Soennecken
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Friedr., geb. in Dröschede bei Iserlohn, [* 2] war 1872-76 als Werkzeugfabrikant in Remscheid [* 3] thätig und verfaßte daselbst ein Lehrbuch für die Rundschrift [* 4] (s. d.), welches zum erstenmal in Deutschland [* 5] eine geläufig schreibbare Zierschrift einführte. Für die Rundschrift konstruierte er auch besondere Federn. Seit 1875 widmete er sich ausschließlich dem Studium der Schriftentwicklung, studierte 1876 und 1877 in Bonn, [* 6] besuchte die größten Bibliotheken in Deutschland, Frankreich, England, Italien [* 7] und Rußland, schrieb: «Das deutsche Schriftwesen und die Notwendigkeit seiner Reform» (Bonn 1881). In der von S. 1875 gegründeten Schreibwarenfabrik «F. S.s Verlag in Bonn» werden Vorzugsweise die von S. selbst erfundenen Schreibwerkzeuge hergestellt.