist die Küstenvermessung vom hydrograph
ischen Amt
getrennt und die ihrer wissenschaftlichen Arbeiten wegen rühmlichst bekannte Coast survey dem Schatzamt
unterstellt.