Schwebfliegen
(Syrphidae) oder Schwirrfliegen, artenreiche Familie der Fliegen [* 2] (s. d.) mit dreigliederigen Fühlern, kräftigem Rüßel und fünfringeligem Hinterleib. Die Färbung der meisten Arten ist lebhaft mit hellern Binden und Flecken, besonders am Hinterleib. Ihre Gestalt ist sehr verschieden, bei den einen schlank, bei den andern breit; die erstern sind fast ganz nackt, die letztern oft so stark behaart, daß sie wie Bienen und Hummeln aussehen. Ihr Flug ist rasch und lebhaft, oft mir schwirrendem oder pfeifendem Geräusch verbunden.
Das Geäder der Flügel zeigt in der ganzen Familie eine große Übereinstimmung, während die übrigen
Charaktere sehr wenig konstant sind. Auch die Larven sind in Gestalt und Lebensweise sehr verschieden: die einen ähneln
Schmetterlingsraupen und leben auf
Bäumen und Gesträuch von
Blattläusen, andere schmarotzen in Hummelnestern, andere endlich
leben in Schlamm, Jauche und schmutzigen Wässern und haben ein langes, schwanzartiges Atemrohr, das
sie nach dem
Stande des Wassers wie ein
Fernrohr
[* 3] verschieben können, um dessen Oberfläche und damit die
atmosphärische Luft
zu erreichen (bei der Gattung Eristalis, s. d.). Zu den S. gehören die gefleckte,
die gelbbindige und die durchscheinende Federfliege
(Volucella plumata Meigen, inanis
L. und pellucens
L., s. Textbild zum
Artikel Fliegen, Bd. 6, S. 901,
[* 1]
Fig.
3, 5
u. 9) die Birnschwebfliege
(Syrphus parastri L.,
[* 1]
Fig. 11) und die geschmückte Bogenfliege (Chrysotoxum
festivum
Meig., s.
Tafel:
Insekten
[* 4] III,
[* 1]
Fig. 4).