São Felipe di Benguela
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São
(spr. -gwēla), ein großes, unter der Oberhoheit der Portugiesen stehendes Ländergebiet an der Westküste von Südafrika [* 3] (s. Karte »Congoländer«),
zwischen Angola im N. und Mossamedes im S., das dem Gouverneur von
Angola unterstellt ist. Die
Hauptstadt São Felipe di
Benguela
liegt in einer reizenden,
aber sumpfigen und ungesunden Thalniederung
und zählt 2000 zum Teil zum Christentum bekehrte Neger und Mulatten und eine 100 Mann starke Garnison, welche
das Hauptkontingent der weißen Bevölkerung
[* 4] liefert. Die
Häuser der Europäer sind von alter portugiesischer Bauart, der größte
Teil des Orts besteht aber aus Hütten
[* 5] der Eingebornen. Bemerkenswert sind die
unter dem Bischof von Loanda stehende Kirche, das
Haus des Gouverneurs und ein großes Hospital. Der Hafen ist vortrefflich, doch nicht leicht zugänglich. Industrie existiert
nicht, und der von einigen portugiesischen Schiffen unterhaltene Handel verfällt mehr und mehr. 1838 wurde die
Hauptstadt
von den Dschagga zerstört u. hat sich nicht wieder erholt.