Kuango
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Fluß in Afrika, [* 3] s. Kwango. ^[= (Kuango), zum Stromgebiet des Congo gehöriger Fluß von S. her, entspringt unter etwa 11° ...]
Kuango
163 Wörter, 1'030 Zeichen
Im Meyers Konversations-Lexikon, 1888
Kuango,
Fluß in Afrika, [* 3] s. Kwango. ^[= (Kuango), zum Stromgebiet des Congo gehöriger Fluß von S. her, entspringt unter etwa 11° ...]
Im Brockhaus` Konversationslexikon, 1902-1910
Kuango
(Kwango), Nzadi, Zaïre, Zesere, Nebenfluß des Kassai in Afrika, entspringt in der portug. Kolonie Angola, im Lande der Kioko, in 1600 m Höhe, nahe den Quellen des Kassai. Sein südnördl. Lauf scheidet die portug. Besitzungen von Muata Jamvos Reich bis zum 8.° südl. Br., von wo aus er den Kongostaat [* 4] begrenzt, in den er nördlich des 6.° eintritt. Es ist ein reißender Strom; er stürzt im Kaiser-Wilhelms-Fall bei Tembo Aluma 118 m hinab in die Hochebene des Kongobeckens. Er wird unter 5° 8' südl. Br. nach Überwindung der Steinbarre von Kingunschi bis zur Mündung in den Kassai bei Ngambe, im Wißmann-Pool (3° 20' südl. Br.), auf einer Strecke von 300 km für Dampfbarkassen schiffbar. Die wichtigsten Nebenflüsse von rechts sind der nur im obersten Lauf erforschte Wambu und der Djuma oder Kuilu, der unter 10° südl. Br. entspringt. Sein Quellgebiet erforschten Capello und Ivens 1877, seinen Oberlauf bis Kingunschi Mechow 1880 und seinen Unterlauf Grenfell 1886.
(Kuango), zum Stromgebiet des Congo gehöriger Fluß von S. her, entspringt unter etwa 11° 30' südl. Br. und vereinigt sich nach fast durchweg nördlich gerichtetem Lauf unter 4° südl. Br. mit dem Kuilu, um sich bald darauf in den Kassai oder wohl richtiger Sankuru zu ergießen. Er wurde zuerst von Capello und Ivens, dann von Mechow 1880 (vgl. dessen »Karte der Kuango-Expedition«, 26 Blätter, Berl. 1884), Wolf und Büttner 1885 gründlicher erforscht. Vgl. Congo.