Gabelklavier
,
s. Adiaphon.
Gabelklavier
6 Wörter, 54 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Gabelklavier,
s. Adiaphon.
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Gabelklavier,
s. Adiaphon. ^[= (grch., d. h. das Unverstimmbare) oder Gabelklavier, ein vom Instrumentenbauer Wilhelm Fischer ...]
(griech., »unverstimmbar«),
auch Gabelklavier genannt, eine 1882 von Fischer und Fritzsch in Leipzig [* 3] erfundene und konstruierte neue Art von Piano, bei der Stahlgabeln die Stelle der Saiten vertreten.
Das Adiaphon wurde von den Erfindern auf der Tonkünstlerversammlung des Allgemeinen Deutschen Musikvereins zu Leipzig im Mai 1883 zuerst öffentlich vorgeführt.
Der im Fehlen harmonischer Obertöne [* 4] begründeten Stumpfheit der Klangfarbe halfen die Erfinder ab durch das Doppelgabelsystem, d. h. durch Verbindung von je zwei im Oktavverhältnis stehenden Gabeln für jede Taste.