Embrach
(Ober) (Kt. Zürich,
Bez. Bülach).
462 m. Gem. und Dorf, an der Strasse
Bassersdorf-Unter Embrach
und 4,7 km sö. der Station Embrach
-Rorbas
der Linie
Winterthur-Bülach. Postablage. Gemeinde, mit
Mühleberg,
Ober Wagenburg, Rotenfluh und
Sonnenbühl: 101
Häuser, 617 reform.
Ew.; Dorf: 49
Häuser, 245 Ew. Kirchgemeinde Embrach.
Wein-, Getreide- u. Futterbau. Die 1863 gegründete
Kinderrettungsanstalt
Sonnenbühl bei
Brütten zählt 35 Zöglinge, die in der Landwirtschaft, im Flechten von Stroh u. a.
unterwiesen werden. Beim
Bühlhof, nahe
Oberwil, Grabhügel aus der Hallstatt Periode der Eisenzeit, am selben
Ort römische
Siedelung. In
Hausen ist eine römische Münze gefunden worden. Bei
Unter Embrach Alemannensiedelung mit
Gräbern. 970: Emberracho. Bei
Blauen, nahe Embrach
, ein
Steinhaufen, der als letzter Ueberrest einer Burg gedeutet wird. Die 1248 und 1260 urkundlich
erwähnten Hörigen von Embrach
wohnten weder im Dorf selbst noch bei einer Burg in dessen Nähe. Im 15. Jahrhundert
ging Embrach
zusammen mit der
Grafschaft
Kiburg an die Stadt
Zürich über, die es dem Enneren Amt ihrer Landvogtei
Kiburg zuteilte.
Ehemaliges Chorherrenstift, im 12. Jahrhundert gegründet und 1525 aufgehoben.