Mettmenstetten
(Kt. Zürich, Bez. Affoltern). 470 m. Gem. und Pfarrdorf, am SW.-Hang des Hombergs und an der Strasse Zürich-Affoltern-Luzern. Station der Linie Zürich-Affoltern-Zug. Postbureau, Telegraph, Telephon; Postwagen nach Hausen. Gemeinde, mit Dachelsen, Eigi, Hefferswil, Grossholz, Scheuren, Weissenbach und Rossau: 297 Häuser, 1396 Ew. (wovon 170 Katholiken);
das 1 km lange Strassendorf, in Ober und Unter Mettmenstetten zerfallend: 157 Häuser, 707 Ew. Landwirtschaft.
Seidenindustrie. Einzelfunde aus der Bronzezeit;
in Dachelsen, Ober Mettmenstetten und auf der Allmend Flachgräber aus der La Tène Periode;
Reste von Römerbauten «im Brand» bei Affoltern, auf dem Langacker und der Maurägerten;
Alemannengräber in Ober Mettmenstetten. 1116: Metemunstat;
1173: Mettmostetten;
vom althochdeutschen metemo = mitten und stat = Hofstätte.
Mettmenstetten
kam 1415 an
die Stadt
Zürich und wurde von dieser zusammen mit andern Gemeinden des
Freiamtes 1512 ihrer Landvogtei
Knonau zugeteilt.
Der Ort hat in der Geschichte des Freiamtes stets eine ziemlich bedeutende Rolle gespielt und z. B. auch am Aufstand gegen Hans Waldmann sich lebhaft beteiligt.